Archiv für den Monat: März 2009

Schokoladen-Obst-Törtchen

Auf der Webseite von essen & trinken wurden diese Törtchen von einer unbekannten Autorin vorgestellt. Das Rezept könnte von Johann Lafer sein, der macht manchmal solche Sachen!

Schokoladen-Obst-Törtchen

Schokoladen-Obst-Törtchen

Sie sind nicht gerade schnell bzw. einfach herzustellen. Insbesonders der Schokorand stellt schon eine gewisse Herausforderung dar, ist aber letztlich zu schaffen.

Resumée: Für die Freunde von Bitterschokolade sicher ein Leckerbissen. Uns waren die Törtchen etwas zu schokoladig.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: SCHOKOLADEN-OBST-TÖRTCHEN
Kategorien: Backen, Gebäck
Menge: 8 Törtchen

Zutaten

H FÜR DEN RÜHRTEIG
100 Gramm Butter oder Margarine
75 Gramm Zucker
1 Pack. Vanille-Zucker
3 Eier (Größe M)
100 Gramm Weizenmehl
1 gestr. TL Backpulver
1 Messersp. Gemahlener Piment
1 Prise Zimt
1 gestr. EL Kakaopulver
50 Gramm Abgezogene, gemahlene Mandeln
50 Gramm Geriebene Edelbitter-Schokolade
H FÜR DEN BELAG
1 Dose Mandarinen (Abtropfgew. 175g)
80 ml Läuterzucker oder Mandarinensaft
40 ml Grand Marnier; wenn Kinder mitessen, durch
— Orangensaft o.ä. ersetzen
H FÜR DIE FÜLLUNG
200 Gramm Schlagsahne
1 Pack. Sahnesteif
H FÜR DEN SCHOKOLADENRAND
200 Gramm Edelbitter-Schokolade
2 Teel. Speiseöl
H ZUM GARNIEREN
8 Geleefrüchtchen
200 Gramm Schlagsahne

Quelle

www.essen-und-trinken.de
Erfasst *RK* 28.03.2009 von
Ulli Fetzer

Zubereitung

Den Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze etwa 180°C, Heißluft etwa 160°C).

Gebäckboden (Rührteig):

Für den Teig Butter in einer Schüssel mit dem Handrührgerät mit den Rührbesen geschmeidig rühren. Zucker und Vanillezucker unterrühren. So lange rühren, bis eine gebundene Masse entstanden ist. Eier nach und nach unterrühren (jedes Ei etwa 1/2 Minute lang).

Mehl mit Backpulver, Piment, Zimt und Kakao mischen, sieben und in 2 Portionen auf mittlerer Stufe unterrühren. Mandeln und geriebene Schokolade unterheben.

Den Teig in eine Springform (Durchmesser 26 cm, Boden mit Backpapier belegt) geben und glattstreichen. Die Form auf den Rost in den Backofen schieben.

Nach einer Backzeit von etwa 25-30 Minuten den Gebäckboden 10 Minuten in der Form stehen lassen, dann vorsichtig mit einem Messer vom Rand lösen, auf einen mit Backpapier belegten Kuchenrost stürzen. Gebäckboden erkalten lassen, mitgebackenes Backpapier entfernen.

Aus dem erkalteten Gebäckboden 8 Kreise (Durchmesser etwa 7 cm) ausstechen. Restliches Gebäck zerbröseln (ergibt ca. 150 g).

Belag:

Für den Belag Mandarinen in einem Sieb abtropfen lassen. Die ausgestochenen Kuchentörtchen auf eine Tortenplatte legen und mit je 1 El Läuterzucker-Likör-Mischung bestreichen. Mandarinen darauf verteilen.

Füllung:

Für die Füllung Sahne mit Sahnesteif steifschlagen. Etwa 100 g der Gebäckbrösel unter die restliche Sahne heben. Je 1/8 der Sahnemasse auf die Mandarinen geben. Jeweils die Törtchenoberfläche und den Rand damit bestreichen.

Schokoladenrand:

8 Backpapier-Streifen (je etwa 23×5 cm) zurechtschneiden. Sie sollten ca. 1 cm länger als der Umfang der Böden sein. Überlänge als Falz umschlagen.

Die Schokolade in Stücke brechen, mit Speiseöl in einem Topf im Wasserbad bei schwacher Hitze schmelzen. Je 1/8 der Schokoladenmasse auf die Backpapierstreifen geben (Falz unten!) und mit einem Teigschaber glatt streichen. Die Schokolade etwas fest werden lassen, so dass sie nicht mehr fließt. Die Schokolade-Backpapierstreifen um die Törtchen legen. Das freie Ende zum späteren Entfernen der Streifen abstehen lassen. Die Enden bzw. Kanten vorsichtig an- und zusammendrücken.

Törtchen kalt stellen und Schokolade fest werden lassen.

Anschließend vorsichtig die Backpapierstreifen entfernen.

Garnieren:

Schlagsahne mit Sahnesteif schlagen, in einen Spritzbeutel füllen.

Zum Garnieren die Törtchen mit der Sahne und den Geleefrüchtchen verzieren.

=====

Leber mit Apfelscheiben, Zwiebeln und Bärlauchstreifen

Es ist soweit: Der erste Bärlauch dieser Saison ist da! Zwar sind die Blättchen noch klein, aber die Tüte mit den gesammelten Blättern hat wunderbar geduftet.

Vincent Klink hat neulich in seiner Sendung Koch-Kunst im SWR bei der Zubereitung des Rezepts Lebergeschnetzeltes mit Korinthen und Pinienkernen gemeint, dass Schweineleber eigentlich besser als Kalbsleber schmecke. Das wollten wir ausprobieren und ich muss sagen, wir wurden nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil.

Leber mit Apfelscheiben und Bärlauchstreifen

Leber mit Apfelscheiben und Bärlauchstreifen

Schweinleber putzen und in Gänseschmalz sanft garen. Darauf achten, dass sie innen noch leicht rosa ist. Leber zur Seite stellen.

Im Fett die Würfel einer Zwiebel goldgelb andünsten, das Kernhaius eines säuerlichen Apfels entfernen, Apfel in 16 Spalten teilen. Apfelscheiben zu den Zwiebeln geben und zugedeckt dünsten. Leber wieder hinzugeben und warm werden lassen. Zum Schluss Bärlauchstreifen dazugeben und zusammenfallen lassen.

Mit einer Scheibe frischgebackenem Brot servieren. Ein Gedicht kann ich nur sagen.

Gänsekeulen Normandie

Im TK-Schrank fand sich noch eine Packung Gänsekeulen. Sie wurden nach einem Rezept aus essen & trinken für jeden Tag zubereitet.

Gänsekeulen mit Tymianäpfel vor dem Garen

Gänsekeulen mit Thymianäpfel vor dem Garen

So sahen die Gänsekeulen in der ‚Blauen Emma‘ vor dem Garen der Äpfel aus.

Gänsekeulen Normandie mit Thymianäpfel und Kartoffelknödel

Gänsekeulen Normandie mit Thymianäpfel und Kartoffelknödel

Und so mit Kartoffelknödeln als Beilage.

Resumée: Keulen und Sauce waren sehr gut, den Thymian hat man allerdings im Apfelgeschmack kaum ausmachen können – vermutlich beinhaltet er im Garten überwintert im zeitigen Frühjahr noch nicht genug ätherische Öle.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: GÄNSEKEULEN NORMANDIE
Kategorien: Geflügel, Gans
Menge: 2 Personen

Zutaten

2     Gänsekeulen (à ca. 400 g)
      Salz und Pfeffer
2 klein.   Zwiebeln
400 ml   Lieblicher Cidre
2     Säuerliche Äpfel (à 150 g, z.B. Braeburn)
4 Stiele   Thymian
4-6     Wacholderbeeren
1 Teel.   Zucker

Quelle

  Nach essen & trinken für jeden Tag 11/2006
  Erfasst *RK* 11.11.2008 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Gänsekeulen mit Salz und Pfeffer würzen. Im heißen Bräter auf der Hautseite bei mittlerer Hitze 8-10 Min. anbraten, damit das Fett austreten kann. Keulen wenden und von der anderen Seite ebenso anbraten.

Zwiebeln schälen, längs vierteln, zu den Gänsekeulen geben und 1 Min. mitbraten. Fett abgießen, 200 ml Cidre zu den Keulen gießen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad auf einem Rost auf der 2. Schiene von unten 50 Min. braten (Umluft nicht empfehlenswert).

Inzwischen die Kerngehäuse der Äpfel ausstechen und Thymianstiele in die Äpfel stecken. Wacholderbeeren mit einer großen Messerklinge andrücken. Nach 50 Min. Garzeit Äpfel in den Bräter setzen, Zucker darüber streuen, 200 ml Cidre und die Wacholderbeeren zugeben und weitere 20-25 Min. mitbraten.

Keulen und Äpfel sofort servieren.

Dazu Kartoffelknödel.

=====

Saure Kartoffelrädle

Bei uns gab es gestern Nostalgie pur: Saure Kartoffelrädle. Eigentlich ein typisches Nachkriegsessen weckt es mir Erinnerungen an meine Kindheit. Meine Tante Hilde – Gott habe sie selig – hat sie häufig zubereitet, wenn ich zu ihr zu Besuch kam, da sie wusste, dass ich sie gerne esse.

Saure Kartoffelrädle

Saure Kartoffelrädle

Ich habe sie noch mit ein wenig Rotwurst ergänzt, denn irgendwie glaubt man, dass Kartoffeln und etwas Sauce allein der heutigen Lebensart nicht mehr entsprechen. Früher gab es natürlich keine Wurst dazu, dafür gelegentlich Kopfsalat, da die Rädle als Hauptgericht dienten.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: SAURE KARTOFFELRÄDLE
Kategorien: Eintopf, Kartoffeln
Menge: 4 Personen

Zutaten

1 kg   Festkochende Kartoffeln
1 Bund   Schnittlauch
H SOSSE
30 Gramm   Butter
30 Gramm   Mehl
1 Ltr.   Gemüsebrühe
1     Lorbeerblatt
      Weißwein- oder Apfelessig nach Gusto
1 geh. TL   Senf
      Salz, Pfeffer, Muskat
3 Prisen   Majoran
1 groß.   Zwiebel
1 Essl.   Butterschmalz

Quelle

  Nach einem Rezept in "Badische Zeitung"
  Erfasst *RK* 14.03.2009 von
  Ulli Fetzer

Zubereitung

Kartoffeln:

Am besten eignen sich festkochende Kartoffelsorten. Die Rädle sollen in der Soße ihre Struktur behalten und nicht zerfallen, sonst wird das Gericht am Ende unansehnlich.

Die Kartoffeln werden ca. 2,5 Stunden vor dem Essen in der Schale gekocht und, nachdem sie etwas ausgekühlt sind, gepellt und erst kurz vor der Fertigstellung in nicht zu dünne Scheiben geschnitten. Die Wartezeit ist zu empfehlen, da sonst die Kartoffeln nicht richtig abbinden und die Scheiben zerfallen.

Die Soße:

Grundlage ist eine Béchamel-Soße. Zunächst wird die Butter in einem Topf geschmolzen. Sie soll nur flüssig werden und aufschäumen, aber nicht braun werden. Dann wird die gleiche Menge an Mehl sukkzessive hineingesiebt, dabei wird kräftig gerührt. Die flüssige Butter saugt das Mehl vollständig auf, beide verbinden sich und auf dem Topfboden ist es nun fast trocken.

Das alles geschieht bei moderater Hitze. Wird zu kräftig geheizt und sowohl Butter als auch Mehl braun, so gibt es keine weiße Soße, sondern eine Einbrenne. Wer das lieber mag, verfährt so.

Nun wird mit der kalten Gemüsebrühe aufgegossen, und zwar langsam und unter ständigem kräftigen Rühren mit dem Schneebesen. Diese Grundsoße lässt man nun fünfzehn Minuten zusammen mit einem Lorbeerblatt ganz leicht köcheln und rührt dabei gelegentlich um, damit nichts ansetzt. Dadurch verflüchtigt sich der Mehlgeschmack und der Buttergeschmack bleibt. Die Konsistenz der Soße wird ganz individuell geregelt, indem man Brühe zugibt oder weiter einkocht.

Das Lorbeerblatt herausnehmen. Nun geht es ans Abschmecken, und da es saure Kartoffelrädle werden sollen, muss nicht zu knapp Essig dran. Da das Auge mitisst, sollte man Weißwein- oder Apfelessig, aber keinen dunklen Essig (z.B. Rotweinessig) nehmen. Als weitere Würze wird etwas scharfer Senf hineingerührt, dazu Salz, Pfeffer und Muskat sowie Majoran.

Nebenher in einer Pfanne die sehr fein geschnittene Zwiebel in Butterschmalz goldgelb-glasig dünsten, dann in die Soße geben und verrühren. Wenn nun die Soße so schmeckt, dass man sie am liebsten gleich so weglöffeln möchte, ist sie richtig.

Fertigstellung:

Nun werden die Kartoffelscheiben hineingegeben. Alles zusammen noch einmal durchwärmen und zu guter Letzt mit fein geschnittenem Schnittlauch bestreuen.

Und wer auf Fleisch partout nicht verzichten möchte: Blutwurst oder event. auch Saitenwürstchen (Frankfurter, Wiener) passen prima dazu, müssen aber nicht sein. Früher hat man die Sauren Rädle als Hauptgericht mit Salat gereicht.

=====

Forelle mit Gedämpften Kartoffeln

Uns war es mal wieder nach Fisch – diesmal war es Forelle.

Hier sah sie noch ganz lebhaft aus …

Forelle

Forelle

… mit Knoblauchzehen und Petersilie im Bauch.

Später war sie allerdings nicht mehr so sehr lebhaft, im Backofen ist es ihr offensichtlich zu warm gewesen.

Forelle mit Gedämpften Kartoffeln und Gurkensalat

Forelle mit Gedämpften Kartoffeln und Gurkensalat

Mit Gedämpften Kartoffeln und einem kleinen Gurkensalat sowie einem Bier hat sie uns sehr gut geschmeckt.

Russische Zupfküchlein

Im Newsletter des Doktors aus Bielefeld wurden diese Küchlein vorgestellt, die in einer Muffinform gebacken werden.

Wir haben sie gleich zum Sonntagskaffee nachgebacken.

Russische Zupfküchlein

Russische Zupfküchlein

Uns haben sie ganz ausgezeichnet geschmeckt – durch die Quarkfüllung sind sie schön saftig und weichen trotzdem nicht auf.

Prädikat: empfehlenswert.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: RUSSISCHE ZUPFKÜCHLEIN
Kategorien: Backen, Gebäck
Menge: 12 Stück (12er-Muffinform)

Zutaten

H FÜR DIE MUFFINFORM (12ER)
  Etwas   Fett
  Etwas   Weizenmehl
H KNETTEIG
250 Gramm   Weizenmehl
25 Gramm   Kakao (ungezuckert)
1 gestr. TL   Backpulver
125 Gramm   Zucker
1 Pack.   Vanillezucker (selbstgemacht)
1     Ei (Größe M)
175 Gramm   Weiche Butter
H FÜLLUNG
75 Gramm   Butter
750 Gramm   Speisequark (Magerstufe)
50 Gramm   Zucker
1 Pack.   Cremepudding-Pulver Vanille-Geschmack
2     Eier (Größe M)
1     Zitrone; die abgeriebene Schale

Quelle

  Nach einem Rezept von Dr. Oetker
  Erfasst *RK* 28.02.2009 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Vorbereiten:

Muffinform fetten und mehlen. Backofen vorheizen: Ober-/Unterhitze etwa 170°C, Heißluft etwa 150°C.

Knetteig:

Mehl mit Backin und Kakao in einer Rührschüssel mischen. Übrige Zutaten hinzufügen und alles mit einem Handrührgerät (Knethaken) zunächst auf niedrigster, dann auf höchster Stufe zu einem Teig verarbeiten.

Gut 3/4 des Teiges zu einer Rolle formen und in 12 gleich große Stücke teilen. Auf leicht bemehlter Arbeitsfläche jeweils zu einem Kreis (Ø etwa 10 cm) flach drücken und die Mulden der Muffin- Backform damit auslegen.

Füllung:

Butter in einem kleinen Topf zerlassen und etwas abkühlen lassen. Quark mit Zucker, Puddingpulver, Eiern und Zitronenschalenabrieb in einer Rührschüssel mit einem Handrührgerät (Rührbesen) zu einer glatten Masse verrühren. Abgekühlte Butter unterrühren, die Masse randvoll in die Mulden füllen.

Weiterhin:

Übrigen Teig in kleine Stücke zupfen und auf der Füllung verteilen. Form auf dem Rost im unteren Drittel in den Backofen schieben. Etwa 60 Minuten backen.

Die Zupfküchlein 10 Minuten in der Form stehen lassen, dann aus der Form lösen und auf einem Kuchenrost erkalten lassen.

TIPP: Sollte der Teig kleben, stellen Sie ihn – in Frischhaltefolie gewickelt – etwa 30 Minuten kalt.

Die Füllung war zumindest für unser amerikanisches Muffinblech etwas reichlich und hätte für 15 Muffins gereicht. Den Rest der Füllung haben wir in kleinen Förmchen ohne Teig ausgebacken. Auch sehr gut.

=====