Zwetschgentarte

Im Augenblick werden bei uns schon die Spätzwetschgen reif.

Zwetschgen frisch vom Baum

Zwetschgen frisch vom Baum


Da wir zur Zeit sowieso auf der Tarterille sind, lag es nahe, dass wir gleich eine Zwetschgentarte davon machten – zumal unsere neue Tarteform mit Hebeboden auf Einweihung wartete.

Die Pâte brisée wurde schon vor einigen Tagen vorbereitet und lag bereits im Kühlschrank. So mussten nur noch die Zwetschgen entsteint werden.

Dieses Mal haben wir die Pâte brisée vorgebacken, ein weiser Entschluss, denn der austretende und köchelnde Saft hätte bestimmt wieder verhindert, dass der Boden knusprig wird. Aber so wurde er wunderbar, wie Keks.

Zwetschgentarte direkt aus dem Backofen

Zwetschgentarte direkt aus dem Backofen

Stück der Zwetschgentarte mit Sahne

Stück der Zwetschgentarte mit Sahne

Ausgesprochen lecker und zur Nachahmung empfohlen!!

Diese Zwetschgentarte wird es bei uns ganz bestimmt nicht zum letzten Mal geben. Allerdings sollte man sie schon mit Spätzwetschgen zubereiten. Inwieweit auch frühe Sorten oder Pflaumen geeignet sind, käme auf einen Versuch an. Ich befürchte allerdings, dass diese zu saftig und/oder zu sauer sind.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: ZWETSCHGENTARTE
Kategorien: Backen, Kuchen
Menge: 1 26-er Tarteform

Zutaten

H PÂTE BRISÉE
200 Gramm   Mehl
80 Gramm   Kalte Butter in Stücken
1 Prise   Salz
60 ml   Wasser; ca.
  Etwas   Butter zum Einfetten der Form
      Semmelbrösel
H BELAG
800 Gramm   Spätzwetschgen, entsteint gewogen
1 geh. EL   Gehackte Mandeln
      Semmelbrösel
3 Essl.   Zimtzucker; Menge nach Wunsch

Quelle

  Eigenes Rezept
  Erfasst *RK* 30.08.2009 von
  Ulli Fetzer

Zubereitung

Pâte brisée / Boden:

Mehl, Butter und Salz im Foodprozessor mit wenigen Pulsen vermischen. Dabei entsteht eine Masse, die wie grober Sand aussieht. Den Foodprozessor im Dauerbetrieb laufen lassen und nach und nach solange Wasser hinzugeben, bis sich der Teig von der Schüssel löst. Eine Kugel formen (Vorsicht, dass der Teig nicht warm wird!) und mindestens 1 Stunde, wer will, auch über Nacht, im Kühlschrank ruhen lassen. So lässt er sich viel leichter verarbeiten.

Den Backofen auf 210°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Die Tarteform mit etwas Butter einfetten.

Nach der Kühlschrankruhe den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn (ca. 3 mm) ausrollen, in die Form setzen und an den Rändern hochziehen und festdrücken. Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen, Semmelbrösel daraufstreuen. Mit Backpapier abdecken und mit Hülsenfrüchten bestreuen. Auf die unterste Schiene des Backofens setzen und ca. 10 Minuten blindbacken.

Belag:

Zwetschgen kurz waschen, abtropfen und abtrocknen lassen. Entsteinen und teilen. Die Zwetschgen senkrecht dicht gepackt in konzentrischen Kreisen auf dem Teig anordnen. Mit den Mandeln bestreuen.

Backen:

Die Form in den auf 210°C vorgeheizten Backofen schieben und die Tarte ungefähr 40 Minuten backen.

Sobald die Spitzen der Zwetschgen anfangen, etwas dunkler zu werden (das war bei uns nach ca. 30 Minuten der Fall), mit Zimtzucker und etwas Brösel bestreuen und noch etwas weiterbacken.

Die Tarte aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Erst dann aus der Form nehmen und auf ein Kuchengitter setzen.

Die Tarte kann heiß, lauwarm oder kalt gegessen werden.

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11 Gedanken zu „Zwetschgentarte

    1. Ulli Beitragsautor

      Spätzwetschgen sind gelbfleischig und m.E. süßer als Frühzwetschgen. Außerdem sind sie m.E. weniger saftig. Aber ich weiß, die Identifizierung ist natürlich schwer, wenn man nicht beide Sorten vor sich hat. Mein Vorschlag, ausprobieren wie die Tarte mit Deinen Zwetschgen wird.
      LG

      Antworten
  1. Eva

    Vier Tartes inzwischen bei euch und bei jeder hab ich schon gedacht „die will ich unbedingt nachbacken!“ – mit welcher fang ich denn nun an? Eine ist so verlockend wie die andere…..

    Ganz liebe Grüße an euch zwei! 🙂

    Antworten
    1. Ulli Beitragsautor

      Also wenn Du mich fragst, ich würde die Mirabellentarte (mit vorgebackenem Boden) machen, sofern Du noch (frische) Mirabellen bekommst, ansonsten die Zwetschgentarte. Die Heidelbeertarte ist nur mit Waldheidelbeeren richtig gut, aber m.E. ist die Erntezeit hierfür schon vorbei.
      Oder Du wartest noch, bis wir die nächste Tarte veröffentlichen. Nach meinem Geschmack ist sie die bisher allerbeste.
      LG

      Antworten
  2. Petra

    Mir geht es ähnlich wie Eva – ich wollte schon die ein oder andere Tarte backen, aber bei mir wird es wohl die Zwetschgentarte werden. Aber jetzt muss erst mal der aktuelle Kuchen gegessen werden…
    Viele Grüße

    Antworten
    1. Ulli Beitragsautor

      Von der pâte brisée bin ich echt begeistert. Vor allem mit einem Foodprozessor ist die Zubereitung des Teiges eine Sache von Sekunden, die Butter kann eiskalt sein, sollte aber zuvor in grobe Stücke zerteilt werden.
      Da der Boden so dünn ist, schmeckt man praktisch gar nicht, ob Zucker im Boden ist oder nicht. Er kann also für süße und pikante Tartes benutzt werden, wobei es natürlich auch nicht schadet, etwas Puderzucker in die pâte mit einzurühren (im Rezept ca. 20 Gramm), aber wie gesagt, man schmeckt es praktisch nicht.
      LG

      Antworten
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