Archiv für den Tag: 16. Oktober 2007

Mein Sauerteig Hausbrot

Zum diesjährigen Welt-Tag des Brotes (World Day of Bread) möchte ich ein Brot vorstellen, welches bei mir mittlerweile zu den meistgebackenen Broten gehört.

Es ist sehr vielseitig einzusetzen und läßt sich, wenn es nicht mehr ganz frisch ist, auch ganz prima toasten.

Sieht es nicht zum Reinbeißen aus?
Hausbrot

Früher sagte man bei so großen Poren, der Bäcker sei durchgeschlupft 😉

Hausbrot Krume

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: MEIN SAUERTEIG-HAUSBROT
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 1 Brot

Zutaten

H VORTEIG – VORTAG
100 Gramm   Mehl, Type 550 oder 1050
70 Gramm   Milch
250 Gramm   Weizensauerteig, 100% Hydration
H BROTTEIG
      Vorteig vom Vorabend, die ganze Menge
500 Gramm   Mehl Type 550 oder 1050
250 ml   Wasser, aus der Leitung
1 Teel.   Zucker oder Backmalz
2 Teel.   Salz

Quelle

  Im Laufe der Zeit aus verschiedenen Quellen entstanden
  Erfasst *RK* 08.10.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Am Vorabend (bei mir 22 Uhr) den Vorteig zubereiten. Dafür alle Zutaten kurz miteinander verrühren und abgedeckt bei Zimmertemperatur über Nacht stehen lassen.

Am nächsten Morgen zunächst das Wasser mit dem Vorteig gründlich verrühren.

Das Mehl in die Backschüssel sieben, Salz und Zucker oder Backmalz zugeben, gut vermischen und den angerührten Vorteig einrühren, bis sich die Flüssigkeit mit dem Mehl halbwegs verbunden hat.

10 Minuten abgedeckt zur Seite stellen. Danach mit der Teigkarte oder den Händen kurz zusammenfalten (nicht heftig kneten), in die Schüssel zurück geben, abdecken und wieder 10 Minuten stehen lassen.

Schüssel eventuell säubern und mit Olivenöl ausreiben, so läßt sich der Teig nach der Ruhezeit besser entnehmen.

Noch ein drittes Mal wiederholen und danach wieder zusammenfalten und dann 30 Minuten ruhen lassen.

Der Kleber im Mehl entwickelt sich so von ganz alleine, ein heftiges Kneten ist nicht erfoderlich.

Nach 30 Minuten wieder zusammenfalten (keinesfalls heftig kneten) und in die Schüssel zurück geben. Eine Stunde abgedeckt ruhen lassen. Nach einer Stunde sind bereits Blasen im Teig zu sehen und wenn man ihn auseinanderzieht, stellt man fest, daß sich das Gluten bereits voll entwickelt hat. Nochmals falten und eine Stunde abgedeckt stehen lassen.

Danach den Teig auf der Arbeitsfläche locker zusammenfalten und in einen Gärkorb oder in ein mit einem mit Mehl bedeckten Tuch mit der glatten Seite nach unten legen. Abdecken und ca. 30 Minuten aufgehen lassen. Nun den Backofen auf 230 Grad vorheizen. Wenn der Teig nach 30 Minuten etwa zur doppelten Größe aufgegangen ist und an der Oberfläche Blasen sichtbar sind, den Teigling auf ein vorgeheiztes Backblech oder einen ebenfalls vorgeheizten Backstein stürzen, eine Tasse Wasser in den Backofen schütten und ca. 15 Minuten bei 230 Grad backen lassen. Danach die Temperatur auf 220 Grad zurück regeln und fertig backen, bis das Brot hohl klingt, wenn man auf die Unterseite klopft.

Das Ergebnis ist ein lockeres großporiges Brot mit einer knackigen Kruste. Wenn man es in einem Brotbeutel oder einer Papiertüte aufbewahrt, hält es sich ca. 3 Tage frisch. Auch danach läßt es sich noch prima getoastet als Käsesandwich verwenden.

Nach Wunsch kann man auch zum Schluß noch Röstzwiebeln oder Nüsse in den Teig geben, ganz nach Lust und Laune.

Das Brot ist sehr unkompliziert in der Herstellung, man braucht weder starke Muskeln noch eine starke Küchenmaschine, jene Art von Teig gelingt ganz von selbst, wenn man ihm etwas Zeit läßt.

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