Ochsenbäckchen

Leider konnte uns unser lokaler Metzger im Gegensatz zu Schweinebäckchen keine Rinds- oder Ochsenbäckchen liefern. Er meinte, dass sie seit dem BSE-Skandal praktisch nicht mehr zu bekommen seien.

Im Internet gibt es zwar verschiedene Anbieter, bei denen man die Bäckchen Online bestellen und sich zustellen lassen kann, aber soweit wollten wir dann doch nicht gehen.

Um so erfreuter war ich, dass ich etwas weiter entfernt einen Metzger gefunden habe, der sie praktisch immer vorrätig hat. Da die Bäckchen mittlerweile sogar Eingang in die Sterneküche gefunden haben, sind sie gar nicht billig. Aber kein Wunder, ein ganzes Tier (Ochse oder Kuh) liefert gerade mal insgesamt ca. 1 kg dieses Fleisches. Das reicht aber selbst für gute Esser  mit Beilagen für 4 Personen.

Ochsenbäckchen

Ochsenbäckchen

Uns ist zwar bewusst, dass viele angebliche Feinschmecker bei so einem Gericht die Nase rümpfen würden, genau so wie sie es bei Kutteln oder Innereien tun. Aber jetzt haben wir sie zubereitet und waren begeistert.

Optisch sehen sie zwar nicht so berauschend aus, aber die Zartheit des Fleisches ist umwerfend, genauso wie die Sauce.

Dazu haben wir Spätzle und ein Gemüse aus Kidney-Bohnen und Gemüsemais in Butter geschwenkt und mit frischem Bohnenkraut, Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Dazu gab es ein Hefeweizen. Ein guter Rotwein wäre dazu auch nicht zu verachten gewesen.

Einfach und sehr lecker.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: OCHSENBÄCKCHEN (BLOG)
Kategorien: Fleisch, Rind, Schmoren
Menge: 4 Personen

Zutaten

2 Ochsenbäckchen (ca. 1 kg)
Etwas Rinderknochen
Butterschmalz zum Anbraten
400 Gramm Gemischtes Wurzelgemüse (Suppengemüse)
1 groß. Zwiebel
2 Essl. Tomatenmark
150 ml Portwein
5 Zweige Thymian
1 Flasche Rotwein, trocken
1/2 Ltr. Rinderfond; ca.
3 Lorbeerblätter
2 Knoblauchzehen
8 Wacholderbeeren
1 Essl. Senfkörner
Salz, Pfeffer aus der Mühle

Quelle

https://aus-meinem-kochtopf.de/
‚Perfekt geschmorte Ochsenbäckchen‘
Erfasst *RK* 17.04.2019 von
Ulli Fetzer

Zubereitung

Das Butterfett in einer großen, tiefen Pfanne (Bräter) erhitzen und die mit Salz und Pfeffer gewürzten Bäckchen rundherum bei starker Hitze mehrere Minuten lang anbraten und richtig Farbe nehmen lassen.

Die Bäckchen danach herausnehmen, im Bratfett nun das grob geschnippelte Wurzelgemüse und die Zwiebel anbraten, bis das Gemüse dunkel geworden ist. Das ist wichtig, damit die Soße später auch eine schöne Farbe bekommt.

Das Tomatenmark mit anrösten, dann alles mit der Hälfte des Fonds und einer halben Flasche kräftigem Rotwein ablöschen, die Ochsenbäckchen wieder zum Gemüse legen, die Rinderknochen und alle Gewürze dazu geben. Den Deckel des Topfes/Bräters aufsetzen. Den verschlossenen Topf bei 160 Grad (Ober-/Unterhitze) für gute drei Stunden in den Ofen verfrachten.

Der Rest macht sich dann fast von selbst. Zwischendurch sollte der Stand der Flüssigkeit kontrolliert werden und gegebenenfalls Rinderbrühe und vor allem Rotwein nachgegossen werden. In der letzten Stunde mit Portwein verfeinern.

Die Bäckchen sind gar, wenn sie bei der Stichprobe mit einer Gabel als butterweich empfunden werden. Das kann schon nach drei Stunden reiner Schmorzeit der Fall sein, manchmal aber erst nach vier Stunden.

Zum Schluss die Ochsenbäckchen herausnehmen, die Soße durch ein feines Sieb abgießen um Gemüse und Gewürze zu entfernen. Die Soße eventuell noch etwas reduzieren und mit etwas eingerührter Butter abglänzen.

Die Bäckchen bis zum Servieren wieder in die Soße einlegen.

Dazu Spätzle und event. etwas Gemüse.

Als Getränk Rotwein oder Bier.

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generiert am 22.04.2019 von / created on 04/22/2019 by / RezkonvSuite v1.4 => www.rezkonv.de
→ Das Originalrezept, was uns als Basis diente.

4 Gedanken zu „Ochsenbäckchen

  1. Petra aka Cascabel

    Ich bin ein großer Bäckchenfan! Erstaunlicherweise gab es hier kürzlich Rinderbäckchen sogar im Supermarkt (Netto und Edeka), das Einkaufsverhalten scheint sich also doch ein bisschen zu ändern.

    Viele Grüße!

    Antworten
  2. Ulrike

    Also Bäckchen hier kein Problem, aber dafür gibt es hier keine Kutteln oder Ochsen- bzw. Rindermaul. Ich habe schon einiges aus Bäckchen gekocht, einfach köstlich …

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  3. Lothar Schäfer

    Hallo Ulli,
    Wenn ich auf einer Speisekarte Bäckchen sehe, kann ich nicht widerstehen. Einmal hatte unser Metzger sogar Kalbsbächen im Angebot die natürlich sofort gekauft habe. Leider waren es 6 Ochsenbächen und nur 2 Kalbsbäckchen (aber alles lecker)
    Kochfreund Lothar

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  4. Barbara

    Hallo Ulli,

    Wir bekamen vor ein paar Tagen auch Bäckchen, allerdings gab’s die nicht frisch beim Metzger, sondern im Supermarkt bereits vorgekocht nur noch zum Aufwärmen. Trotzdem kamen Erinnerungen hoch – Ochsenbäckchen mag ich gerne.

    Wenn ich das nächste Mal welche frisch kriege, dann schaue ich nochmal hier fürs Rezept vorbei.

    Ich hoffe, Euch geht’s gut?!
    Liebe Grüße
    Barbara

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