Nebenher habe ich vom Parmaschinken eine abgeschnittene Speckschwarte ausgelassen, darin Zwiebelwürfelchen angehen lassen und noch gehackte Petersilie hinzugefügt.
Die Bratkartoffeln habe ich aus rohen Kartoffelscheiben gemacht. Dazu etwas Öl in die Pfanne gegeben und die Kartoffelscheiben bei geringer Hitze langsam gegart und von beiden Seiten geröstet.
Für die gedünsteten Äpfel habe ich Äpfel der Sorte Braeburn in Spalten geschnitten, in einer Pfanne Puderzucker karamellisieren lassen, die Apfelspalten darin kurz angedünstet, noch einen Stich Butter dazugegeben und die Apfelspalten darin geschwenkt.
Auch wenn es keine optimale Blutwurst war, uns es hat es sehr, sehr gut geschmeckt. Der Aufwand war allerdings auch nicht ganz unbeträchtlich und vermutlich sind nur wirkliche Blutwurstfans dazu bereit.
Jetzt bitte ich um Aufklärung – warum ist Schwarzwurst keine „richtige“ Blutwurst?
http://www.spezialitaeten-baden-wuerttemberg.de/spezialitaeten/spezialitaet.php?sp=71
sagt „Die Blutwurst, zu der die Schwarzwurst gehört,…“
@Petra
Natürlich ist die Schwarzwurst (die Hiesige mit viel Speckwürfel im Ring im Naturdarm) eine Blutwurst, nur ist sie zum Krusteln IMHO nicht so recht geeignet. Mit ‚richtiger‘ Blutwurst meinte ich eine Blutwurst, die nicht schmilzt, sondern sich anrösten lässt, also die Art wie sie es z.B. im Rheinland (für Himmel un Äd) gibt.
Mir gefiel das Gericht schon bei Petra….Man frisst sich da so richtig virtuell den Magen voll!
Ich habe neulich Himmel un Erd ( als Kölnerin ein Muss!!) gemacht, mt frz. Blutwurst, das geht auch. Ich muss jetzt den Text mal schreiben, zur Zeit haben wir ja Blutwurstwochen!!!
Blutwurst wird wieder in! Die optische Darreichungskunst zeigt sich hier schon im fortgeschrittenen Stadium 😉
Das Rezept klingt richtig lecker. Der typische Blutwurstgeschmackt mit den traditionellen Bratkartoffeln (obwohl ich es bevorzuge, Pellkartoffeln vom Vortag für die Bratkartoffeln zu nehmen und keine frischen Kartoffeln) und der säuerlich, süßliche Apfeltouch. Dann so so superschön serviert. Was will man mehr? Vielleicht noch einen Riesling dazu ;-).
Als Vorschlag hätte man die karamelisierten Apfelscheiben noch mit einem Alkohol ablöschen können. Calvados wäre Standard, ich würde auch einen Grand Manier willkommen heißen.
Macht weiter so… Ich lese eure tollen Rezepte gerne.