Weil uns Tim Mälzers Kartoffelstampf mit Röstzwiebeln neulich so gut geschmeckt haben (→ unser Beitrag), haben wir heute sein ganzes Rezept, d.h. auch den Schweinerücken und die Birnensauce nachgekocht.
Für den Schweinerücken habe ich einen ca. 1,2 kg schweren Teil eines Kotelettstrangs besorgt. Er wird mit Honig eingestrichen und mit einer gemörserten Kräutermischung bestreut und dann im Backofen in einem Bett von halbierten Birnen und Zwiebelvierteln gebacken.
So kam er aus dem Ofen:
Dazu gab es wieder unsere geliebeten Stampfkartoffeln mit Röstzwiebeln und eine Birnensauce, in die noch blanchierte Senfsaat kommt.
Ein rundherum hervorragendes Essen, es passte einfach alles. Die Birnen schmecken wunderbar zum Schweinerücken, die Birnensauce mit der Senfsaat ist ein Gedicht, die Stampfkartoffeln mit Röstzwiebeln sind die perfekte Beilage.
Danke Tim Mälzer für dieses Gericht. Ich verstehe wirklich nicht, wieso ihn manche partout nicht leiden können. Im Gegensatz zu den oft überkandidelten Sterneköchen, bei denen selbst Salz nicht exotisch genug sein kann, stellt er nämlich nachkochbare Gerichte mit ’normalen‘ Zutaten vor und gibt auch die entsprechenden Tips dazu.
Und hier die Rezepte für den Schweinerücken und die Birnensauce (das Rezept für Stampfkartoffeln findet sich entweder bei Tim Mälzer kocht oder → hier.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | SCHWEINERÜCKEN |
Kategorien: | Fleisch, Schwein |
Menge: | 4 bis 6 Portionen |
Zutaten
1 | Essl. | Kümmelsaat | |
1 | Essl. | Fenchelsaat | |
1 | Essl. | Gerebelter Oregano | |
1 | Essl. | Grobes Meersalz | |
5 | Essl. | Olivenöl | |
1,2 | kg | Schweinerücken am Stück (Kotelettstrang) | |
— mit Knochen | |||
— im Original 1,5 kg für 6 Personen | |||
2-4 | Birnen (je nach Größe) | ||
2 | Zwiebeln in Vierteln | ||
— im Original 8 Frühlingszwiebeln in 10 cm | |||
— langen Stücken | |||
2 | Essl. | Honig | |
2 | Essl. | Butter | |
Salz |
Quelle
Nach | |
ARD.de – Tim Mälzer kocht, 19.12.2009 |
Erfasst *RK* 19.12.2009 von | |
Ulli Fetzer |
Zubereitung
Kümmel, Fenchel, Oregano und Meersalz im Mörser fein zerreiben.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten anbraten.
Birnen vierteln und vom Kerngehäuse befreien. Mit Zwiebelvierteln in einen Bräter oder eien Bratreine geben. Den Schweinerücken darauf setzen und mit dem Honig bestreichen. Das Fleisch mit der Gewürzmischung bestreuen und rundherum einreiben. Butter und etwas Salz über den Birnen verteilen.
Im heißen Ofen bei 160 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft nicht empfehlenswert) auf der mittleren Schiene 60 bis 75 Minuten garen (die Kerntemperatur soll 70°C betragen), danach herausnehmen, in Alufolie einschlagen und noch 10 Minuten ruhen lassen, das Fleisch aus dem Knochen auslösen und in großzügig dicke Scheiben schneiden.
Zubereitungszeit: 20 Minuten (plus Garzeit)
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========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | BIRNENSAUCE |
Kategorien: | Grundrezept, Sauce |
Menge: | 6 Portionen |
Zutaten
2 | Essl. | Gelbe Senfsaat | |
2 | Essl. | Zucker | |
2 | Birnen | ||
20 | Gramm | Frischer Ingwer | |
Salz | |||
4 | Essl. | Milder Weißweinessig | |
250 | ml | Gemüsebrühe | |
1/4 | Teel. | Kurkumapulver | |
1-2 | Teel. | Speisestärke |
Quelle
ARD.de – Tim Mälzer kocht, 19.12.2009 |
Erfasst *RK* 19.12.2009 von | |
Ulli Fetzer |
Zubereitung
250 ml Wasser und die Senfsaat in einem kleinen Topf aufkochen und bei milder Hitze 15 Minuten köcheln lassen. Dann durch ein Sieb gießen.
Zucker in einem Topf hellgelb karamellisieren. Birnen rund um das Kerngehäuse abraspeln und zum Zucker geben. Ingwer schälen, in dünne Scheiben schneiden und zugeben. Leicht salzen und mit Essig ablöschen. Brühe zugießen, aufkochen und 15 Minuten bei mittlerer Hitze einkochen lassen. Mit Kurkuma würzen.
Die Birnensauce durch ein Sieb in einen Topf gießen. Dabei die Birnen gut ausdrücken. Speisestärke in 2 El kaltem Wasser verrühren und in die Sauce geben. Unter Rühren aufkochen, Senfsaat zugeben und mit Salz abschmecken.
Zubereitungszeit: 25 Minuten
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Welch ein Zufall, ich habe auch Schweinebraten gemacht. 😉 Wünsche euch Beiden einen guten Rutsch ins 2010. Es soll euch viel Glück, Liebe und Gesundheit bringen!
Sieht ganz fantastisch aus! Euch einen guten Rutsch und alles Gute für 2010.
Liebe Grüße
Lecker, lecker! Euch beiden einen guten Rutsch, Glück und Gesundheit für 2010.
Vorzüglich – ich würde am liebsten was davon abhaben! Tim Mälzer habe ich schon lange nicht mehr geschaut, abends wäre die Chance größer. Ich mag ihn auch – wie Ihr schreibt, nicht so überkandidelt.
Kartoffelpüree heißt hier in der Region übrigens „Stampf“ und so wie in Eurem Rezept schmeckt es auch am besten. Ich mogle oft noch Sellerie darunter.
Liebe Grüße, einen guten Rutsch und ein glückliches, vor allem gesundes Neues Jahr!!! 🙂
Sieht toll aus – ein schöner Festbraten! Euch viel Gesundheit und Erfolg für 2010 – und beschert uns weiterhin mit so vielen tollen Rezepten!
Vielen Dank für Eure Wünsche, die wir natürlich gerne erwidern 🙂
LG
Ilka und Ulli
@Barbara
Das Gericht war so etwas von gut, das glaubst Du nicht. Mit Sellerie willl ich den Stampf auch mal ausprobieren.
Die aktuelle Sendung vom Samstag wird am Sonntag abend in 1Plus wiederholt. Sie wird außerdem jeweils eine Woche lang in der ARD-Mediathek Online angeboten.
Leider komme ich erst jetzt dazu, euch ein frohes Neues Jahr zu wünschen – aber es dauert ja noch ein Weilchen! Die Fotos und die Rezepte sehen einfach „saugut“ aus, das muss ich nachkochen. Danke für’s Vorkosten!
Lecker 🙂 Die Birnensauce entzückte zumindest rezeptlich neulich schon, schön zu hören das sie wirklich gut ist.
Sie ist wirklich gut, wie auch die beiden anderen Essensteile.
LG
Ich hab’s getan: danke für die Empfehlung! Ich hab das Fleisch allerdings etwas kürzer gebraten.
http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2010/01/nachgekocht-schweiner%C3%BCcken-mit-birnensauce-und-kartoffelstampf.html
Ich habe also nicht zuviel versprochen. Schön, dass es Euch auch so geschmeckt hat.
Wir haben den Knochen beim Braten drangelassen. OK, die Kentemperatur hätte vielleicht auch eine Idee geringer als 70°C sein dürfen, obwohl die Tabelle in Wikipedia sogar 75-80°C aufzeigt – aber das ist definitiv zu hoch.
Du hast nur 60°C (Rücken ohne Knochen) gewählt. Wenn wir wieder einmal so eine Kotelettstrang braten, wird er auch so gebraten.
LG