Gaisburger Marsch, die Suppe mit Geschichte…

Gestern habe ich unter Anderem wieder einmal ein kräftige Fleischbrühe vorgekocht, die ich dann in Twist-Off-Gläsern haltbar mache, damit immer genügend Vorrat im Haus ist.

Nachdem ich meine Brühe verkostet hatte, dachte ich, daß es wieder einmal Zeit für einen Gaisburger Marsch wäre.

Die Geschichte dieser leckeren Brühe – eigentlich ein Eintopf – allerdings heute nicht mehr so deftig, sondern eher leicht gekocht, ist nicht eindeutig geklärt, der geneigte Leser kann sich die Variante aussuchen, die am besten gefällt.

Ich bereite den Gaisburger Marsch nicht als dicken Eintopf, sondern als Vorsuppe zu. Das bedeutet, daß bei mir der Spätzleanteil nicht so hoch ist wie bei den Schwaben. Meine Kinder, die – anders als ihre mit Kartoffeln aufgewachsene Mutter, eine echte Rheinland-Pfälzerin – im Schwabenland geboren sind, bekommen immer eine Portion Spätzle extra.

Allerdings gehe ich mit den Schwaben konform, daß die Brühe zu dieser Suppe und die Spätzle unbedingt hausgemacht sein müssen, selber kaufen kann schließlich jeder 😉

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: GAISBURGER MARSCH (VINCENT KLINK)
Kategorien: Suppe, Eintopf, Nudel, Fleisch, Schwaben
Menge: 2 Portionen

Zutaten

200 Gramm   Suppenfleisch (Rinderwade)
1 Bund   Suppengemüse; Lauch, Karotte, Zwiebel
2     Zwiebeln
1 Bund   Schnittlauch
200 Gramm   Mehl (vorzugsweise Dunstmehl)
2     Eier
2 mittl.   Kartoffeln
      Salz, Pfeffer, Muskat

Quelle

  Vincent Klink im ARD-BUFFET
  Erfasst *RK* 15.09.1998 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Das Fleisch in kochendes, leicht gesalzenes Wasser geben und abkochen. Während des Garens immer wieder abschäumen. Nach einer Stunde das Suppengemüse dazugeben. Das Gemüse muss insgesamt 1 1/2 Stunden im Topf bleiben.

In der Zwischenzeit die Spätzle zubereiten. Das Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte ein Loch freischieben und die Eier dazugeben. Das Mehl und die Eier vermengen und den Teig mit einem großen Kochlöffel oder einer Rührmaschine so lange bearbeiten, bis er völlig glatt ist.

Dann mit einer Klarsichtfolie abdecken und eine halbe Stunde ruhen lassen. Einen großen Topf bis obenhin mit Wasser füllen, zum Kochen bringen und mit Salz würzen. Ein Spätzlebrett (Vesperbrett aus Holz) kurz ins kochendes Wasser halten. Darauf ca. 2 EL Teig geben und mit einem Teigschaber flachstreichen. Jetzt schabt man mit dem Schaber oder einem großem Messer dünne Streifen in das kochende Wasser.

Die Spätzle sinken auf den Topfboden, sobald sie gar sind, steigen sie an die Oberfläche. Mit einem Sieblöffel herausnehmen und beiseite stellen.

Kartoffeln schälen, in Scheiben schneiden und ca. 5 Minuten in Salzwasser blanchieren.

Nach gut 1 1/2 Stunden das Suppengemüse herausnehmen, mit kaltem Wasser abschrecken und anschließend kleinschneiden. Das gar gekochte Fleisch in kirschgroße Würfel schneiden. Gemüse, Fleisch, Kartoffelscheiben und Spätzle in eine Suppenterrine geben. Mit Pfeffer, Salz und Muskat abschmecken.

Die Zwiebeln in feine Scheiben schneiden, in Butter goldbraun braten. Den Eintopf mit den Zwiebeln und mit dem Schnittlauch garnieren.

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2 Gedanken zu „Gaisburger Marsch, die Suppe mit Geschichte…

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