Archiv für den Monat: Oktober 2007

Flammkuchen

Eine sehr schöne Zeit ist angebrochen, die Winzer lesen ihre Trauben und es gibt überall hier in der Gegend neuen Wein. Man nennt ihn hier ‚Susser‘, denn vom fertigen Wein ist er noch ein ganzes Stück entfernt.
Aber er schmeckt auch jetzt schon. Wenn er ganz leicht anfängt zu moussieren, mögen wir ihn am liebsten und so gibt es alle Jahre wieder Flammkuchen zum neuen Wein, schön knusprig frisch, heute kam er gleich nach dem Brot backen in den heißen Ofen.

Flammkuchen

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: FLAMMKUCHEN IS
Kategorien: Backen, Pikant
Menge: 1 Rezept

Zutaten

H TEIG
430 Gramm   Mehl
      Salz
4 Essl.   Öl, oder Schmalz
1/4 Ltr.   Wasser
H BELAG
400 Gramm   Creme fraiche
400 Gramm   Zwiebeln
200 Gramm   Durchwachsener Speck, in dünnen Scheiben
      Kümmel nach Wunsch (is)

Quelle

  Nach: Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer
  Erfasst *RK* 24.03.1999 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Mehl auf die Arbeitsfläche häufen, in die Mitte eine Vertiefung drücken, dorthin das Salz geben, das Öl und das Wasser. Gleichzeitig mit einer Gabel rührend das Wasser mit dem Mehl vermischen. Zu einem weichen Teig kneten, der sich allerdings nicht klebrig anfühlen darf.

Teig in acht Portionen teilen und sehr dünn ausrollen, dabei zum Rund formen. Teigplatten mit Creme fraiche bestreichen, die in Ringe gehobelten Zwiebeln darauf verteilen, den in Streifen geschnittenen Speck dazwischenstreuen. Im heißen Ofen 5 bis 10 Minuten backen, bis der Boden knusprig geworden ist und der Belag brodelt.

(is) Ich habe die halbe Menge zubereitet, den Teig auf ein Backblech gegeben und die Zwiebeln mit dem Speck zunächst in der Pfanne angedünstet und mit etwas Pfeffer und Cayenne abgeschmeckt und etwa zwei Teelöffel Kümmel mit angeschwitzt.

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Apfelkücherl

Diese Süßspeise könnte ich öfter essen, sie hat himmlisch geschmeckt, die Äpfel waren aromatisch und säuerlich, leider weiß ich nicht um welche Sorte es sich handelt, da sie von einem verlassenen Baumstück kamen.

Früher als die Kinder noch zuhause lebten, gab es öfter einmal Apfelküchlein mit normalem Pfannkuchenteig zubereitet. Dieses Rezept mit Brandteig ist allerdings eine Steigerung. Ich mußte etwas mehr Milch nehmen weil der Teig doch ziemlich fest war, aber das lag vermutlich an den Eiern, ich habe Größe M verwendet, ich denke man könnte L nehmen, dann wird es richtig.

Apfelküchle

Der Teig hat sich sehr schön aufgeplustert. Ich habe noch eine Vanillesauce dazu serviert.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: APFELKÜCHERL
Kategorien: Süßspeise, Obst
Menge: 18 Stück

Zutaten

H FÜR DEN TEIG
170 ml   Milch
3 Essl.   Butter
      Salz
100 Gramm   Mehl
3     Eier
H AUSSERDEM
400 ml   Fett zum Frittieren
80 Gramm   Zucker
1/2-1 Teel.   Zimtpulver
3     Säuerliche Äpfel (z.B. Boskop oder Bräburn)

Quelle

  Alfons Schuhbeck
  Erfasst *RK* 16.10.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Für den Teig 70 ml Milch mit 70 ml Wasser, der Butter und 1 Prise Salz in einem kleinen Topf aufkochen. Das gesiebte Mehl unter ständigem Rühren dazugeben und die Masse etwa 1 Minute mit dem Kochlöffel weiterrühren, bis sich der Teig vom Topfboden löst. Den Teig in eine Schüssel geben, die Eier nach und nach unterrühren und die restliche Milch hinzufügen, sodass ein dickflüssiger Teig entsteht.

Das Fett in einem Topf oder einer Friteuse auf 180 °C erhitzen. Es ist heiß genug, wenn an einem ins Fett getauchten Holzlöffelstiel kleine Blasen aufsteigen.

Den Zucker und den Zimt mischen. Die Äpfel schälen und das Kerngehäuse mit einem Apfelausstecher herausstechen. Die Äpfel quer in etwa 1 Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben durch den Teig ziehen, etwas abtropfen lassen und im Fett wenige Minuten goldbraun backen. Die Apfelkücherl mit dem Schaumlöffel herausheben, kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen und sofort im Zimtzucker wenden.

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Mein Sauerteig Hausbrot

Zum diesjährigen Welt-Tag des Brotes (World Day of Bread) möchte ich ein Brot vorstellen, welches bei mir mittlerweile zu den meistgebackenen Broten gehört.

Es ist sehr vielseitig einzusetzen und läßt sich, wenn es nicht mehr ganz frisch ist, auch ganz prima toasten.

Sieht es nicht zum Reinbeißen aus?
Hausbrot

Früher sagte man bei so großen Poren, der Bäcker sei durchgeschlupft 😉

Hausbrot Krume

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: MEIN SAUERTEIG-HAUSBROT
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 1 Brot

Zutaten

H VORTEIG – VORTAG
100 Gramm   Mehl, Type 550 oder 1050
70 Gramm   Milch
250 Gramm   Weizensauerteig, 100% Hydration
H BROTTEIG
      Vorteig vom Vorabend, die ganze Menge
500 Gramm   Mehl Type 550 oder 1050
250 ml   Wasser, aus der Leitung
1 Teel.   Zucker oder Backmalz
2 Teel.   Salz

Quelle

  Im Laufe der Zeit aus verschiedenen Quellen entstanden
  Erfasst *RK* 08.10.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Am Vorabend (bei mir 22 Uhr) den Vorteig zubereiten. Dafür alle Zutaten kurz miteinander verrühren und abgedeckt bei Zimmertemperatur über Nacht stehen lassen.

Am nächsten Morgen zunächst das Wasser mit dem Vorteig gründlich verrühren.

Das Mehl in die Backschüssel sieben, Salz und Zucker oder Backmalz zugeben, gut vermischen und den angerührten Vorteig einrühren, bis sich die Flüssigkeit mit dem Mehl halbwegs verbunden hat.

10 Minuten abgedeckt zur Seite stellen. Danach mit der Teigkarte oder den Händen kurz zusammenfalten (nicht heftig kneten), in die Schüssel zurück geben, abdecken und wieder 10 Minuten stehen lassen.

Schüssel eventuell säubern und mit Olivenöl ausreiben, so läßt sich der Teig nach der Ruhezeit besser entnehmen.

Noch ein drittes Mal wiederholen und danach wieder zusammenfalten und dann 30 Minuten ruhen lassen.

Der Kleber im Mehl entwickelt sich so von ganz alleine, ein heftiges Kneten ist nicht erfoderlich.

Nach 30 Minuten wieder zusammenfalten (keinesfalls heftig kneten) und in die Schüssel zurück geben. Eine Stunde abgedeckt ruhen lassen. Nach einer Stunde sind bereits Blasen im Teig zu sehen und wenn man ihn auseinanderzieht, stellt man fest, daß sich das Gluten bereits voll entwickelt hat. Nochmals falten und eine Stunde abgedeckt stehen lassen.

Danach den Teig auf der Arbeitsfläche locker zusammenfalten und in einen Gärkorb oder in ein mit einem mit Mehl bedeckten Tuch mit der glatten Seite nach unten legen. Abdecken und ca. 30 Minuten aufgehen lassen. Nun den Backofen auf 230 Grad vorheizen. Wenn der Teig nach 30 Minuten etwa zur doppelten Größe aufgegangen ist und an der Oberfläche Blasen sichtbar sind, den Teigling auf ein vorgeheiztes Backblech oder einen ebenfalls vorgeheizten Backstein stürzen, eine Tasse Wasser in den Backofen schütten und ca. 15 Minuten bei 230 Grad backen lassen. Danach die Temperatur auf 220 Grad zurück regeln und fertig backen, bis das Brot hohl klingt, wenn man auf die Unterseite klopft.

Das Ergebnis ist ein lockeres großporiges Brot mit einer knackigen Kruste. Wenn man es in einem Brotbeutel oder einer Papiertüte aufbewahrt, hält es sich ca. 3 Tage frisch. Auch danach läßt es sich noch prima getoastet als Käsesandwich verwenden.

Nach Wunsch kann man auch zum Schluß noch Röstzwiebeln oder Nüsse in den Teig geben, ganz nach Lust und Laune.

Das Brot ist sehr unkompliziert in der Herstellung, man braucht weder starke Muskeln noch eine starke Küchenmaschine, jene Art von Teig gelingt ganz von selbst, wenn man ihm etwas Zeit läßt.

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Broccoli-Speck-Quiche

Jetzt mußte ich doch auch einmal in der Mottenkiste kramen und habe tatsächlich in einem der älteren Bücher ein Rezept gefunden, welches mir heute ganz gut ins Programm passte.

Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen

Und natürlich auch zu Food-Freaks monatlichem Blog-Event DKduW – Dein Kochbuch, das unbe- kannte Wesen!

Ich habe zwar viele Kochbücher, die ich schon länger nicht mehr in der Hand hatte, aber irgendwie sind die Verlockungen in den diversen Food-Blogs so groß, daß man eigentlich gar keine Kochbücher mehr braucht 🙂

Mehrere Kilo Quitten sind zu Quittenbrot verarbeitet, was mehr Zeit kostet als man zunächst denkt, da kommt eine Quiche gerade recht.

So sah die Quiche vor dem Backen aus:
Broccoli-Speck-Quiche vor dem Backen

Und so nach dem Backen, also bis auf den nun geschmolzenen Käse kaum verändert:
Broccoli-Speck-Quiche nach dem Backen

Und das ist das Rezept dazu:

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: BROCCOLI-SPECK-QUICHE
Kategorien: Backen, Pikant
Menge: 4 Portionen

Zutaten

H TEIG
100 Gramm   Gesalzene Erdnüsse
250 Gramm   Vollkornmehl
80 Gramm   Butter
1 Prise   Cayenne
1     Ei
2 Essl.   Eiswasser
      Salz
H BELAG
1 kg   Broccoli
1 Bund   Glatte Petersilie
3     Eier
2     Eigelb
100 Gramm   Frühstücksspeck gewürfelt
200 Gramm   Sahne
100     Emmentaler, gerieben
      Weißer Pfeffer
      Muskat

Quelle

  Nach Feinschmecker Edition – Das Kochbuch
  Erfasst *RK* 15.10.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Die Erdnüsse im Mörser zerquetschen und mit dem Mehl und dem Cayennepfeffer vermischen. In die Mitte 1 Ei, das Eiswasser und eine Prise Salz geben.

Die Butter in kleinen Flöckchen auf dem Rand verteilen und alles rasch verkneten. In Folie wickeln und 1 Stunde kühl stellen.

Den Broccoli in kleine Röschen teilen, dicke Stängel dünn schälen und in Scheiben schneiden.

In sprudelnd kochendem Salzwasser etwa 1 Minute kochen und in Eiswasser abschrecken.

Petersilie fein hacken.

Die restlichen Eier mit den Eigelben und der Sahne verquirlen. Die Hälfte vom Käse unterrühren und mit Pfeffer und Muskatnuss würzen.

Den Teig ausrollen und eine Tarte- oder Quicheform von 24 cm Durchmesser auslegen, am Rand leicht hochdrücken.

Den Teig mit Broccoli, Petersilie und Speckwürfeln belegen. Die Käse- Eier-Sahne darübergießen und mit dem restlichen Käse bestreuen.

Die Broccoli-Speck-Quiche im 200°C vorgeheizten Backoden in etwa 45 Minuten backen.

Pro Portion ca. 870 Kcal.

Im Gefrierschrank hatte ich noch ein schönes Stück Pancetta, welches ich statt des Specks verwendet habe, denn ich mag einfach den Geschmack von Geräuchertem nicht, da kann es noch so lecker aussehen.

Der Boden mit den Erdnüssen ist mal was ganz Anderes, ich habe sie nicht staubfein gemahlen, damit sie noch etwas knackig bleiben, das hat sich ganz gut gemacht.

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Ratatouille ;-)

So, jetzt haben Sie es auch zu uns geschafft. Wir sind auch im Ratatouille- Fieber.

Unsere Ratten haben sich allerdings schon ein ganz schönes Bäuchlein angefressen, einer Maus nicht unähnlich.

Rattenplage - Ratatouille

Gebacken wurden sie nach dem Mutschli-Rezept von Zorra. Man sieht, das Rezept ist recht vielseitig 🙂

Sauerbraten aus dem Römertopf

Einen Sauerbraten hatte ich schon lange nicht mehr, und in Anbetracht meiner Gartenarbeit dachte ich, daß es eine gute Idee sei, ihn im Römertopf zuzubereiten. Das hat prima hingehauen und ich werde das künftig wohl immer so machen. Er ist schön zart und saftig geworfen.

Als Beilage wird meist Apfelmus empfohlen, ich habe mich jedoch für Quitte entschieden, die sich zwar etwas schwerer bearbeiten läßt, aber ganz toll mit dem Braten harmoniert.

Sauerbraten

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: SAUERBRATEN AUS DEM RÖMERTOPF
Kategorien: Fleisch, Rind, Römertopf
Menge: 6 Personen

Zutaten

1 kg   Rindfleisch zum Schmoren
      — (am besten "falsches Filet")
H MARINADE
1/2 Ltr.   Wasser
1/4 Ltr.   Weinessig, weiß
2     Zwiebeln
1/2     Petersilienwurzel
1     Möhre
10     Pfefferkörner
2     Wacholderbeeren
1     Lorbeerblatt
2     Gewürznelken
1 Teel.   Salz
1/2 Teel.   Pfeffer
H BRATEN
75 Gramm   Schweineschmalz; ca
125 Gramm   Rosinen, in Wasser eingeweicht
      Salz und Pfeffer aus der Mühle
75 Gramm   Zerbröselter Lebkuchen; ca.
1-2 Essl.   Grafschafter Rübenkraut (Goldsaft)
H QUITTENKOMPOTT
2-3     Quitten
100 Gramm   Zucker
1/4 Ltr.   Weißwein
1/4 Ltr.   Apfelsaft
80 Gramm   Butter
1/2     Zimtstange

Quelle

  ilka
  Erfasst *RK* 12.10.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Vorbereiten:

Alle Marinadezutaten in einen Topf geben, ca. 10 Minuten köcheln, danach abkühlen lassen. Das Fleisch in einen Gefrierbeutel geben, die kalte Marinade darüber gießen, verschließen und im Kühlschrank aufbewahren.

Fleisch zwei bis drei Tage ziehen lassen und ab und zu wenden. Wenn das Fleisch ganz von der Marinade bedeckt ist, braucht man das nicht.

Braten:

Das Fleisch aus dem Sud nehmen, mit Küchenpapier gut abtrocknen und im zerlassenen Schweineschmalz bei mittlerer Temperatur von allen Seiten gut anbraten (es wird im Römertopf nicht grundsätzlich verlangt, aber ich mag es lieber, wenn das Fleisch gebraten und nicht gekocht aussieht).

Die Marinade durchsieben und nach und nach zum Fleisch gießen.

Alles in den Römertopf geben, eventuell ein paar frische Gemüsewürfel und ein Lorbeerblatt zugeben. Römertopf schließen und in den kalten Ofen schieben.

Backofen auf 190-200°C aufheizen und das Fleisch ca. 2-2 1/2 Stunden schmoren. Nach 2 Stunden nachsehen, ob das Fleisch schon weich ist. Wenn ja, Römertopf aus dem Ofen nehmen und eine Weile zur Seite stellen, damit er etwas abkühlt – gehört nicht zum Gericht, aber es läßt sich leichter arbeiten, wenn nicht alles zu heiß ist.

Das Fleisch aus dem Römertopf nehmen, in eine Alufolie einwickeln und zurück in den ausgeschalteten Ofen geben, so bleibt es prima warm.

Sauce:

Die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen Topf gießen, die eingeweichten Rosinen, den Goldsaft und die Lebkuchenbrösel zugeben und ca. 10-15 Minuten köcheln lassen. Der Lebkuchen zergeht in der Sauce und macht sie herrlich glatt und sämig. Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Wer möchte kann die Sauce auch noch mit Sauerrahm verfeinern, ich mache das nicht.

Für das Kompott die Quitten halbieren, in Segmente schneiden, schälen und würfeln, dabei hat mir mein Apfelausstecher wieder einmal gute Dienste geleistet.

Den Zucker in einem Topf karamellisieren, bis er hellbraun ist. Mit Weißwein ablöschen. Die Quitten dazugeben und kurz andünsten.

Dann Apfelsaft und Wein auffüllen, Butter und Zimtstange zugeben und alles mindestens 50 Minuten köcheln lassen, bis die Quittenwürfel weich sind.

Das Kompott mit einem Mixstab pürieren oder smit dem Kartoffelstampfer zerstampfen, ganz nach Lust und Laune. Eventuell noch mit Zucker, oder Zitronensaft nachwürzen.

Anrichten:

Das Fleisch in Scheiben schneiden und mit Semmelknödelscheiben, oder Spätzle und Quittenkompott servieren.

Wer keinen Römertopf besitzt, kann das Ganze auch in einer Bratfolie machen.

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Flößer-Knauzen

Der Herbst hat Einzug gehalten und mit ihm beginnt die herbstliche Routine im Garten.

Wieder gilt es Unmengen Laub zu entsorgen, Garten und Teich winterfest zu machen.

Zum Kochen hatte ich weder Zeit noch Lust, nur noch einen Tee kochen und ein Vesper zubereiten, mit geräucherter Forelle und frischem Meerrettich schmeckt mir das allemal.

Der Knauzen ist ein rustikales Gebäck eng verwandt mit den schwäbischen Seelen. Ganz wie die Schwaben haben sie ein bißchen harte Schale und einen weichen Kern, ausnahmsweise einmal nicht selbst gebacken, aber selbst gekauft 😉

Knauzen

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: KNAUZENWECKEN
Kategorien: Backen, Brot, Brötchen
Menge: 10 bis 12 Knauzen

Zutaten

350 Gramm   Reines Dinkelmehl
650 Gramm   Weizenmehl Type 550 bzw. Type 1050
      Salz nach Geschmack
1 Würfel   Hefe
600-650 ml   Wasser; ca.

Quelle

  Rezept von der Hegnacher Mühle
  http://www.hegnachermuehle.de/
  Erfasst *RK* 11.10.2007 von
  Ulli Fetzer

Zubereitung

Aus den Zutaten einen Hefeteig bereiten und solange kneten, bis sich der Teig von der Schüssel löst. Den Teig mind. 1 – 1 1/2 Stunden zugedeckt ruhen lassen (während dieser Zeit zweimal aufkneten). Mit nassen Händen 10-12 Wecken formen und auf dem gefetteten Blech nochmals kurz gehen lassen. Im vorgeheizten Backofen (250 Grad) 5 Min. backen; dann auf 220 Grad zurückschalten. Backzeit ca. 25 Minuten.

Achtung: Der Teig sollte nicht zu fest sein!

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KnauzenmitForelle

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: FLÖSSER-KNAUZEN
Kategorien: Fisch, Brot
Menge: 1 Rezept

Zutaten

2-3     Apfelscheiben
  Einige   Rucolablätter
1/2     Geräucherte Schwarzwaldforelle
1 klein.   Rote Zwiebel
1 Teel.   Meerrettich
      Salz und Pfeffer aus der Mühle
1/2     Knauzen (brötchen)

Quelle

  Big Büchle
  Erfasst *RK* 11.10.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Forelle filetieren.

Den Knauzen mit dem Meerrettich bestreichen und mit den Rucolablättern belegen.

Darauf das Forellenfilet geben, mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Zwiebel abziehen, in Ringe schneiden und mit den Apfelscheiben auf dem Forellenfilet anrichten.

Tipp: Apfelscheiben mit Zitronensaft einreiben, damit sie nicht braun werden.

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Kerniges Walnussbrot

Blog-Event XXVIII: Die Walnuss
Ich habe lange überlegt, was ich für den BLOG-EVENT XXVIII: Die Walnuss zubereiten könnte, der diesmal dankenswerterweise von der Genussmousse-Crew betreut wird.

Walnüsse mag ich am liebsten im Brot. Also habe ich mich auf die Suche nach einem Brot, das meinen Vorstellungen entspricht, gemacht. Es sollte mal etwas dunkler sein, als die Brote die ich sonst so backe und es sollte unbedingt kernig sein.

Bei der Backmittelfirma Jung-Zeelandia bin ich schließlich fündig geworden. Das Brot hat mich zunächst etwas abgeschreckt, allerdings nur seines Namens ,Adventsbrot‘ „Walnuss“ wegen, denn nach Advent ist es mir so kurz nach den Sommerferien ganz bestimmt nicht 😉

Da die Firma Backmittel verkauft, war es natürlich nicht ganz einfach, die Zutaten zusammen zu stellen. Zum Glück habe ich einen super netten Müller ganz in meiner Nähe, der immer zu einem Schwätzchen über meine neuesten Aktionen aufgelegt ist.

Wir haben zusammen beratschlagt, was man anstelle der Fertigmischung ‚Sonnenkorn‘ verwenden könnte. Es ist eine schöne Mischung dabei heraus gekommen und ich möchte J. Zinsser ganz herzlich danken, für seine Geduld, wenn ich ihm wieder einmal das Gespräch reindrücke, ich habe schon sehr viel von ihm lernen können.

Kerniges Walnussbrot

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: KERNIGES-WALNUSSBROT
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 2 Stück à 465 g

Zutaten

H QUELLSTÜCK
100 Gramm   Bio-5 Korn-Flocken
100 Gramm   7-Korn Saaten-Mix, grob geschrotet
2 Teel.   Backmalz, flüssig
333 Gramm   Wasser, kalt
      — Gesamtgewicht Quellstück 589 g
H TEIG
30 Gramm   Weizensauerteig 100% Hydration
153 Gramm   Weizenmehl, Type 550
103 Gramm   7-Korn Saaten-Mix, grob geschrotet
10 Gramm   Hefe
64 Gramm   Walnüsse, grob gehackt
      — Gesamtgewicht Teig 360 g
3 Teel.   Salz
H DEKOR
20 Gramm   7-Korn Saaten-Mix

Quelle

  Umgesetzt nach einem Rezept von www.jung-backmittel.de/
  Erfasst *RK* 09.10.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Herstellung

Die Zutaten für das Quellstück mit dem kalten Wasser verrühren und 30 bis 60 Minuten stehen lassen.

Für den Teig, die Zutaten außer den Walnüssen zu einem gut gekneteten Teig herstellen. Knetzeit 2 Minuten langsam, 9-11 Minuten schnell.

Walnüsse in der letzten Minute der Knetzeit zugeben. Die Teigtemperatur sollte 26 °C betragen, eventuell noch etwas länger kneten wenn nötig.

Den Teig in eine geölte Schüssel geben und abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.

Nach der Teigruhe 2 Teigstücke à 450 g auswiegen, befeuchten und im Saatenmix für das Dekor wälzen. Nebeneinander in eine gefettete Kastenform einlegen.

Abdecken und auf die doppelte Größe aufgehen lassen. Das hat bei mir ca. 90 Minuten gedauert.

: Bei voller Gare mit Dampf schieben.
: Backtemperatur: 250°C
: Backzeit: 50-55 min

Die Brote sind wunderbar knackig und doch sanft in der Krume, ein prima Brot zu Käse oder einfach nur mit Butter bestrichen.

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Nachtrag:
Der Kornmix bzw. Saatenmix besteht aus, Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Gerste, Hirse, Buchweizen.
Die Bioflocken enthalten Hafer-, Weizen-, Dinkel-, Roggen- und Gerstenflocken.

Hühnerbrust mit Rahmchampignons

Heute war mir nach einem Pilzgericht, die Champignons mußte ich nicht erst lange suchen, was mir sehr entgegen kam.

Dazu gab es Knöpfle aus Weizendunst, in Butter noch kurz aufgeknuspert und grünen Salat in den ich ebenfalls noch frische Champignons geschnitten habe.

Nachdem ich schon lange keine Champignons mehr zubereitet hatte, war das mal so richtig lecker.

Hühnerbrust_Rahmchampignons

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: HÜHNERBRUST MIT RAHMCHAMPIGNONS
Kategorien: Geflügel, Huhn, Pilze
Menge: 2 Portionen

Zutaten

2     Hühnerbrustfilets, à ca. 150 Gramm
3 Essl.   Olivenöl
4     Schalotten, fein gewürfelt
300 Gramm   Champignons, in Scheiben oder geviertelt
      Petersilie, grob geschnitten
      Salz und Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1/4 Teel.   Paprika edelsüß
2 Zweige   Thymian
2 Zweige   Rosmarin
H SAUCE
300 ml   Milch oder Sahne
100 ml   Weisswein
1 Essl.   Mehl ca.

Quelle

  is
  Erfasst *RK* 09.10.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Champignons säubern, in dicke Scheiben schneiden, halbieren oder vierteln, je nach Größe und Wunsch.

Die Hühnerbrüstchen kalt abwaschen, trockentupfen und schräg in dünne Scheiben schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen.

In einer heißen Pfanne in einem El Olivenöl ganz kurz anbraten ca. 2-3 Minuten von jeder Seite, je nach Stärke der Scheiben. Herausnehmen und beiseite stellen.

2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, die Schalotten zugeben und unter Rühren anschwitzen, bis sie etwas Farbe genommen haben, ca. 6-7 Minuten.

Pilze zugeben und ebenfalls etwas Farbe nehmen lassen. Thymian und Rosmarin mit anschwitzen. Mit etwas Paprika und Mehl bestäuben, kurz durchschwitzen und mit Milch oder Sahne und einem Schluck Wein (nach Wunsch) ablöschen.

Hühnerbrust zugeben und bei kleinem Feuer langsam gar ziehen lassen, nicht zu lange damit das Hühnerfleisch nicht trocken wird.

Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit Reis, Nudeln, Baguette und einem grünen Salat servieren.

Ich habe Knöpfle dazu gemacht, die kleine Form der Spätzle.

Für ein wenig Schärfe habe ich zum Schluß noch eine Prise Piment d’Espelette zugegeben.

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Panmarino (Rosmarinbrot)

Das italienische Rosmarinbrot aus dem Buch ‚Local Breads‘ von Daniel Leader hat es uns angetan. Leider ist das Brot auch beim 3. Versuch bei weitem nicht so geworden wie auf der Fotografie im Buch. Ich vermute fast, dass das Bild nicht zum Rezept gehört, es wäre nicht der einzige Fehler, der sich im Buch eingeschlichen hat. Jedenfalls sind so viele große Poren mit diesem Rezept meines Erachtens nicht zu erreichen.

Das wird eigentlich auch von Il Forno mit einem anderen Rezept bestätigt:

… the crumb dense and golden (from the oil) …

Der erste Versuch mit original italienischem 00 Mehl ging total daneben, den zweiten mit 550-er Mehl seht ihr hier, beim dritten habe ich die Gehzeit durch Computeraktiväten etwas überschriitten, so dass es ziemlich flach wurde, was allerdings dem Geschmack keinen Abbruch getan hat.

So sah das Ergebnis des zweiten Versuchs aus:
Panmarino (Rosmarin-Brot)

Und so die Krume in Nahaufnahme:

Krume des Panmarino (Rosmarin-Brot)

Hat jemand das Brot schon gebacken und kann mir Tips geben wie das Rezept zu modifizieren ist?

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: PANMARINO (ROSMARINBROT)
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 2 Längliche Brote ca. 30 cm lang (je 560 g schwer)

Zutaten

H BIGA
65 Gramm   Lauwarmes Wasser (21..26°C); 65%
2 Gramm   Trockenhefe; 2%
100 Gramm   Weizenmehl Type 550; 100%
H BROTTEIG
      Biga (Gesamtmenge von oben); 33%
300 Gramm   Lauwarmes Wasser (21..26°C); 60%
5 Gramm   Trockenhefe; 1%
500 Gramm   Weizenmehl Type 550; 100%
65 Gramm   Olivenöl, extra vergine; 13%
10 Gramm   Frischer Rosmarin, grob gehackt; 2%
15 Gramm   Meersalz; 3%

Quelle

  Nach Daniel Leader: Local Breads
  Erfasst *RK* 03.10.2007 von
  Ulli Fetzer

Zubereitung

ZEITPLAN.
– 9 bis 17 Stunden Mischen der Biga und Gehenlassen;
– 10 bis 15 Minuten Kneten des Teiges;
– 1 1/2 bis 2 Stunden Gehenlassen des Teiges;
– 45 Minuten bis 1 Stunde Teigruhe;
– 30 bis 40 Minuten Backen

DIE BIGA VORBEREITEN.

Neun bis 17 Stunden vor dem Brotbacken die Biga vorbereiten. Das Wasser in eine kleine Rührschüssel geben. Mit einem Gummispachtel die Hefe und das Mehl einrühren, bis sich ein Teig bildet. Er hat etwa die Konsistenz eines Mürbeteiges. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig aus der Schüssel herausnehmen. Den Teig 1 bis 2 Minuten kneten, bis das gesamte Mehl eingearbeitet ist, der Teig aber noch nicht ganz weich ist. Man erhält nur eine recht kleine Teigmenge, etwa in der Größe einer Pflaume.

Die Rührschüssel leicht einölen, den Biga-Teig zur Kugel formen und in die Schüssel zurückgeben. Mit einer Plastikfolie abdecken.

Eine Stunde bei Zimmertemperatur (21-24°C) gehen lassen, dann für weitere 8-16 im Kühlschrank ruhen lassen. Die Biga verdoppelt ihr Volumen (ungefähr zur Größe einer Orange), wird glatt und porös und riecht mild säuerlich.

DEN TEIG MISCHEN.

Die Biga aus dem Kühlschrank holen. Sie ist weich, luftig und leicht klebrig geworden. Biga in eine große Schüssel geben. Das Wasser darübergießen und den Teig mit einer Gummispachtel rühren und teilen, um ihn aufzulösen. Das Mehl, Olivenöl, Rosmarin und Salz einrühren, bis der Teig zusammenhält.

DEN TEIG KNETEN.

Von Hand: Die Arbeitsfläche leicht bemehlen und den Teig auf die Arbeitsfläche geben. Solange ständig kneten, bis er seidig, elastisch und glatt ist. Das dauert etwa 13 bis 15 Minuten. Der Teig ist fertig geknetet, wenn man ein Teigstück zu einer Membran auseinanderziehen kann, ohne dass der Teig reißt. Ansonsten noch weitere 2 bis 3 Minuten kneten und wieder prüfen.

Mit der Küchenmaschine: Mit dem Teighaken den Teig bei mittlerer Geschwindigkeit (4 bei einer KitchenAid) rühren, bis er seidig, glatt und elastisch ist. Das dauert etwa 10 bis 12 Minuten. Überprüfen und event. nachbessern wie zuvor.

TEIGGARE. Den Teig in eine geölte Schüssel geben, abdecken und den Teig bei Zimmertemperatur so lange gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Das dauert etwa 1 1/2 bis 2 Stunden. Der Teig ist fertig gegangen, wenn er bei einem leichten Druck mit dem Finger leicht zurückfedert.

DIE LAIBE TEILEN UND FORMEN. Einen Brotschieber mit Pergamentpapier bedecken und mit Mehl bestäuben. Die Arbeitsfläche leicht bemehlen und darauf den fertig gegangenen Teig geben. Den Teig mit einem Teigschaber oder Messer in 2 gleiche Stücke (je 560 Gramm) teilen. Jedes Stück zu einem etwa 30 Zentimeter langen Laib formen und nebeneinander auf das Backpapier setzen. Der Abstand soll mindestens 7,5 cm betragen. Mit einer Plastikfolie abdecken.

GEHENLASSEN. Bei Zimmertemperatur (21-24°C) so lange gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat. Das dauert etwa 45 Minuten bis 1 Stunde. Die Druckprobe (siehe bei TEIGGARE) machen.

DEN OFEN VORBEREITEN. Den Backstein in die mittlere Einschubleiste des Backofens schieben und den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

DIE LAIBE BACKEN. Die Laibe mitsamt dem bemehlten Backpapier auf den Backstein einschießen und 30 bis 40 Minuten backen, bis die Laibe karamellfarben geworden sind.

DIE LAIBE ABKÜHLEN. Den Brotschieber unter das Backpapier schieben, die Laibe aus dem Ofen entnehmen und mit dem Backpapier auf einem Kuchengitter ablegen. Nach kurzer Abkühlzeit das Backpapier entfernen. Mindestens 1 Stunde abkühlen lassen, bevor das Brot angeschnitten wird.

AUFBEWAHREN. Durch das Olivenöl im Teig bleibt der Teig schön feucht und kann in einem Brotbeutel oder Brotkasten 3-4 Tage bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.

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(is) Es war zwar die Krume, die mich bewogen hat, dieses Brot zu backen, das Ergebnis war zumindest nur optisch eine Enttäuschung, geschmacklich kann man es nur als gelungen bezeichnen. Eine ganz zarte, nach Rosmarin schmeckende und saftige Krume. Ich werde es sicher noch einmal backen, allerdings erst nach einer schöpferischen Pause.