Dorade „En Papillote“

Fisch ist für mich das absolute Leibgericht, ich bedauere immer wieder, daß ich nicht mehr an der Küste lebe. Es war herrlich, direkt vom Boot Fische und Meeresfrüchte einkaufen zu können, die Zeiten sind leider vorbei.

Umso glücklicher war ich als mein Gemüsehändler frische Doraden anzubieten hatte, so hat die kalte Jahreszeit auch ihr Gutes, ich muß nicht 35 Kilometer bis Stuttgart zurücklegen um an frischen Fisch zu kommen. Zweimal in der Woche besorgt das der Gemüsehändler für mich, es brechen rosige Zeiten an 🙂

Die Dorade brate ich sonst ganz gerne in Olivenöl aus, heute bin ich über ein Rezept von Kolja Kleeberg gestolpert, was sich als durchaus wohlschmeckend erwiesen hat. Allerdings muß ich gestehen, daß mir die Dorade in der Pfanne gebraten besser schmeckt, ich mag nun einmal knusprige Fischhaut sehr.

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========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: DORADE "EN PAPILLOTE"
Kategorien: Fisch
Menge: 2 Portionen

Zutaten

1     Dorade rosé oder rouge von etwa 600-800 g
      Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
4     Bio-Zitronen, grob geschnitten
3-4     Knoblauchzehen
4     Getrocknete Tomaten
1 Bund   Zitronenthymian
      Olivenöl zum Beträufeln

Quelle

  Nach SAT.1 – K3 Kolja Kleeberg kocht
  Erfasst *RK* 04.09.2003 von
  Ulli Fetzer

Zubereitung

Die Dorade schuppen und ausnehmen. Auch die Kiemen entfernen. Den Fisch innen und außen gut abspülen. Die Bauchhöhle dabei sorgfältig auswaschen und trocken tupfen. Innen und außen kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und mit Thymian, Knoblauch, Bio-Zitronen und getrockneten Tomaten füllen. Den Fisch an der dicksten Stelle mit einem scharfen Messer einige Male einschneiden. 2 Stücke Pergamentpapier übereinander legen. Den Fisch mit Olivenöl einstreichen, auf das Papier legen, einpacken und das Päckchen gut verschließen.

Tipp: Achten Sie beim Einpacken darauf, daß das Papier nicht zu sehr am Fisch anliegt, sonst könnte die Haut daran kleben bleiben.

(is) Ich habe Backpapier genommen und das Päckchen mit dem Tacker verschlossen, so kann man relativ locker einpacken.

Päckchen bei 180 Grad 20-25 Minuten garen und erst bei Tisch öffnen.

Als Beilage eignet sich eine mediterrane Gemüsepfanne: geschälte Kartoffeln in Olivenöl goldbraun braten und grob geschnittenes Gemüse (Zucchini, Auberginen, Artischocken, Paprika, Kirschtomaten) hinzugeben. Die Würze kommt von Kräutern wie Thymian und Rosmarin und schwarzen Oliven und Kapern.

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Ich habe selbst gemachte Wedges und einen Salat dazu serviert.

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8 Gedanken zu „Dorade „En Papillote“

  1. Bolli

    Schön sieht sie aus, Deine Daurade!
    Hast ja einen omnivalenten Gemüsehändler!

    Wenn ich in Köln bin, bin ich immer wieder erstaunt, dass man Dauraden, Bar und Turbot vorbestellen muss, und es die nicht immer gibt wie hier. Ich glaube, ich hätte meine Probleme, in D. wieder zu leben…oder an der Küste dann nur!

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  2. Ilka Beitragsautor

    @ Bolli – Ich habe viele Jahre am persischen Golf gelebt, die Auswahl an Fischen war enorm, das vermisse ich hier sehr. Es würde nicht einmal helfen an die deutsche Küste umzuziehen, die Nord- und Ostsee sind ziemlich leer gefischt.
    Wenn wir über die Grenze nach F fahren, kann ich mich kaum von den Fischabteilungen lösen, die es dort in den großen Supermärkten gibt. Ihr habt es wirklich gut in dieser Hinsicht, dafür gibt es keine Quitten, man kann wie man sieht nicht alles haben 😉

    lg

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  3. Ilka Beitragsautor

    @ kulinaria katastrophalia

    Die Dorade war herrlich zart und als man die Verpackung öffnete entstieg ein wunderbarer Duft. Gegrillt esse ich sie auch sehr gerne, aber in Pergament ist es auch sehr fein.

    lg

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  4. Barbara

    Die Dorade sieht total lecker aus! Ich mag schon auch diese knusprige Fischhaut, aber in Verpackung bleibt der Geschmack purer, finde ich. Ich hatte ja kürzlich die Forelle in Alufolie, die war auch sehr lecker.

    Jaja, Persischer Golf – träum… – und bei uns liegt Schnee!

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  5. Pingback: Doradas Gaudí | molekularkueche

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