Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster

Zunächst wollte ich es mir nur ganz einfach machen, aber wer sagt, daß gutes Essen immer kompliziert sein muß!? Unsere österreichischen Freunde wissen schon was gut ist.

Der Schmarrn war köstlich, die Zwetschgen, die ich aus dem Winterschlaf geholt habe, auch…

Kaiserschmarrn

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: KAISERSCHMARRN MIT ZWETSCHGENRÖSTER
Kategorien: Süßspeise
Menge: 2 Portionen

Zutaten

H FÜR DEN KAISERSCHMARRN
3     Eier
50 Gramm   Mehl
50 Gramm   Zucker
100 ml   Milch
40 Gramm   Rosinen
10 ml   Rum, Zwetschenbrand oder Calvados
1-2 Essl.   Butterschmalz
1 Prise   Salz
      Puderzucker
H ZWETSCHGENRÖSTER
500 Gramm   Frische oder eingelegte Zwetschgen
100 Gramm   Zucker
1/4 Ltr.   Weißwein (Riesling, Weißburgunder)
1 Stange   Zimt
2     Nelken
2     Wacholderbeeren

Quelle

  Sass – die Kochshow mit Sarah Wiener
  Erfasst *RK* 16.04.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Einige Stunden, bevor man mit der Zubereitung beginnt, zunächst die Hälfte der Rosinen in Rum oder Calvados einlegen.

Für den Kaiserschmarrn die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen, das Eigelb mit Mehl, Milch und Zucker zu einem glatten, dünnen Teig verrühren. Der Teig sollte eine Konsistenz wie flüssiger Honig haben. Falls er zu dünn ist, etwas mehr Mehl dazugeben, und falls er zu fest ist, mit etwas Milch verdünnen. Das Eiweiß vorsichtig unter die Teigmasse heben, nur so bleibt die Teigmasse luftig und locker. Die eingelegten Rosinen in den Teig geben.

In einer beschichteten Pfanne Butterschmalz erhitzen und die Teigmasse vorsichtig in die Pfanne gießen, mit einem Deckel verschließen und vier bis fünf Minuten bei mittlerer Hitze stocken lassen. Die gestockte Teigmasse am Rand leicht anheben, etwas Butterschmalz in die Pfanne geben, den Kaiserschmarrn umdrehen und nun die andere Seite zwei bis drei Minuten backen. Wenn die Masse auf beiden Seiten eine schöne braune Kruste hat, den Kaiserschmarrn mit zwei Gabeln in großzügige Stücke teilen und kurz weiterbacken. Statt auf der Herdplatte kann man den österreichischen Dessertklassiker auch im Ofen stocken lassen.

Die Zwetschgen entkernen. Wacholderbeeren andrücken. Zucker in einem Topf erhitzen und schmelzen, bis er sich braun verfärbt. Mit Weißwein ablöschen, alles köcheln lassen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Die Zwetschgen und Gewürze dazugeben und alles etwa zehn bis 15 Minuten bei kleiner Hitze kochen lassen. Die Zwetschgen sollen nicht ganz zerfallen, sondern noch etwas Biss und Form haben. Vor dem Servieren die Gewürze entfernen.

Anrichten:

Die Kaiserschmarrn-Stücke auf Teller verteilen, großzügig mit Puderzucker und den restlichen Rosinen bestreuen und dazu die eingekochten Zwetschgen servieren.

(is) Die Wacholderbeeren in den Zwetschgen waren neu für mich, sie haben den Geschmack sehr schön abgerundet, ich fand sie angenehmer als der sonst oft verwendete Sternanis

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7 Gedanken zu „Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster

  1. Bolli

    Zwetschgen und Wacholder, intéressant! Ich habe einmal spicy Pflaumen eingemacht, mit Rotwein, Lorbeerblatt und Piment, aber noch nie mit Wacholder.
    Lecker, Dein Kaiserschmarrn!!!!! Zum Reinsetzen!

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  2. nysa

    oh ja… für nen kaiserschmarrn könnt ich … sterben, aber erst nach dem ich es gegessen habe 🙂 kann ich mir sehr gut vorstellen mit den zwetschgen, mal was anderes, als nur immer mit apfelmus.

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  3. Claudia

    Einfach, aber wirkungsvoll. Würde ich jetzt sofort essen mögen. Der Kick mit dem Wacholder zu den Pflaumen hört sich toll an. Ich mag Wacholder sehr, wäre aber nie auf die Idee gekommen, ihn mit Pflaumen zu paaren. Danke für die Inspiration!

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  4. Sonja

    Das war leider der schlechteste Kaiserschmarren aller Zeiten, total zu süß, man hätte bei der Menge stutzig werden müssen, gerade, wenn man andere Rezepte (Plachutta, 100 beste österreichische Rezepte usw. kennt). Die alkoholisierten Rosinen übertünchen das, aber pur (kindertauglich) war er wirklich unmöglich. Also bitte bei österreichischen Meisterköchen nachlesen, selbst in Kochforen, Kaiserschmarren geht anders.

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    1. Ilka Beitragsautor

      Hallo Sonja,

      Plachutta’s Schmarrn kenne ich sehr gut, er nimmt 12,5g Zucker pro Ei und 30 g Mehl und bestreut nach dem Backen sowohl mit Kristallzucker als auch mit Puderzucker (nachzulesen bei: Plachutta die gute Küche Seite 526)
      http://www.amazon.de/Die-gute-K%C3%BCche-%C3%B6sterreichische-Jahrhundertkochbuch/dp/3701503109/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1309756557&sr=1-1

      Sarah Wiener nimmt 16g Zucker und ebensoviel Mehl pro Ei. Auf das Bestreuen mit Kristallzucker nach dem Backen verzichtet sie, lediglich ein finish mit Puderzucker kommt darüber.

      So groß finde ich den Unterschiede von der Süße nicht, allerdings ist Sarah’s Schmarren durch weniger Mehl pro Ei wesenstlich fluffiger, wir fanden ihn mit den Zwetschgen zusammen großartig.

      Einen Einheitsgeschmack gibt es halt nicht, tut mir leid wenn es euch nicht geschmeckt hat.

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