Er sieht aus wie ein überdimensionales Klapphandy
Das Oberteil (Druckplatte) ist drehbar mit dem Unterteil (Auffangschale) verbunden. In die Auffangschale wird ein Aufnehmer für die 3 auswechselbaren Schneideinsätze eingesetzt
- Quadrate mit 5 mm Seitenlänge
- Quadrate mit 10 mm Seitenlänge
- Scheiben mit 5 mm Dicke
Die Schneidfläche ist 80×80 mm groß.
Dabei ist auch noch eine Art Rechen, um die Zwischenräume der Druckstempel (aus Kunststoff) zu reinigen.
So sieht er von der Seite aus. Das Braune ist übrigens ein Rührlöffel 😉
Laut Werbung ist er inbesonders zum Schneiden von Zwiebeln und sonstigem mittelharten Gemüse wie Radieschen, aber auch hartgekochten Eiern geeignet. Das hört sich ja ganz gut an, aber …
Der erste Versuch mit Zwiebeln ging gewaltig schief, weil ich die Zwiebel nur halbiert hatte und es trotz größter, für das Teil zumutbarer, Kraftanstrengung nicht schaffte, durch die Zwiebel zu kommen. Erst als ich sie in etwa 5-6 mm dicke Scheiben schnitt, ging es. Davor war allerdings eine größere Reinigungsorgie angesagt, weil sich sowohl die Öffnungen des Schneideinsatzes als auch die Stempel der Druckplatte mit Zwiebelteilen füllten und sich nur mit viel Mühe entfernen ließen.
Im nächsten Versuch wollte ich Mozzarella in Stifte schneiden. Die Stempel füllten sich mit Käse und es war ein Riesenaufwand, sie trotz beigelegtem Rechen wieder ganz sauber zu bekommen. Bei dem Prinzip hätte es eigentlich klar sein müssen, dass es eigentlich nicht richtig funktionieren kann.
Bei hartgekochten Eiern passiert vermutlich dasselbe, weil sich die Stempel in das Schneidgut bohren und die Zwischenräume der Druckplatte dadurch verstopfen.
Essiggurken konnte man damit gut schneiden, sofern sie zuvor in Scheiben von ca. 6 mm geschnitten wurden. Genauso Kartoffeln (in Scheiben).
Das Ergebnis konnte sich zwar sehen lassen, wenn ich allerdings den Platzbedarf und den Reinigungsaufwand bedenke, lautet das Urteil ’nicht empfehlenswert‘. Mit einem anständigen Messer geht es eigentlich genau so gut, zumal man das Schneidgut zuerst sowieso in Scheiben schneiden muss.
Kommt wohl auf das Fabrikat an, denn meine Tante hat ein anderes Modell und ist damit sehr zufrieden.
Kannst Du bitte eruieren, wie das Fabrikat heißt?
Grüßle
Ich bin auch wieder auf Messer umgestiegen, nachdem ich die Mandoline zu aufwändig fand. Die darf jetzt zu ebay, vielleicht mag ja jemand solche Sachen.
Das wäre mir viel zu umständlich, das Teil über ebay zu vertickern. Das landet auf dem Misthaufen, fertig 😉
LG
Das hört sich ja wirklich alles ziemlich umständlich an. Danke, dass du uns das Teil vorgeführt hast.
Stimmt, das ist zu umstaendlich und dann funktionierts noch nicht mal richtig. Ich bin immer noch happy mit meinem „Rolls Royce der Kueche“, dem Boerner-Hobel.
wir hatten mal einen Zwiebelschneider nach demselben Prinzip. War auch nicht zu gebrauchen. Nicht mal für Zwiebeln, für die er gedacht war.
@Sivie, @kitchenroach, @lamiacucina
Man fällt doch immer wieder auf so Zeugs herein, dabei müsste man doch inzwischen genug Misstrauen gegenüber solchen genialen Geräten haben.
@kitchenroach
Der Börnerhobel ist eine löbliche Ausnahme, den haben wir auch.
LG
Ich habe ein ähnliches Teil von Tupperware. Zwiebeln habe ich damit noch nie versucht, Kartoffeln gehen super und ergeben schöne Pommes. Oft ist es allerdings nicht im Einsatz und gekauft hätte ich es auch nicht, es gab es als Geschenk für einen bestimmten Umsatz.
Viele Grüße
Habe den Schneider auch. Bin aber nicht derart enttäuscht. Klar funktioniert nicht alles damit. Zwiebeln reichen allerdings halbiert (von oben nach unten, damit es Würfel werden). Nicht jede Zwiebel ist gleich und je größer, um so mehr Kraft braucht man. Auch drücke ich sie eher auf dm Tisch durch statt auf der Flachstrecke (Küchenunterschränke). Der Kamm zum Säubern ist schon praktisch, andere Schneider haben den nicht. Probleme machen nur die dünnen Häute der Zwiebeln, die an den Messern gerne festhängen. Aber das sind nun mal Gitter. Man gießt ja auch durchs Sieb ab oder streicht gar durch selbiges, obwohl man es schwerer sauber bekommt. Zurück zum Schneider. Fleisch würde ich nicht damit schneiden, Wurst für Wurstsalat ja aber keine Salami. Paprika mit Haut oben wird prima zu Würfeln. Eier noch nicht versucht. Hartes wie rohe Möhren würde ich nicht schneiden, obwohl ich bei einem ähnlichen Produkt im Fernsehen sowas schon gesehen habe. Es kommt immer auf das zu schneidende Gut an, was daraus werden soll und wie viel Zeit man hat. Klein schneiden braucht auch viel Zeit.
Also, ich habe den Gemüseschneider auf der Messe “ DU & DEINE WELT“ gekauft. Der Herr am Stand hatte das Gerät vorgeführt. Ich selbst durfte dieses auch vor Ort ausprobieren. Anfangs war ich skeptisch … nach dem Selbstversuch begeistert. Selbst zuhause nach dem ich dieses Teil ausprobiert habe bin ich total begeistert…. Das Geld von 20,-€ habe ich sehr gerne investiert …
Das praktische an diesem Gerät ist, dass die Formen, die man schneiden möchte alle gleichmäßig sind. Das bekomme ich mit einem Messer nie so richtig hin. Allerdings bin ich mir nach diesem Artikel nicht mehr so sicher, ob ich mir das Gerät tatsächlich bestellen soll… Gibt es noch Alternativen, die in der Reinigung und Handhabung eventuell etwas besser sind?
Viele Grüße
Vera