Archiv der Kategorie: Brot

Kerniges Walnussbrot

Blog-Event XXVIII: Die Walnuss
Ich habe lange überlegt, was ich für den BLOG-EVENT XXVIII: Die Walnuss zubereiten könnte, der diesmal dankenswerterweise von der Genussmousse-Crew betreut wird.

Walnüsse mag ich am liebsten im Brot. Also habe ich mich auf die Suche nach einem Brot, das meinen Vorstellungen entspricht, gemacht. Es sollte mal etwas dunkler sein, als die Brote die ich sonst so backe und es sollte unbedingt kernig sein.

Bei der Backmittelfirma Jung-Zeelandia bin ich schließlich fündig geworden. Das Brot hat mich zunächst etwas abgeschreckt, allerdings nur seines Namens ,Adventsbrot‘ „Walnuss“ wegen, denn nach Advent ist es mir so kurz nach den Sommerferien ganz bestimmt nicht 😉

Da die Firma Backmittel verkauft, war es natürlich nicht ganz einfach, die Zutaten zusammen zu stellen. Zum Glück habe ich einen super netten Müller ganz in meiner Nähe, der immer zu einem Schwätzchen über meine neuesten Aktionen aufgelegt ist.

Wir haben zusammen beratschlagt, was man anstelle der Fertigmischung ‚Sonnenkorn‘ verwenden könnte. Es ist eine schöne Mischung dabei heraus gekommen und ich möchte J. Zinsser ganz herzlich danken, für seine Geduld, wenn ich ihm wieder einmal das Gespräch reindrücke, ich habe schon sehr viel von ihm lernen können.

Kerniges Walnussbrot

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: KERNIGES-WALNUSSBROT
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 2 Stück à 465 g

Zutaten

H QUELLSTÜCK
100 Gramm   Bio-5 Korn-Flocken
100 Gramm   7-Korn Saaten-Mix, grob geschrotet
2 Teel.   Backmalz, flüssig
333 Gramm   Wasser, kalt
      — Gesamtgewicht Quellstück 589 g
H TEIG
30 Gramm   Weizensauerteig 100% Hydration
153 Gramm   Weizenmehl, Type 550
103 Gramm   7-Korn Saaten-Mix, grob geschrotet
10 Gramm   Hefe
64 Gramm   Walnüsse, grob gehackt
      — Gesamtgewicht Teig 360 g
3 Teel.   Salz
H DEKOR
20 Gramm   7-Korn Saaten-Mix

Quelle

  Umgesetzt nach einem Rezept von www.jung-backmittel.de/
  Erfasst *RK* 09.10.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Herstellung

Die Zutaten für das Quellstück mit dem kalten Wasser verrühren und 30 bis 60 Minuten stehen lassen.

Für den Teig, die Zutaten außer den Walnüssen zu einem gut gekneteten Teig herstellen. Knetzeit 2 Minuten langsam, 9-11 Minuten schnell.

Walnüsse in der letzten Minute der Knetzeit zugeben. Die Teigtemperatur sollte 26 °C betragen, eventuell noch etwas länger kneten wenn nötig.

Den Teig in eine geölte Schüssel geben und abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.

Nach der Teigruhe 2 Teigstücke à 450 g auswiegen, befeuchten und im Saatenmix für das Dekor wälzen. Nebeneinander in eine gefettete Kastenform einlegen.

Abdecken und auf die doppelte Größe aufgehen lassen. Das hat bei mir ca. 90 Minuten gedauert.

: Bei voller Gare mit Dampf schieben.
: Backtemperatur: 250°C
: Backzeit: 50-55 min

Die Brote sind wunderbar knackig und doch sanft in der Krume, ein prima Brot zu Käse oder einfach nur mit Butter bestrichen.

=====

Nachtrag:
Der Kornmix bzw. Saatenmix besteht aus, Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Gerste, Hirse, Buchweizen.
Die Bioflocken enthalten Hafer-, Weizen-, Dinkel-, Roggen- und Gerstenflocken.

Panmarino (Rosmarinbrot)

Das italienische Rosmarinbrot aus dem Buch ‚Local Breads‘ von Daniel Leader hat es uns angetan. Leider ist das Brot auch beim 3. Versuch bei weitem nicht so geworden wie auf der Fotografie im Buch. Ich vermute fast, dass das Bild nicht zum Rezept gehört, es wäre nicht der einzige Fehler, der sich im Buch eingeschlichen hat. Jedenfalls sind so viele große Poren mit diesem Rezept meines Erachtens nicht zu erreichen.

Das wird eigentlich auch von Il Forno mit einem anderen Rezept bestätigt:

… the crumb dense and golden (from the oil) …

Der erste Versuch mit original italienischem 00 Mehl ging total daneben, den zweiten mit 550-er Mehl seht ihr hier, beim dritten habe ich die Gehzeit durch Computeraktiväten etwas überschriitten, so dass es ziemlich flach wurde, was allerdings dem Geschmack keinen Abbruch getan hat.

So sah das Ergebnis des zweiten Versuchs aus:
Panmarino (Rosmarin-Brot)

Und so die Krume in Nahaufnahme:

Krume des Panmarino (Rosmarin-Brot)

Hat jemand das Brot schon gebacken und kann mir Tips geben wie das Rezept zu modifizieren ist?

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: PANMARINO (ROSMARINBROT)
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 2 Längliche Brote ca. 30 cm lang (je 560 g schwer)

Zutaten

H BIGA
65 Gramm   Lauwarmes Wasser (21..26°C); 65%
2 Gramm   Trockenhefe; 2%
100 Gramm   Weizenmehl Type 550; 100%
H BROTTEIG
      Biga (Gesamtmenge von oben); 33%
300 Gramm   Lauwarmes Wasser (21..26°C); 60%
5 Gramm   Trockenhefe; 1%
500 Gramm   Weizenmehl Type 550; 100%
65 Gramm   Olivenöl, extra vergine; 13%
10 Gramm   Frischer Rosmarin, grob gehackt; 2%
15 Gramm   Meersalz; 3%

Quelle

  Nach Daniel Leader: Local Breads
  Erfasst *RK* 03.10.2007 von
  Ulli Fetzer

Zubereitung

ZEITPLAN.
– 9 bis 17 Stunden Mischen der Biga und Gehenlassen;
– 10 bis 15 Minuten Kneten des Teiges;
– 1 1/2 bis 2 Stunden Gehenlassen des Teiges;
– 45 Minuten bis 1 Stunde Teigruhe;
– 30 bis 40 Minuten Backen

DIE BIGA VORBEREITEN.

Neun bis 17 Stunden vor dem Brotbacken die Biga vorbereiten. Das Wasser in eine kleine Rührschüssel geben. Mit einem Gummispachtel die Hefe und das Mehl einrühren, bis sich ein Teig bildet. Er hat etwa die Konsistenz eines Mürbeteiges. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig aus der Schüssel herausnehmen. Den Teig 1 bis 2 Minuten kneten, bis das gesamte Mehl eingearbeitet ist, der Teig aber noch nicht ganz weich ist. Man erhält nur eine recht kleine Teigmenge, etwa in der Größe einer Pflaume.

Die Rührschüssel leicht einölen, den Biga-Teig zur Kugel formen und in die Schüssel zurückgeben. Mit einer Plastikfolie abdecken.

Eine Stunde bei Zimmertemperatur (21-24°C) gehen lassen, dann für weitere 8-16 im Kühlschrank ruhen lassen. Die Biga verdoppelt ihr Volumen (ungefähr zur Größe einer Orange), wird glatt und porös und riecht mild säuerlich.

DEN TEIG MISCHEN.

Die Biga aus dem Kühlschrank holen. Sie ist weich, luftig und leicht klebrig geworden. Biga in eine große Schüssel geben. Das Wasser darübergießen und den Teig mit einer Gummispachtel rühren und teilen, um ihn aufzulösen. Das Mehl, Olivenöl, Rosmarin und Salz einrühren, bis der Teig zusammenhält.

DEN TEIG KNETEN.

Von Hand: Die Arbeitsfläche leicht bemehlen und den Teig auf die Arbeitsfläche geben. Solange ständig kneten, bis er seidig, elastisch und glatt ist. Das dauert etwa 13 bis 15 Minuten. Der Teig ist fertig geknetet, wenn man ein Teigstück zu einer Membran auseinanderziehen kann, ohne dass der Teig reißt. Ansonsten noch weitere 2 bis 3 Minuten kneten und wieder prüfen.

Mit der Küchenmaschine: Mit dem Teighaken den Teig bei mittlerer Geschwindigkeit (4 bei einer KitchenAid) rühren, bis er seidig, glatt und elastisch ist. Das dauert etwa 10 bis 12 Minuten. Überprüfen und event. nachbessern wie zuvor.

TEIGGARE. Den Teig in eine geölte Schüssel geben, abdecken und den Teig bei Zimmertemperatur so lange gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Das dauert etwa 1 1/2 bis 2 Stunden. Der Teig ist fertig gegangen, wenn er bei einem leichten Druck mit dem Finger leicht zurückfedert.

DIE LAIBE TEILEN UND FORMEN. Einen Brotschieber mit Pergamentpapier bedecken und mit Mehl bestäuben. Die Arbeitsfläche leicht bemehlen und darauf den fertig gegangenen Teig geben. Den Teig mit einem Teigschaber oder Messer in 2 gleiche Stücke (je 560 Gramm) teilen. Jedes Stück zu einem etwa 30 Zentimeter langen Laib formen und nebeneinander auf das Backpapier setzen. Der Abstand soll mindestens 7,5 cm betragen. Mit einer Plastikfolie abdecken.

GEHENLASSEN. Bei Zimmertemperatur (21-24°C) so lange gehen lassen, bis sich das Volumen fast verdoppelt hat. Das dauert etwa 45 Minuten bis 1 Stunde. Die Druckprobe (siehe bei TEIGGARE) machen.

DEN OFEN VORBEREITEN. Den Backstein in die mittlere Einschubleiste des Backofens schieben und den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

DIE LAIBE BACKEN. Die Laibe mitsamt dem bemehlten Backpapier auf den Backstein einschießen und 30 bis 40 Minuten backen, bis die Laibe karamellfarben geworden sind.

DIE LAIBE ABKÜHLEN. Den Brotschieber unter das Backpapier schieben, die Laibe aus dem Ofen entnehmen und mit dem Backpapier auf einem Kuchengitter ablegen. Nach kurzer Abkühlzeit das Backpapier entfernen. Mindestens 1 Stunde abkühlen lassen, bevor das Brot angeschnitten wird.

AUFBEWAHREN. Durch das Olivenöl im Teig bleibt der Teig schön feucht und kann in einem Brotbeutel oder Brotkasten 3-4 Tage bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.

=====

(is) Es war zwar die Krume, die mich bewogen hat, dieses Brot zu backen, das Ergebnis war zumindest nur optisch eine Enttäuschung, geschmacklich kann man es nur als gelungen bezeichnen. Eine ganz zarte, nach Rosmarin schmeckende und saftige Krume. Ich werde es sicher noch einmal backen, allerdings erst nach einer schöpferischen Pause.

Krosses Kartoffelbrot

Zur Zeit beschäftige ich mich unter Anderem mit dem Buch von Dan Lepard: ‚The handmade Loaf‘. Das von ihm vorgestellte Kartoffelbrot hat mich neugierig gemacht.

Es schmeckt sehr gut und ist wunderbar knusprig mit einer saftigen Krume. Bei der Zubereitung hat es allerdings meine Geduld auf eine harte Probe gestellt, der Teig war so weich, daß ich kaum der Versuchung widerstehen konnte, das Ganze in eine Kastenform zu bugsieren und abzubacken. Mein sportlicher Ehrgeiz hat schließlich gesiegt, ob ich es mir noch einmal unternehme, weiß ich nicht so recht, ich matsche nicht so gerne 😉

Kartoffelbrot_1

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: KROSSES KARTOFFELBROT
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 2 Brote

Zutaten

250 Gramm   Weizensauerteig
300 Gramm   Wasser 20° C
75 Gramm   Kartoffel, ungeschält, gewaschen und geraspelt
500 Gramm   Weizenmehl 550
2 Teel.   Feines Meersalz
25 Gramm   Honig

Quelle

  Meine Vorgehensweise nach…
  Dan Lepard – The handmade Loaf – ISBN 1 84000 966 7
  Erfasst *RK* 18.09.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

In einer großen Schüssel den Sauerteig mit dem Wasser, Honig und geraspelter Kartoffel mischen. Mehl und Salz zugeben und mit den Händen mischen bis man ein weiche klebrige Masse erhält.

Ich mache die erste Mischung mit dem Teigkärtchen, das geht gut und die Hände bleiben weitgehend sauber.

Die Teigtemperatur sollte etwa 21° C betragen. Schüssel abdecken und 10 Minuten ruhen lassen.

Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf der leicht geölten (Sonnenblumen- oder Olivenöl verwenden) oder bemehlten Arbeitsfläche für 10-15 Sekunden kneten – eigentlich mehr falten als kneten.

(is) Der Teig war sehr weich bei mir, deshalb habe ich diesmal auf einer bemehlten Fläche gearbeitet.

Zu einem Ball formen und wieder in die geölte Schüssel legen. Abdecken.

Den Teig wiederum 10-15 Sekunden kneten, zum Ball formen und zurück in die Schüssel legen. Abdecken. Bei Zimmertemperatur ca. 20° C 10 Minuten stehen lassen.

Den Teig wiederum 10-15 Sekunden kneten, zum Ball formen und zurück in die Schüssel legen. Abdecken. Bei Zimmertemperatur ca. 20° C 30 Minuten stehen lassen.

Den Teig wiederum 10-15 Sekunden kneten, zum Ball formen und zurück in die Schüssel legen. Abdecken.

Bei Zimmertemperatur ca. 20° C 1 Stunde stehen lassen.

Den Teig wiederum 10-15 Sekunden kneten, zum Ball formen und zurück in die Schüssel legen. Abdecken.

Bei Zimmertemperatur ca. 20° C 1 Stunde stehen lassen.

Den Teig wiederum 10-15 Sekunden kneten, zum Ball formen und zurück in die Schüssel legen. Abdecken.

Bei Zimmertemperatur ca. 20° C 1 Stunde stehen lassen.

(Insgesamt bei der Teigzubereitung 3×10 Minuten, 1×30 Minuten und 3×1 Stunde ruhen lassen)

Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Den Teig in zwei gleich Teile à ca. 500-600 Gramm teilen, jedes Teigstück für 10 Sekunden kneten zu einem Ball formen und dann abgedeckt 15 Minuten zur Entspannung ruhen lassen.

Jeweils ein Teigstück mit dem Teigschluss nach oben auf die bemehlte Arbeitsfläche legen, zu einem Rechteck formen und dann zu einem länglichen Laib falten. Mit dem Teigschluß nach oben auf ein bemehltes Küchentuch oder Gärkörbchen setzen, abdecken und bei Zimmertemperatur (20°C) zur doppelten Größe aufgehen lassen. Im Original werden ca. 4 1/2 – 5 Stunden angegeben, bei mir hat es 3 Stunden gedauert.

Den Backofen auf 220°C vorheizen.

Die gegangenen Brote mit der glatten Seite nach oben auf das bemehlte Backbrett kippen und der Länge nach einschneiden . Mit Wasser besprühen, auf den Backstein einschiessen und ca. 50-70 Minuten backen.

Das Brot ist fertig, wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.

Auf einem Gitter abkühlen lassen.

(is)

Das Brot ist sehr schön knusprig, fast wie Baguette einzusetzen, die Kartoffelzugabe bemerkt man überhaupt nicht, ich war etwas skeptisch wegen der Schale.

Die Krume ist sehr luftig, aber auch ziemlich gleichmäßig, ich hätte etwas unregelmäßigere und auch größere Löcher erwartet.

Ich habe aus der Teigmenge nur 1 Brot gebacken.

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Kartoffelbrot_2

Sesamzöpfchen

Diese Brötchen habe ich gestern gebacken, diesmal aus einem dunkleren Teig, der überwiegend aus Weizenvollkornmehl besteht. Die Brötchen eignen sich gut für einen herzhaften Belag mit Schinken, Käse oder Fisch. Ich habe ein Thunfischbrötchen mit Zwiebeln und Ei als kleines Abendessen daraus gemacht.

Sesamzöpfe

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: SESAMZÖPFCHEN
Kategorien: Backen, Brot, Brötchen
Menge: 1 Rezept

Zutaten

300 Gramm   Weizenvollkornmehl
200 Gramm   Weizenmehl 550
10 Gramm   Frisch-Hefe
10 Gramm   Salz
350 Gramm   Wasser
1 Teel.   Gerstenmalzsirup (optional)

Quelle

  Frei nach Richard Bertinet – Brot für Genießer
  ISBN 13: 978-388472-711-9
  Erfasst *RK* 12.09.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Die beiden Mehle mischen und mit den Fingern die Hefe hineinreiben, bis lauter kleine Streusel entstanden sind.

Salz und Wasser zugeben und alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten.

(is) Oder in der Küchenmaschine zusammenkneten, bis ein schöner glatter Teig entstanden ist, der sich von der Rührschüssel löst. Nicht zu heftig kneten, lieber etwas länger, das bekommt dem Teig weit besser. Ich knete seit einiger Zeit meine Teige wieder von Hand.

Den Teig auf die doppelte Größe aufgehen lassen, das dauert etwa 1 Stunde. Aus der Schüssel nehmen, noch einmal zusammenfalten und in 12 gleichmäßige Stücke teilen. Die Teigstücke zu Bällchen formen und abgedeckt 5 Minuten ruhen lassen.

Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Ein Bällchen nehmen und zu einem Kreis abflachen. Zwei Seiten so zur Mitte hin falten, dass annähernd ein Rechteck entsteht. Das Rechteck wenden, die eingeschlagenen Seiten liegen nun unten, und mit einem scharfen Messer knapp vom oberen Rand aus der Länge nach 2 parallele Einschnitte ausführen, so dass drei Teigstreifen entstehen, die an einem Ende noch zusammenhängen.

Diese Teigstreifen zu einem Zopf flechten und am Ende durch Zusammenrollen gut verschließen. Es sollen sich kleine Spitzen bilden.

Die Sesamsamen auf einen Teller geben, die Oberfläche der Zöpfchen mit etwas Wasser bepinseln und vorsichtig in die Samen drücken.

Auf einem Backblech abgedeckt ca. 45 Minuten gehen lassen. Die Zöpfchen sollten ihr Volumen etwa verdoppeln.

Den Backofen auf 230°C vorheizen, die Wände mit Wasser besprühen und die Zöpfchen ca. 12-15 Minuten backen.

=====

Und hier darf abgebissen werden 🙂

Sesamzopf_belegt

Mühlenbrot nach Dan Lepard

Angeregt durch den breadbaking day #3, habe ich mich wieder einmal mit meinen Brotbackbüchern beschäftigt. Da ich reine Roggenbrote nicht mag, aber in Mischungen ganz schmackhaft finde, habe ich mir das Mill Bread von Dan Lepard ausgesucht.

Sehr interessant finde ich die Vorgehensweise, die Dan Lepard beschreibt. Das Brot wird nicht heftig in der Küchenmaschine geknetet, sondern ganz gemächlich von Hand zu seiner Vollendung geführt.

Die flüssigen Anteile wie Wasser und Sauerteig etc. werden zunächst miteinander gemischt und dann erst kommt das gesiebte Mehl hinzu. Danach mischt man es von Hand kurz unter und lässt den Teig dann einige Minuten ruhen. Ich habe es mir noch einfacher gemacht, ich mische alles mit meiner Teigkarte, so bleiben sogar die Hände fast sauber, kein klebriger Teig muß umständlich entfernt werden.

Nach der Ruhephase wieder kurz mischen bzw. kneten oder falten und wieder ruhen lassen, das ein paar mal hintereinander, bis der Teig schließlich seine gewünschte Konsistenz erreicht hat.

Es steht die Erkenntnis dahinter, daß sich das Gluten nicht kurz und heftig, sondern zeitverzögert, ohne kräftiges Kneten, entwickelt, und genau das tut es.

Ich habe das nun mit verschiedenen Gebäcken getestet, Brot, Brötchen, Hefekuchen und was man sonst noch mit Hefe- oder Sauerteigen macht und nehme die Maschine zur Zeit nur noch für Rührteige. Brot und Brötchen werden von Hand geknetet. Wobei kneten nicht der richtige Ausdruck dafür ist, es ist mehr ein Falten, das sehr viel Luft in den Teig bringt, das Gebäck wird wunderbar leicht und luftig.

Mühlenbrot

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: MÜHLENBROT (MILL LOAF)
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 2 Brote

Zutaten

500 Gramm   Weizensauerteig
550 Gramm   Wasser 20°C
1 Teel.   Backmalz, gemahlen, optional
600 Gramm   Weizenmehl 550
300 Gramm   Vollkornweizenmehl
100 Gramm   Roggenmehl
4 Teel.   Feines Meersalz
      — (im Original 2 1/4 Teelöffel)

Quelle

  Meine Vorgehensweise nach…
  Dan Lepard – The handmade Loaf – ISBN 1 84000 966 7
  Erfasst *RK* 04.09.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

In einer großen Schüssel den Sauerteig mit dem Wasser und dem Malz (wenn verwendet) mischen. Mehl und Salz zugeben und mit den Händen mischen bis man ein weiche klebrige Masse erhält. Ich mache das mit dem Teigkärtchen, das geht gut und die Hände bleiben weitgehend sauber.

Die Teigtemperatur sollte etwa 20°C betragen. Schüssel abdecken und 10 Minuten ruhen lassen.

Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf der leicht geölten (Sonnenblumen- oder Olivenöl verwenden) oder bemehlten Arbeitsfläche für 10-15 Sekunden kneten – eigentlich mehr falten als kneten.

Zu einem Ball formen und wieder in die geölte Schüssel legen. Abdecken.

Den Teig wiederum 10-15 Sekunden kneten, zum Ball formen und zurück in die Schüssel legen. Abdecken. Bei Zimmertemperatur ca. 20°C 10 Minuten stehen lassen.

Den Teig wiederum 10-15 Sekunden kneten, zum Ball formen und zurück in die Schüssel legen. Abdecken. Bei Zimmertemperatur ca. 20°C 30 Minuten stehen lassen.

Den Teig wiederum 10-15 Sekunden kneten, zum Ball formen und zurück in die Schüssel legen. Abdecken. Bei Zimmertemperatur ca. 20°C 1 Stunde stehen lassen.

Den Teig wiederum 10-15 Sekunden kneten, zum Ball formen und zurück in die Schüssel legen. Abdecken. Bei Zimmertemperatur ca. 20°C 1 Stunde stehen lassen.

Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Den Teig in zwei gleiche Teile teilen, jedes Teigstück für 10 Sekunden kneten und dann abgedeckt 10 Minuten zur Entspannung ruhen lassen.

Jeweils ein Teigstück mit dem Teigschluss nach oben auf die bemehlte Arbeitsfläche legen, zu einem Rechteck formen und dann zu einem länglichen Laib falten. Mit dem Teigschluß nach oben auf ein bemehltes Küchentuch oder Gärkörbchen setzen, abdecken und bei Zimmertemperatur (20°C) zur doppelten Größe aufgehen lassen. Im Original werden ca. 4 Stunden angegeben, bei mir hat es 2 1/2 Stunden gedauert.

Dan Backofen auf 220°C vorheizen.

Die gegangenen Brote mit der glatten Seite nach oben auf das bemehlte Backbrett kippen und zweimal schräg einschneiden. Mit Wasser besprühen, auf den Backstein einschiessen und ca. 50-70 Minuten backen.

Das Brot ist fertig, wenn es beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.

Auf einem Gitter abkühlen lassen.

Das Brot ist herrlich leicht, schmeckt durch den Roggenanteil sehr würzig und hat eine dünne aber äußerst knackige Kruste, es wurde spontan zum Hausbrot bis zum nächsten neuen Rezept gekürt 😉

Die Salzmenge im Original ist für meinen Geschmack zu wenig, da muß jeder selber heraus finden, wie er/sie es mag.

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Mühlenbrot_Anschnitt_1

Mühlenbrot nach Dan Lepard - Scheibe

Alsace loaf with Rye

breadbakingday #03 - bread with sourdough

This post was previewed as our contribution to the bread baking day #3 which is managed by Ulrike from Küchenlatein this time. As the recipe contains not only sourdough but also yeast it was not admitted as a valid contribution. I really don’t know if the recipe would have also worked without yeast due to the huge amount of soaked grains the dough contains. Nevertheless we hope that our readers like to read from our experience with this recipe.

Since we haven’t realized in time that this bread baking day closes already at Saturday, September 1st, I had to hurry up to get my rye-starter working, which parked dormant in the refrigerator for a very long time.

Fortunately it recovered so far, which I really didn’t expect.

Almost last-minute prior to closing time of this event, my loaves left the oven.

The bread came out pretty good, but I have to admit that I had to struggle with the softness of the dough, I thought it will never keep together 😉

Although we don’t like the dark kind of rye breads to much, this one is a pretty good alternative, it is not to dark and still has the full benefit of the rye-grains. As you can see on the photo, I could not resist to take a big bite, it’s pretty crunchy 😉

Elsässerbrot mit Roggenkörnern / Alsace bread with rye grains

-========= REZKONV-Recipe – RezkonvSuite v1.4
Title: ALSACE LOAF WITH RYE
Categories: Baking, Bread
Yield: 3 Sticks

Ingredients

H FOR THE GRAINS
      — (makes 300g of soaked grains)
200 grams   Whole rye grains
      Water to cover
200 grams   White wine
H FOR THE DOUGH
350 grams   White flour, type 550 – (70%)
100 grams   Wholemeal flour – (20%)
50 grams   Rye flour – (10%)
325 grams   Water at 20°C – (65%)
3/4 teasp.   Fresh yeast, crumbled – (1%)
25 grams   Honey – (5%)
150 grams   Rye leaven – (30%)
300 grams   Wine-soaked grains, drained – (60%)
1 1/4 teasp.   Fine sea salt – (3%)
25 grams   Melted butter, lard or oil – (5%)

Source

  The handmade Loaf
  Dan Lepard – ISBN 1 84000 966 7
  Edited *RK* 02/28/2005 by
  Ilka Spiess

Directions

For the Grains:

In a small saucepan, mix the rye grains with the water. Bring the mixture to the boil, then lower the heat and simmer for 45 minutes, if necessary topping the saucepan up with extra water so that the grains are always covered by liquid. Remove from the heat, transfer the grains and remaining cooking liquid to a container and, when cool, strain (this liquid can be used in place of the water in the recipe) and cover with wine (or yoghurt or juice). Place in the refrigerator, or another cool place, overnight. Drain before use.

For The Dough:

Mix the flours lightly together and leave to one side. In a second bowl, place the water, fresh yeast, and honey, stir well and leave the mixture to sit for 10 minutes. Add the leaven (broken into small pieces) and grains to the yeasted mixture. Stir this mixture into the dry ingredients, then mix together well with your hands, squeezing it through your fingertips. When roughly combined, cover the bowl and leave it for 10 minutes. Tip the dough out on to a lightly floured work-surface, sprinkle over the salt and melted butter, and knead gently for 10-15 seconds, until combined. Return the dough to the bowl, leave for a further 30 minutes, then knead once more for a further 10-15 seconds.

Give the dough a turn and repeat every half hour for 1 1/2 hours (do not turn it at the end of this time). Divide the dough into five pieces, each just over 250 g. Roll each piece into a stick or Baguette, lay each seam-sideup on a flour-dusted cloth, and leave to rise for 1 hour.

Baking:

Preheat the oven to 210°C/410°F/gas mark 6 1/2. Carefully upturn two or three of the sticks of dough out on to a flour-dusted baking sheet, and cut three or four slashes diagonally across the upper surface. Bake in the centre of the oven for 35 minutes, until the sticks have a nice rich brown colour and, when tapped on the bottom, sound hollow. Leave to cool on a wire rack and bake the remaining bread.

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Pikante Hefeschnecken

Der Olivenölteig aus dem Buch ‚Brot für Genießer‘, den ich erstmalig für die essbaren Suppenschalen in meinem Beitrag Tomatensuppe in essbaren Suppenschalen verwendet habe, ist sehr vielseitig.

Heute musste er für pikante Hefeschnecken herhalten. Mit einem kleinen gemischten Salat und einem gepflegten bayrischen Weißbier wurde es ein schönes Vesper….

Hefeschnecken_pikant

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: PIKANTE HEFESCHNECKEN
Kategorien: Backen, Pikant, Brot
Menge: 12 Schnecken

Zutaten

H OLIVENÖLTEIG
500 Gramm   Weizenmehl Type 550
20 Gramm   Grober Grieß
15 Gramm   Frischhefe
2 Teel.   Salz
50 Gramm   Olivenöl extra vergine
320 ml   Wasser
H AUSSERDEM
100 Gramm   Parmesan
100 Gramm   Pinienkerne
2 Essl.   Olivenöl extra vergine, plus Öl zum Bestreichen
      — vor und nach dem Backen
  Etwas   Basilikum
4 groß.   Scheiben gekochter Schinken oder Parmaschinken
      Mehl für die Arbeitsfläche

Quelle

  Eigenes Rezept, angeregt durch ein Brotrezept aus Richard Bertinets ‚Brot für Genießer‘
  ISBN 13: 978-388472-711-9
  Erfasst *RK* 11.07.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Mehl und Griess mischen, Hefe mit den Händen in das Mehl bröseln, Wasser, Öl und Salz zugeben und zu einem elastischen Teig verkneten. In eine bemehlte Schüssel geben und ca. 30 Minuten aufgehen lassen.

Den Parmesan reiben.

Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten, das geht sehr schnell, deshalb dabei bleiben und immer wieder bewegen damit sie nicht anbrennen. Abkühlen lassen.

Mehl und Griess mischen, Hefe mit den Händen in das Mehl bröseln, Wasser, Öl und Salz zugeben und zu einem elastischen Teig verkneten. In eine bemehlte Schüssel geben und ca. 30 Minuten aufgehen lassen.

Den Teig mit Hilfe der abgerundeten Seite der Teigkarte auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche heben und zu einem Rechteck ausbreiten, dabei ein paar Dellen eindrücken. Möglichst keine Teigrolle nehmen, damit die eingeschlossene Luft im Teig bleibt.

Die Teigoberfläche mit Olivenöl bestreichen.

Die Pinienkerne mit dem Parmesan vermengen und die Hälfte der Mischung gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Basilikumblätter darauf verteilen. Mit dem Schinken belegen, diesen ebenfalls mit Olivenöl bestreichen und die restliche Pinienkern-Parmesan- Mischung darüberstreuen.

Backofen auf 250°C vorheizen.

Den Teig wie eine Roulade zusammenrollen und den Saum durch Druck mit den Fingern versiegeln. Die Teigrolle mit einem scharfen Sägemesser oder Elektromesser quer in 2 cm dicke Scheiben schneiden und diese auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die Schnecken mit einem Küchenhandtuch bedecken und ca. 30 Minuten Minuten gehen lassen, bis sie ihr Volumen fast verdoppelt haben.

In den vorgeheizten Ofen schieben, die Temperatur auf 240°C reduzieren und die Schnecken in 12-15 Minuten goldbraun backen.

Auf einem Gitter abkühlen lassen und, solange sie noch warm sind, mit etwas Olivenöl bestreichen.

Wenn sie ausgekühlt sind, kann man sie gut einfrieren, ein schöner schneller Snack.

Statt gekochtem Schinken kann man auch Parmaschinken nehmen, mir gefällt die Kombination Parmesan Kochschinken in dem Fall aber etwas besser.

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Tomatensuppe in essbaren Suppenschalen

Brot für Genießer

Ein neues Brotbackbuch hat mich am Wochenende in seinen Bann geschlagen und heute musste ich gleich einmal loslegen.

Da ich schon verschiedene Versuche hinter mir habe, essbare Suppenschüsseln zu produzieren, die meist in etwas grobschlächtigen Gebilden resultierten, war dies eine neue und vielleicht die letzte Herausforderung für mich. Die Schüsseln sind ganz gut gelungen, allerdings werde ich sie wohl beim nächsten Backen mit Back-Alufolie beziehen, denn ich will nicht verleugnen, dass mich das Lösen der Schalen trotz sorgsamen Einfettens etwas Mühe gekostet hat.

Suppe in essbarer Brotschale

Beim Verarbeiten sollte man den Teig nicht zu dünn ausrollen. Wenn nämlich die heiße Suppe eingefüllt wird, kann es passieren, daß der Teig zu schnell durchweicht. Das ist mir mit einer Probe passiert. Um sicher zu gehen für den Anfang die Schüsseln besser in einem Suppenteller anrichten.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: TOMATENSUPPE MIT ORANGENSAFT
Kategorien: Suppe, Tomate
Menge: 4 Personen

Zutaten

1 mittl.   Zwiebel
2     Knoblauchzehen
2-3 Essl.   Olivenöl
2 Dosen   Pelatitomaten à je 400 g
800 ml   Gemüse- oder Hühnerbouillon
200 ml   Frisch gepresster Orangensaft (von 2-3 Orangen)
      Salz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle
6-8     Basilikumblätter oder 2-3 Zweige glattblättrige
      — Petersilie
100 Gramm   Doppelrahm oder Crème fraîche

Quelle

  Annemarie Wildeisen im WWW
  Erfasst *RK* 15.04.2003 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken.

In einer mittleren Pfanne das Olivenöl erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Pelatitomaten mitsamt Saft sowie Bouillon beifügen. Die Suppe 10 Minuten kochen lassen. Dann mit dem Stabmixer fein pürieren.

Den Orangensaft beifügen und die Suppe nochmals aufkochen. Mit Salz sowie Pfeffer abschmecken.

Basilikum oder Petersilie fein schneiden. Die Suppe in Tassen oder Tellern anrichten, je 1 Klacks Doppelrahm oder Crème fraîche darauf setzen und mit Basilikum oder Petersilie bestreuen. Sofort servieren.

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========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: ESSBARE SUPPENSCHALEN
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 8 Schalen

Zutaten

500 Gramm   Weizenmehl Type 550
20 Gramm   Grober Grieß
15 Gramm   Frische Hefe
10 Gramm   Salz
50 Gramm   Natives Olivenöl extra
320 Gramm   Wasser (320 ml)

Quelle

  Richard Bertinet – Brot für Genießer
  ISBN 13: 978-388472-711-9
  Erfasst *RK* 02.07.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Mehl und Griess mischen, Hefe mit den Händen in das Mehl bröseln, Wasser, Öl und Salz zugeben und zu einem elastischen Teig verkneten. In eine bemehlte Schüssel geben und ca. 30 Minuten aufgehen lassen.

Die Außenseite von 8 Steingutschalen mit etwa 12 cm Durchmesser leicht mit Öl bestreichen (Suppen- oder Müslischalen haben die richtige Größe).

Den Teig mithilfe der abgerundeten Seite der Teigkarte auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche heben und in 100 Gramm große Stücke teilen, Die Arbeitsfläche erneut mit Mehl bestauben. Die Teigstücke nacheinander zu Kreisen ausrollen, überschüssiges Mehl abklopfen und über die umgedrehten Schalen stülpen. Den Teig behutsam andrücken, damit er fest anliegt und keine Luft eingeschlossen bleibt. 10 Minuten gehen lassen.

Den Backofen rechtzeitig auf 250°C vorheizen.

Die Schalen umgedreht in den vorgeheizten Ofen schieben, die Temperatur auf 200°C reduzieren und den Teig in 20-25 Minuten goldbraun backen. (Falls erforderlich, in 2 Durchgängen arbeiten.) Aus dem Ofen nehmen und einige Minuten abkühlen lassen. Das Brot mit einem Messer mit schmaler Klinge vorsichtig von den Schalen lösen und abnehmen. Auf einem Gitter abkühlen lassen.

Zum Einfrieren:

Die essbaren Suppenschalen lassen sich problemlos einige Wochen einfrieren. Die Schalen, jeweils durch ein Stück Backpapier voneinander getrennt, stapeln, in einen Gefrierbeutel packen und einfrieren. Vor dem Servieren etwa 1 Stunde antauen lassen und dann im 180°C heißen Ofen 3 Minuten aufbacken.

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Knoblauch-Kräuterbrot

Zorra hat zum breadbakingday geladen, eine schöne Herausforderung, der ich gerne Folge leiste.

Da es für mich unvorstellbar ist, ohne frische Kräuter zu kochen, diese aber noch nie in ein Brot gepackt habe, fand ich die Anregung ganz spannend.

In einer älteren Sendung des SWR ‚Was die Grossmutter noch wusste‚ wurde einmal ein ähnliches Brot vorgestellt, ich habe es als Anregung genommen, ein Sauerteigbrot mit Füllung daraus zu backen.

Das ist nun daraus geworden, ein Brot mit einer Füllung aus verschiedenen Kräutern und Käse. Ich habe einen spanischen Ziegen-Hartkäse gewählt, man kann natürlich auch einen anderen Hartkäse wie z.B. Parmesan verwenden.

Knoblauch-Kräuterbrot

Das Brot eignet sich ausgezeichnet als Begleiter zu Fleisch, es ist sehr saftig und sollte möglichst warm serviert werden.

Kräuterbrot im Anschnitt

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: KNOBLAUCH-KRÄUTERBROT
Kategorien: Backen, Brot, Kräuter
Menge: 2 Brote

Zutaten

H VORTEIG
240 Gramm   Wasser
1/2 Teel.   Trockenhefe
200 Gramm   Weizenmehl Type 1050
20 Gramm   Weizenkeime
H ENDGÜLTIGER TEIG
      Vorteig, gesamte Menge
240 Gramm   Wasser
2 Teel.   Salz
1 Essl.   Backmalz
1/2 Teel.   Trockenhefe
500 Gramm   Weizenmehl Type 550
H FÜLLUNG
1     Knoblauchzehe
1     Zwiebel (fein gehackt)
2 Essl.   Bärlauchbutter – oder normale Butter
1     Ei
100 Gramm   Geriebener Hartkäse
5-6 Essl.   Gemischte Kräuter nach Geschmack wie
      — Petersilie, Schnittlauch, Dill, Kräuter der Provence
1 klein.   Rote Paprika

Quelle

  Eigenes Rezept nach einer Idee von ‚Was die Großmutter noch wusste‘
  Erfasst *RK* 26.06.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Vorteig (Poolish):

Die Hefe mit dem Mehl gut mischen, Wasser zugeben, kurz verrühren, abdecken und 8-16 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.

Endgültiger Teig:

Am nächsten Tag das Weizenmehl, Backmalz und Trockenhefe in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Poolish und Wasser zugeben und zunächst bei kleiner Stufe 4 Minuten kneten, dann das Salz zugeben und nochmals 4-5 Minuten bei mittlerer Stufe kneten, bis sich der Teig von den Wänden der Schüssel löst. Der Teig ist fertig geknetet, wenn er leicht schnalzt, als würde man Jemandem einen Klaps auf den Po geben.

Der Teig ist nicht sehr fest, aber ohne zusätzliche Mehlzugabe gut zu handhaben.

In einer geölten Schüssel bis zur doppelten Höhe aufgehen lassen, nach ca. 20 Minuten einmal zusammenfalten. Gesamte Aufgehzeit bei mir ca. 40 Minuten in der – ausgeschalteten – Mikrowelle, zusammen mit einem Becher heißem Wasser um die Temperatur zu halten.

Füllung:

Die Kräuter kurz waschen trocken schütteln und hacken bzw. schneiden.

Die Paprikaschote, waschen, entkernen und fein würfeln.

In einer Pfanne Butter erhitzen und darin zunächst die Zwiebeln glasig andünsten, eventuell ganz leicht Farbe nehmen lassen, aber nicht bräunen. Knoblauch zugeben, ebenfalls anschwitzen und danach die Kräuter und die feingeschnittene Paprikaschote. Weiche Kräuter wie Basilikum erst zum Schluß zugeben, nicht anschwitzen, da sie sonst braun werden.

Leicht pfeffern und salzen (nicht zuviel Salz, der Käse ist bereits salzig!)

Aus der Pfanne nehmen und auskühlen lassen.

Fertig stellen:

Den gegangenen Teig aus der Schüssel nehmen, nochmals gut durchkneten und auf der mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche zu einem Rechteck (30 x 40 cm) ausrollen. Dieses mit Butter bestreichen und die Füllung nebst Käse darauf gleichmäßig verteilen. Die Längsseiten des Teiges etwas einschlagen, den Teig von den kürzeren Seiten her zur Mitte hin aufrollen und den Teig in eine gefettete Kastenform geben.

Nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen und in der Zwischenzeit den Backofen auf 240 Grad vorheizen.

Das Brot auf der oberen Seite, zickzack-förmig vorsichtig etwa 1 cm tief einschneiden (nicht drücken!). Mir hilft dabei ein Elektromesser, daß sonst ein trauriges Dasein in der Schublade fristet, für Brot ist es jedoch hervorragend geeignet.

Das Brot in den vorgeheizten Backofen einschießen, eine Tasse Wasser in den Ofen schütten und ca. 15 Minuten backen. Danach die Temperatur auf 200 Grad herunterfahren und nochmals ca. 30 Minuten backen.

Ein feines saftiges Brot als Beilage zu einem Steak oder auch Frikadellen etc.

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Ich habe das Brot in einem Gärkorb aufgehen lassen und dann ohne Form eingeschossen, leider zu früh angeschnitten, so war es noch nicht ganz stabilisiert. Besser eine Stunde mit dem Anschnitt warten.

Spindelbrot

Heute war wieder Backtag, da ich schon lange kein neues Rezept der Fachschule Richemont nachgebacken habe, war es an der Zeit wieder einmal ein neues Brot kennen zulernen.

Das Spindelbrot hat mich allerdings recht gut beschäftigt, die hohe Hydration war eine echte Herausforderung für mich und meine Kenwood ist heute zum ersten Mal an ihre Grenzen gestoßen. Ich hätte nur das halbe Rezept machen sollen, denn der Kampf mit dem klebrigen Teig war schon heftig. Ich habe deshalb auch nur eine Hälfte zu Spindeln gedreht und die zweite Hälfte in der Kapsel gebacken, das war wesentlich unkomplizierter.

Dennoch lohnt sich die Arbeit wie ich finde, denn die Getreidekörner im Brot geben einen angenehmen Biss. Beim Ausformen habe ich etwas geschludert, mir war der Spaß bei dem pappigen Teig etwas vergangen und ich wollte es nur noch hinter mich bringen, beim nächsten Versuch werde ich etwas weniger Wasser und dafür mehr Zeit einplanen 😉

Spindel…

spindelbrotsm7.jpg

Kapsel, etwas zu früh angeschnitten…

spindelbrotsm4.jpg

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: SPINDELBROT
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 4 Spindeln

Zutaten

H WEIZENBRÜHSTÜCK
575 Gramm   Weizenkörner
575     Wasser, kochend
H TEIG
860 Gramm   Weizenmehl 720
140 Gramm   Roggenmehl 1100
810 Gramm   Wasser
23 Gramm   Hefe
H 290 G FERMENTIERTER TEIG
170 Gramm   Mehl
140 Gramm   Wasser
5 Gramm   Hefe
2 Gramm   Salz
30 Gramm   Salz
H AUSSERDEM
860 Gramm   Weizenbrühstück, gequetscht

Quelle

  Meine Vorgehensweise nach den etwas knappen Ausführungen,
  Brot Pain – Fachschule Richemont CH
  ISBN-Nr. 3-905720-05-1
  Erfasst *RK* 25.05.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Am Vortag:

Den fermentierten Teig zubereiten und ca. 10-12 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.

Das Weizenbrühstück zubereiten, dafür die Weizenkörner mit kochendem Wasser übergießen, bei Raumtemeperatur abkühlen lassen und danach über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am Backtag die Körner in einem Sieb gut abtropfen lassen und quetschen.

Ich habe keine Getreide-Quetsche und behelfe mich mit einem schweren Nudelholz aus Marmor – bei den verwendeten Mengen war das allerdings nicht ganz optimal, aber eine bessere Lösung ist mir bisher nicht eingefallen.

Am Backtag:

Mehle, Wasser, Hefe und fermentierten Teig miteinander mischen, auf Stufe 1 zunächst 2 Minuten verkneten (Teig ist grauenhaft naß), dann höher schalten und weitere 4 Minuten kneten.

Salz einrieseln lassen und nochmals ca. 4 Minuten kneten.

(is) Der Teig bindet nur schwer ab, deshalb habe ich noch einmal 100 g Mehl zugegeben, auch dann war der Teig noch sehr klebrig. Mir kommt die Hydration zu hoch vor, werde den nächsten Versuch mit weniger Wasser angehen.

Nun das Brühstück löffelweise zugeben und vorsichtig unterkneten. Ich habe wohl insgesamt 12 Minuten geknetet. Dann den Teig aus der Rührschüssel nehmen und auf der Arbeitsplatte noch einmal kurz durcharbeiten, dann in einer geölten Schüssel 90-120 Minuten gehen lassen.

Bei mir war er nach 120 Minuten auf mehr als das Doppelte aufgegangen.

Teig zusammenschlagen, Teigstücke von ca. 300 g abteilen, rund wirken und nach einer kurzen Entspannungsphase Teiglinge auf eine Länge von 45 cm rollen.

Immer zwei Teigstränge miteinender aufdrehen, mit Ei bestreichen und in Weizenkleie wenden.

Die Teiglinge auf Backpapier absetzen und ca. 20 Minuten gären lassen.

Backofen auf 215°C vorheizen und mit Dampf abbacken. Nach 15 Minuten Backzeit den Backofen kurz öffnen um den restlichen Dampf entweichen zu lassen. Knusprig ausbacken. Bei mir ca. 45 Minuten.

(is)

Ein sehr saftiges Brot mit einer schönen knusprigen Kruste, die Weizenkörner geben einen angenehmen Biss. Zu Käse stelle ich mir das Brot ideal vor, aber auch nur mit Butter bestrichen hat es mir ausgezeichnet geschmeckt.

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