Archiv der Kategorie: Backen

Ciabatta oder die Schlappensammlung…

Dieses Ciabatta hat Wild Yeast zur Vollendung gebacken. Ich konnte nicht widerstehen, zu sehr mag ich richtig knuspriges und knackiges Ciabatta zu Ziegenkäse und Tomaten im Ofen leicht angebacken.

Die größte Bremse war einmal mehr die Übersetzung. Man soll es nicht glauben, wie sehr man doch aus der Übung kommt, wenn man viele Jahre nicht mehr täglich mit der Sprache konfrontiert wurde.

Heute habe ich es dann doch endlich in Angriff genommen. Das Ciabatta schmeckt herrlich, kein Vergleich zu den käuflichen Gebilden, die ich gelegentlich mal schnell eingekauft habe, wenn keine Zeit blieb, selbst zu backen.

Ein bißchen wild sieht sie schon aus meine Schlappensammlung. Wild Yeast hat den Broten etwas mehr Körper verpasst, aber für den Anfang bin ich ganz zufrieden, aus dem Kampf mit diesem mega-weichen Teig letztlich doch als Sieger hervorgegangen zu sein.

Thanks a lot ‚Wild Yeast‚, for the recipe!

ciabatta_1

Die genauen Arbeitsschritte hat Wild Yeast sehr schön bebildert, deshalb habe ich mir die entspechende Dokumentation erspart.

ciabatta_2

Und hier das Rezept, allerdings nur die halbe Menge, zwei Personen schaffen 6 Ciabattas nur schwer 😉

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: OVERNIGHT CIABATTA – WY
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 3 Brote

Zutaten

H VORTEIG (POOLISH)
218 Gramm   Mehl (550)
76 Gramm   Weizenvollkornmehl (Ilka Dinkel)
305 Gramm   Wasser ca. 18 °C
1 Gramm   Trockenhefe
H HAUPTTEIG
540 Gramm   Mehl (550)
355 Gramm   Wasser, sehr kalt (ca. 5°C)
      Vorteig, die ganze Menge von oben
17 Gramm   Salz
1 1/2 Gramm   Trockenhefe
25 Gramm   Olivenöl

Quelle

  Übernommen von Wild Yeast und angepasst
  Erfasst *RK* 21.07.2008 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Die Zutaten für den Vorteig in einer ausreichend großen Schüssel mischen. Locker zusammenrühren reicht, bis sich die Zutaten halbwegs verbunden haben.

Schüssel abdecken und bei Zimmertemperatur gären lassen. Wenn der Vorteig etwas in die Höhe gegangen und alles schön schaumig und mit Bläschen durchzogen ist, ist er einsatzbereit.

Nun die Zutaten für den Hauptteig in der Rührschüssel mit 80% der Wassermenge zusammenrühren – etwa 4-5 Minuten, bis alles gut vermischt ist. Auf niedrigster Stufe weiterrühren, bis der Teig sein Gluten entwickelt hat – etwa 5 Minuten. Er ist sehr weich, deshalb ist das nicht sehr leicht zu erkennen, aber er löst sich etwas vom Boden und den Seitenwänden der Schüssel.

Die Rührdauer hängt von der Maschine ab, da muß man ab- und zugeben. Nun das restliche Wasser einlaufen lassen und weiterrühren, bis sich alles gut verbunden hat.

Nun ist der Teig natürlich noch weicher, dennoch kann man erkennen, daß er ‚Körper‘ entwickelt hat.

In eine geölte Schüssel umfüllen. Mit dem Backthermometer die Teigtemperatur messen. Wenn sie ca. 22°C beträgt, kann man den Teig abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen. Ist die Temperatur höher, die Schüssel in den Kühlschrank stellen. Nur zum Falten des Teiges wieder herausnehmen.

Bei mir waren es 22 Grad – Glück gehabt, der Kühlschrank muß ’noch‘ nicht geräumt werden.

Den Teig nach 45 und 90 Minuten falten, immer darauf achten, daß die Schüssel gut geölt ist, sonst klebt alles teuflisch und man bereut es, dieses Brot jemals in Angriff genommen zu haben 😉

Nach dem zweiten Faltvorgang den Teig für 10-14 Stunden im Kühlschrank lassen (über Nacht).

Die Zeiten spielen da nicht so die große Rolle. Brotteige sind recht lange aktiv, auch wenn man einen halben Tag später erst Zeit dafür hat, kein Problem!

Am nächsten Tag aus dem Kühlschrank nehmen und auf die ‚gut bemehlte‘ Arbeitsfläche stürzen, nicht am Mehl sparen, denn der weiche Teig klebt sofort an der Arbeitsfläche, was nur Masochisten Spaß macht, oder Bloggern mit ‚Perle‘, die habe ich leider nicht.

Im Originalrezept soll der Teig nun 1 Stunde lang Raumtemperatur annehmen, ich forme meine Brote ‚generell‘ sofort, denn gerade weiche Teige lassen sich dann wesentlich einfacher handhaben – Nachteile sind mir bisher keine bekannt.

Nun den Teig sanft zu einem Rechteck von ca. 2 cm Höhe ausziehen. Nicht zuviel drücken, die Bläschen im Teig sollen weitgehend erhalten bleiben.

Den Teig mit einer Teigkarte in 3 gleiche Teile schneiden und jedes vorsichtig auf ein gut bemehltes Backtuch legen. Mit der flachen Hand etwas unterfüttern, so geht es am einfachsten (die bemehlte Seite des Teiges liegt unten). Noch ein bißchen in Form ziehen und mit einer aufgeschnittenen Mülltüte – ungebraucht natürlich 😉 – abdecken.

Wer hat, steckt alles in eine große Plastiktüte.

Bei Raumtemperatur für 1 1/2 – 2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen sichtlich erhöht hat und Blasen sichtbar sind.

In der Zwischenzeit den Backofen mit dem Backstein auf 250 °C vorheizen.

Ein Backpapier in der Größe des Backsteines zuschneiden und die Brote eines nach dem anderen auf das Papier stürzen, alternativ auf ein Backblech, welches mit Backpapier belegt ist.

Nun alles in den Backofen schieben, eine Tasse ‚heißes‘ Wasser in den Ofen schütten, nach 8 Minuten die Backofentür öffnen, um den restlichen Dampf entweichen zu lassen.

Die Temperatur auf 230°C herunterregeln.

In ca. 20 Minuten fertig backen, bis die Kruste eine schöne goldbraune Farbe angenommen hat. Danach noch ca. 12 Minuten im abgeschalteten Ofen bei leicht geöffneter Tür stehen lassen.

Auf einem Gitter auskühlen lassen, erst dann anschneiden.

Prozedere:

: Vorteig mischen und gären lassen: 6 Stunden.
: Endgültigen Teig mischen: 10 – 15 Minuten.
: Erstes Gehenlassen im Kühlschrank: 12 – 15 Stunden,
: dabei nach 45 und 90 Minuten zusammenfalten (stretch and fold).
: Fertige Teiglinge gehen lassen: 1,5 – 3 Stunden.
: Backen: 35 – 40 Minuten

Ein Ciabatta, wie es an das italienische Original komplett herankommt!

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Belohnt habe ich mich dann umgehend mit einem zünftigen Vesper mit der eigens aus Thüringen importierten Hausmacher Wurst – ein Gedicht – und frischem Ciabatta und das zu für mich ganz ungewöhnlicher Vesperzeit am Mittag – die Köchin muß schließlich bei Kräften bleiben 😉

vesper

Aprikosen-Quark-Kuchen

Petra von Brot und Rosen hat mir Appetit auf Aprikosenkuchen gemacht.

Da ich Käsekuchen ohne Boden mit Früchten unwiderstehlich finde und mein türkischer Gemüsehändler die besten Aprikosen verkauft, die ich seit langem gegessen habe, mußte diese süße Verführung einfach sein.

Die Aprikosen sind etwas kleiner als das was man normalerweise in unseren Läden findet, das habe ich gerne in Kauf genommen, denn so richtig süße Aprikosen aus unsere Breiten habe ich seit Jahren nicht mehr gegessen.

Sie ließen sich nicht häuten, was mir zunächst ein wenig Kopfzerbrechen bereitet hat, denn die Häute dieser Früchte werden meist etwas ledrig, zum Glück hat sich diese Honigaprikose friedlich verhalten, die Haut wurde zart und hat kein bißchen gestört.

Die Quarkmasse wurde schön fluffig, was mich bei der Zugabe von Grieß etwas gewundert hat – auch da war ich skeptisch, das kommt sonst nicht in meine Käsekuchen – rundum sehr nachbackenswert, ein perfekter Sonntagskuchen für die ganze Familie 🙂

Aprikosen-Quark-Kuchen_2

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: APRIKOSEN-QUARK-KUCHEN
Kategorien: Backen, Kuchen, Aprikose, Quark
Menge: 20 Stücke (1 Blech)

Zutaten

500 Gramm   Magerquark
500 Gramm   Quark 40%
250 Gramm   Butter, oder Margarine
250 Gramm   Zucker
50 Gramm   Vanillezucker (selbst gemacht)
1     Unbehandelte Limette
6     Eier, getrennt
8 Essl.   Grieß
40 Gramm   Speisestärke
1 Teel.   Flüssige Vanille
1 Prise   Salz
      Fett und Semmelbrösel, für das Blech
1 kg   Reife Honig-Aprikosen, oder Pfirsiche
125 Gramm   Aprikosenkonfitüre

Quelle

  Etwas umgewandelt nach einem Brigitte-Rezept
  Erfasst *RK* 30.03.1999 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Für den Teig den Quark auf einem Sieb über Nacht abtropfen lassen oder in einem Küchentuch gut ausdrücken. Weiches Fett und Zucker mit den Quirlen des Handrührers schaumig schlagen. Vanillezucker und abgeriebene Limettenschale dazugeben.

Eigelb nach und nach unterrühren. Quark, Grieß und Speisestärke und Vanille unter die Eiercreme rühren. Eiweiß und eine Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unter die Quarkmasse heben.

Die Fettpfanne des Backofens einfetten und mit Semmelbröseln ausstreuen (beim nächsten Kuchen nehem ich lieber ein Backpapier). Aprikosen bei Bedarf mit kochendem Wasser überbrühen, häuten, halbieren und entsteinen, Dosenfrüchte abtropfen lassen (bei den türkischen Honig- Aprikosen habe ich die Häute dran gelassen)

Die Aprikosenhälften auf den Quark legen. In den auf 175 Grad, Umluft 150 Grad, Gas Stufe 2 vorgeheizten Backofen schieben und etwa eine Stunde backen. Kuchen 15 Minuten im ausgeschalteten Backofen ruhen lassen.

Aprikosenkonfitüre erwärmen, glattrühren und den noch warmen Kuchen damit bestreichen.

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Man kann den Kuchen auch mit Dosenware backen, allerdings geht das auf Kosten des Aromas wie ich finde, man sollte ihn unbedingt mit frischen Früchten zubereiten.

Aprikosen-Quark-Kuchen_1

Johannisbeertörtchen

Eigentlich sollten es Heidelbeertörtchen werden, da mir die Vögel aber ein paar Johannisbeeren übrig ließen, habe ich umdisponiert.

Johannisbeertörtchen_1

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: JOHANNISBEER-TÖRTCHEN
Kategorien: Backen, Kuchen, Obst
Menge: 8 Törtchen

Zutaten

H FÜR DEN TEIG
250 Gramm   Mehl
125 Gramm   Kalte Butter
75 Gramm   Zucker
1     Ei
      Mehl, zum Ausrollen
      Fett, für die Förmchen
H FÜR DIE PUDDING-SAHNE
1/4 Ltr.   Milch
3 Essl.   Zucker
1 Pack.   Vanille-Puddingpulver
125 Gramm   Sahne
H FÜR DEN BELAG
350 Gramm   Johannisbberen
125 ml   Apfelsaft
125 ml   Wasser
1     Tortenguss, rot

Quelle

  Umgestrickt nach ARD-Text
  Erfasst *RK* 06.07.2008 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Mehl auf die Arbeitsfläche sieben. Butter klein schneiden, mit Zucker und Ei zugeben und krümelig hacken. Mit den Händen rasch zu einem glatten Teig kneten. Eine Kugel formen, in Folie wickeln, 30 Minuten kalt stellen.

Methode mit dem Teigmixer (Kenwood-Food Processor):
Mehl, Butter und Zucker in die Schüssel geben. Pulsieren, bis eine krümelige Masse entstanden ist (30 Sekunden), dann das Ei verquirlen und bei laufendem Motor einlaufen lassen: Noch kurz pulsieren, bis sich ein Ball formt (nochmal 30 Sekunden).

Ofen auf 200°C vorheizen. Die Förmchen gut fetten.

Den Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nicht zu dünn ausrollen und die Förmchen damit auskleiden. Die Böden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Ich habe sie noch mit Backpapier ausgelegt und mit Linsen beschwert, damit der Teig nicht hoch bäckt. So geht mehr Füllung rein 😉

Törtchen im heißen Backofen 15-20 Minuten backen. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Aus den Förmchen heben und ganz auskühlen lassen.

Mit der Milch und dem Zucker nach Packungsanleitung einen Vanille-Pudding kochen und unter mehrmaligem Rühren abkühlen lassen.

Sahne schlagen und unter den Pudding ziehen. Johannisbeeren waschen und abtropfen.

Kann schon am Vortag fertig gestellt und mit Klarsichtfolie abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Pudding-Sahne in die Torteletts streichen und die Beeren darauf verteilen. Nach Belieben mit Puderzucker besieben.

Für den Guss, Tortengusspulver mit 2 EL Zucker mischen und mit dem Wasser/Apfelsaft Gemisch anrühren. Unter Rühren einmal aufkochen lassen, bis der Guss klar ist und auf die Törtchen geben.

Abkühlen und mit Sahne verzieren.

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Tomaten-Olivenbrot my way

In dieser spannenden Fußballwoche, die bei uns mit schönem Sommerwetter einhergeht, bleibt unsere Küche weitgehend kalt, was nicht heißt, daß nicht ein bißchen schnabuliert werden darf.

Heute steht Schafkäse mit Zebratomaten auf dem Speiseplan, dazu habe ich mal ein bißchen Brot gebastelt und das kam dabei heraus…

Tomaten-Olivenbrot

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: TOMATEN-OLIVENBROT
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 1 Brot

Zutaten

200 Gramm   Mehl Type 550
50 Gramm   Manitoba-Mehl
100 Gramm   Weizen-Sauerteig 100% Hydration
5 Gramm   Frischhefe
1 Teel.   Salz
2 Essl.   Olivenöl
170-200 ml   Wasser
H FÜLLUNG
5     Getrocknete Tomaten
15     Schwarze Oliven, entsteint
2 Zweige   Rosmarin
      Chili aus der Mühle, nach Geschmack

Quelle

  eigenes Rezept
  Erfasst *RK* 26.06.2008 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Tomaten mit kochendem Wasser übergießen und ca. 20 Minuten quellen lassen, danach ausdrücken und fein schneiden.

Oliven entkernen, aber sonst ganz lassen.

Die Mehle in eine Schüssel geben, Salz dazu und mit einem Kochlöffel durchmischen und in der Mitte eine Kuhle bilden.

In einer separaten Schüssel Sauerteig, Wasser und Hefe vermischen und in die Mehlkuhle gießen, ganz leicht in der Mitte mit Mehl verrühren und das Öl zugeben (Hefe sollte nicht unmittelbar mit der Hefe in Verbindung kommen).

Danach mit dem Schlesinger (Teigkärtchen) von außen nach innen vermischen, bis sich die Zutaten ganz lose verbunden haben.

Zehn Minuten abgedeckt stehen lassen, dann wieder von außen nach innen vermischen.

Wieder zehn Minuten warten (es dürfen auch 20 sein, solange der Teig nicht vergessen wird, ist das kein Kriterium).

Nach jeder Tour entwickelt sich der Teig sehr schön weiter, das macht richtig Spaß. Nach dieser Methode braucht man fast keinen einzigen Muskel und bekommt trotzdem ein tolles Ergebnis 😉

Nach der Ruhezeit nochmals von außen nach innen vermischen und dann abgedeckt ca. 30 Minuten ruhen lassen. Nach 30 Minuten hat sich der Teig bereits schön entwickelt. Nun aus der Schüssel nehmen und auf einer bemhelten Arbeitsplatte einige Male zusammenfalten, bis der Teig schön glatt und glänzend ist. Kraftaufwand ist nicht nötig.

Nun den Teig abgedeckt an einem warmen Platz ruhen lassen, bis er fast auf das Doppelte aufgegangen ist.

Inzwischen Backofen auf 250°C vorheizen.

Teig nach dem Aufgehen auf eine bemehlte Arbeitsplatte geben und mit den Händen sanft auseinander ziehen. Der Teig ist sehr weich, ähnlich wie für ein Ciabatta. Die Füllung darauf geben, etwas Chiliflocken darüber mahlen und sanft zusammenrollen, dabei etwas Spannung erzeugen – viel ist nicht nötig, da das Brot ähnlich wie ein Ciabatta aussehen soll.

Das Brot abgedeckt nochmals 20 Minuten ruhen lassen, dann mit Dampf einschießen (eine Tasse Wasser in den Backofen geben), die Temperatur auf 230°C reduzieren und ca. 25-30 Minuten backen, bis die gewünschte Bräune erreicht ist und das Brot beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.

Ein schönes saftiges Brot mit dünner und knuspriger Kruste, bei mir zu Schafskäse und deutschen sehr aromatischen Zebratomaten serviert. Einen schönen Rotwein oder ein Weizenbier dazu und genießen.

Ich stelle meine Brotteige fast nur noch nach dieser ’sanften ‚ Methode her‘ Die Küchenmaschine kommt nur noch bei größeren Teigmengen zum Einsatz.

Wem das zu umständlich ist, kann natürlich den Teig auch wie gewohnt mit den Knethaken zusammenkneten.

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Ein schönes saftiges Brot, nicht nur zu Käse und Tomaten auch mit einem ganz einfachen Salat oder einem Eiersalat kann ich mir das gut vorstellen.

Tomaten-Olivenbrot_Anschnitt

Vesper: Garnierte Schinkenwürfel

Ein leckeres Vesper: Streifen von Parmaschinken, Eierachtel, halbierten Kirschtomaten, Cornichons aus Spreewaldgurken und etwas Petersilie. Dazu ein frisches, noch lauwarmes Brot, am besten mit Butter bestrichen. Darauf habe ich allerdings aus Gründen der Fettreduktion verzichtet.

Dazu gab es ein Weißweinschorle.

Brotzeit mit Schinkenstreifen, Eiern und Gürkchen

Kicker-Brot

Hannes Weber, der nette Bäcker der bei Kaffee oder Tee ab und an aus der Schule plaudert, hat wieder ein Brot vorgestellt. Da ich seine Rezepte sehr gerne nachbacke und Donnerstag ohnehin Backtag ist, habe ich mich gleich einmal an seinem Kickerbrot versucht. Ein herzhaftes Brot mit sehr vielen verschiedenen Körnern, das auch diesmal recht unkompliziert nachzubacken war.

Ein Teil des Teiges wurde zu pikanten Schnecken verarbeitet, die mit einem Salat durchaus eine komplette Mahlzeit abgeben können.

Kickers-Brot

Beim Brot habe ich etwas geschludert, es sollte eine Fußball Schablone gebastelt und vor dem Backen aufgelegt werden – siehe Rezept – dafür fehlt mir derzeit sowohl die Zeit als auch die Geduld, so wurde es lediglich das Konterfei des Trainers wie es aussehen könnte, wenn unsere Mannschaft heute gewinnt 😉

Ein schönes saftiges und kerniges Brot, mir hat es einfach nur mit Butter und Kräutern prima geschmeckt.

Kicker-Anschnitt

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: KICKERBROT
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 1 Rezept

Zutaten

H FÜR DEN VORTEIG
100 Gramm   Weizenmehl Typ 812
      — (is – oder 52g Type 1050 + 48g Type 550)
80 ml   Kaltes Wasser
2 Gramm   Hefe
2 Gramm   Salz
H FÜR DAS QUELLSTÜCK
125 Gramm   Sojaschrot
125 Gramm   Haferflocken
125 Gramm   Hanfnüsse
7 1/2 Gramm   Salz
300 ml   Wasser
H TEIG KICKERBROT
700 Gramm   Weizenmehl Typ 812
      — (is – oder 364g Type 1050 + 336g Type 550)
150 Gramm   Roggenmehl Typ 1150
100 Gramm   Sauerteig, flüssig
18 Gramm   Salz
10 Gramm   Hefe
300 ml   Kaltes Wasser
150 ml   Kalte Milch
H MEHRKORN-SCHNECKEN
      Teig vom Kickers Brot s.oben
100 Gramm   Geriebener Gouda
100 Gramm   Schmand
10 Gramm   Weizenmehl Type 405
20 Gramm   Zwiebeln
30 Gramm   Schwarze Oliven
30 Gramm   Champignons
30 Gramm   Mais
      Salz, Pfeffer, frische Kräuter

Quelle

  Hannes Weber – Kaffee oder Tee live kochen
  Erfasst *RK* 18.06.2008 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Für den Vorteig:

Alle Zutaten mit einem Kochlöffel vermischen und über Nacht im Kühlschrank abgedeckt reifen lassen.

Für das Quellstück:

Alle Zutaten vermischen und ebenfalls abgedeckt eine Nacht an einem kühlen Ort quellen lassen.

Für das Fußballbrot:

Vorteig, Quellstück und Zutaten zusammen in die Maschine geben und alles auf langsamer Stufe 10 Minuten mischen lassen. Danach 2-4 Minuten auf schneller Stufe kneten. Der Teig sollte einen leichten Glanz haben und sich vom Rand der Schüssel lösen. Teig abgedeckt ruhen lassen bis sich sein Volumen um ca. 1/3 vergrößert hat. Jetzt gleichmäßig große Stücke abwiegen und stramm Rundwirken.

Fünfeckige Schablonen mit ca. 4 cm Schenkellänge zu schneiden, so dass sie 6 mal auf das Brot passen. Auflegen und mit hellem Mehl abpudern. Schablonen abnehmen und durch eine Negativschablone in Brotgröße mit den nun ausgeschnittenen Fünfecken ersetzen und mit kakaohaltigem Mehl abpudern.

Das Brot wieder abgedeckt ca. 45 Minuten stehen lassen und in den auf 250 Grad aufgeheizten Ofen mit Dampf einbringen. Die Temperatur auf 200°C reduzieren und das Brot je nach Größe ca. 30 – 45 Minuten backen, bis es eine schöne Farbe angenommen hat.

Mehrkorn-Schnecken:

Der gleiche Teig wie oben, ebenfalls ca. 1 Stunde ruhen lassen.

Zutaten vermischen und gut abschmecken. Teig dünn zu einem Rechteck ausrollen. Füllung gleichmäßig aufstreichen und alles zu einer Rolle formen. Mit dem Messer gleichmäßige Schnecken-Scheiben herunter schneiden und noch eine Stunde reifen lassen. Bei 230°C ca. 20 Minuten backen. Die Schnecken sollten nach dem Backen noch schön saftig sein.

Im Originalrezept werde Leinsamen verwendet. Die Mischung der Samen ist dem persönlichen Geschmack überlassen, man sollte nur auf die gleiche Menge kommen, damit das Rezept funktioniert.

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Die Schnecken sind sehr empfehlenswert, wer nur die Schnecken backen möchte, teilt die Zutaten des Teiges einfach durch drei.

Mehrkornschnecken

Rhabarber-Muffins

Die Rhabarberzeit nähert sich schon wieder ihrem Ende. Wie schnell doch die Zeit vergeht.

Bei meinen in letzter Zeit zwangsläufig selteneren Besuchen bei den Blogs, sind mir gelegentlich Rhabarber Muffins aufgefallen z B. hier und hier,

Da bei meinem noch recht jungen Rhabarber das Unwetter zwei Stangen abgeschlagen hat, habe ich mich kurzerhand bei den Muffin-Bäckern eingereiht.

Rhabarber-Muffins

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: RHABARBER- MUFFINS
Kategorien: Backen, Gebäck
Menge: 12 Stück

Zutaten

250 Gramm   Mehl Type 405
300 Gramm   Rhabarber
130 Gramm   Zucker
2 Teel.   Backpulver
30 ml   Öl
120 ml   Milch 1,5% Fett
1     Ei
      Salz

Quelle

  Aus verschiedenen Quellen
  Erfasst *RK* 16.06.2008 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Rhabarber waschen und Haut abziehen (nur bei Freilandrhabarber notwendig) und in kleine Würfel schneiden. In einer Schüssel mit Mehl, Backpulver und Salz mischen.

In einer weiteren Schüssel mit dem Schneebesen Ei, Öl, Zucker und Milch schaumig schlagen und das Mehl-Rhabarbergemisch unterheben.

Die Muffinform ausfetten oder mit Papierförmchen bestücken, Teig einfüllen und ca. 30 Min. backen. Stäbchenprobe machen – wenn kein Teig mehr anhaftet sind die Muffins fertig.

Muffins 5 Min. ruhen lassen, aus den Förmchen nehmen und auf dem Kuchengitter auskühlen lassen.

Nach Wunsch mit Puderzucker bestäuben.

Schöne fluffige Muffins, eventuell könnte man noch etwas Marzipan würfeln und ebenfalls unterheben, das stelle ich mir ganz lecker vor.

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Tomaten-Chili-Konfitüre

Kochtopf-Event Some like it HOT

Die Zeit verrinnt so schnell, fast hätte ich Zorras ‚heißen‘ Event Some like it HOT vergessen. Lavaterra zeichnet diesmal für die Idee und die Betreuung des Events, ein schönes Thema!

Da wir ohnehin recht scharf essen, gibt es eigentlich wenig Zubereitungen, die ich als außergewöhnlich einstufen würde – von einem Hühnchen, das ich einst von einer Freundin aus Malaysia vorgesetzt bekam und das mit 20 Chilischoten zubereitet war, einmal abgesehen. Da mußte sogar ich zu den bereitgelegten Gurkenstücken greifen um wieder Luft zu kriegen 😉

Diese Konfitüre jedoch ist so richtig lecker, als Beilage zu Käse oder einem Glas Wein als Aperitif, auch zu einem sonstigen herzhaften Imbiss passt sie ganz hervorragend – ein Versuch lohnt sich, sie ist unkompliziert und leicht zu machen.

Wer keine wohlschmeckenden Tomaten bekommt, kann die Konfitüre auch mit Pizza-Tomaten aus der Dose zubereiten. Das ist immer noch besser als mit geschmacklosen Tomaten, ich habe das auch schon gelegentlich so gemacht und es war durchaus schmackhaft.

Tomaten-Chili-Konfitüre

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: TOMATEN-CHILI-KONFITÜRE
Kategorien: Einmachen, Konfitüre, Pikant
Menge: 5 bis 6 Gläser à 1/4 l Inhalt

Zutaten

1,4 kg   Tomaten
3     Schalotten
75 Gramm   Frischer Ingwer
2 klein.   Rote Chilischoten
4 Essl.   Olivenöl
      Salz
500 Gramm   Gelierzucker "3:1"
1 Pack.   Zitronensäure (5 g)

Quelle

  Nach Für Sie
  Erfasst *RK* 22.05.2006 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Gläser vorbereiten, d. h. gut säubern und eventuell mit kochendem Wasser bei geschlossenem Deckel schütteln, so werden sie keimfrei.

Stielansätze der Tomaten keilförmig herausschneiden. Tomaten für ca. 20 Sekunden in kochendes Wasser geben, mit einer Schaumkelle herausheben. In kaltem Wasser abschrecken, häuten, in kleine Würfel schneiden.

Schalotten abziehen, Ingwer schälen. Beides sehr fein würfeln. Chilischoten putzen (nach Wunsch entkernen), waschen und sehr fein hacken. Schalotten, Ingwer und Chili im heißen Öl andünsten (nicht bräunen!). Tomaten zugeben, ca. 2 Minuten unter Rühren köcheln lassen.

Zirka 1/2 TL Salz und den Gelierzucker zufügen. Unter ständigem Rühren aufkochen. 5 Minuten intensiv sprudelnd durchkochen lassen. Zitronensäure zugeben, nochmals aufkochen lassen. Gelierprobe machen, heiße Fruchtmasse in Gläser füllen und verschließen.

Köstlich zu kräftig-würzigem Käse, zum Beispiel Appenzeller Extra.

Zubereitungszeit ca. 30 Min., Haltbarkeit: ca. 3 Monate.

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Die Konfitüre passt sehr gut zu Käse oder zum Aperitif, wie hier als Belag zu den Lorbeer-Chili-Keksen. Da besteht sogar Suchtgefahr.

Lorbeer-Chili-Parmesan-Kekse

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: LORBEER-CHILI-PARMESAN-KEKSE
Kategorien: Backen, Gebäck, Pikant
Menge: 20 Stück

Zutaten

H TEIG
20 Gramm   Parmesan-Käse
4     Frische Lorbeerblätter; oder
2     Getrocknete Lorbeerblätter
150 Gramm   Mehl
1/2 Teel.   Getrocknete. gebrochene Chilischoten
      Salz
70 Gramm   Butter
1     Eigelb
H ZUM GARNIEREN
50 Gramm   Mangochutney (aus dem Glas)
40 Gramm   Parmesan-Käse, zum Belegen

Quelle

  Nach einem Brigitte Rezept
  Erfasst *RK* 24.11.2005 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Für den Teig den Parmesan reiben. Von den Lorbeerblättern die dicke Rippe entfernen, die Blätter mit einem Messer ganz fein hacken. Mehl, Chili, eine gute Prise Salz, Parmesan, Lorbeer, Butter, Eigelb und 2 TL eiskaltes Wasser mit den Knethaken des Handrührers und danach mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig zu einer Rolle (5 cm Ø) formen. In Klarsichtfolie verpackt 1 Stunde kühl stellen. Von der Teigrolle 1/2 cm breite Scheiben abschneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad, Umluft 160, Gas Stufe 3 etwa 15 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen. Mit etwas Mangochutney und Parmesan- Spänen (mit einem Sparschäler vom Käse ziehen) garnieren.

Tipp:

Die Kekse halten sich in einer Blechdose verpackt mindestens eine Woche. Sie passen besonders gut zu süßem Portwein und Sherry oder zu einem fruchtigen Sekt.

Nährwerte pro Portion ca. 70 kcal, 4 g Fett.

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Parmesan-Lorbeer-Chili-Kekse mit Tomaten-Chili-Konfitüre

Nachgemacht: Kuchen im Glas und Orangen-Joghurt-Eis

Kuchen im Glas

Heute haben wir uns von Schnuppschnüss‘ Kuchen im Glas animieren lassen und mit Barbaras Orangen-Joghurt-Eis kombiniert und uns zum Kaffee schmecken lassen.

Als Kuchen hat Ilka im Gegensatz zu Jutta keinen exotischen Früchtekuchen, sondern einen Marmorkuchen gewählt. Der Kuchen durfte für unser Vorhaben nämlich ruhig etwas trockener sein, da wir ihn ja mit Eis essen wollen.

Das ist dabei herausgekommen:

Kuchen und Eis

Uns hat beides – Kuchen und Eis – sehr gut geschmeckt!!

Weizenmischbrot mit Schrotanteilen und Sonnenblumenkernen

Dieses Brot hat mich schon lange gereizt, jetzt bin ich endlich dazu gekommen, es nachzubacken.

Die diversen Mittelchen, die Jung-Zeelandia verwendet, habe ich natürlich nicht zur Verfügung und so habe ich es mir nach meinen Möglichkeiten zurecht gestrickt.

Da ich keinen Vergleich habe, wie es mit den Backmitteln schmeckt, kann ich nicht sagen, ob meine Zubereitungsart besser oder schlechter als das Original ist. Ich weiß nur, daß es ein schönes wohlschmeckendes und saftiges Brot ist. Die Schrotanteile und die Sonnenblumenkerne sorgen für einen schönen Biss, das gefällt mir.

Weizenmischbrot mit Schrotanteilen_1

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: WEIZENMISCHBROT MIT SCHROTANTEILEN UND SONNENBLUMENKERNEN
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 1 Rezept

Zutaten

58 Gramm   Roggenvollkornschrot
40 Gramm   Durumgriess (fein)
20 Gramm   Roggensauerteig (aufgefrischt)
30 Gramm   Sonnenblumenkerne (geschält) ca.
225 Gramm   Weizenmehl, Type 550
7 Gramm   Hefe
240 Gramm   Wasser, ca.
2 Teel.   Salz

Quelle

  Eigenes Rezept angelehnt an eine Vorlage von
  Jung Zeelandia – www.jung-backmittel.de
  Erfasst *RK* 22.04.2008 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Die Zutaten ohne das Salz in die Teigschüssel geben, zunächst 4-5 Minuten langsam kneten dann das Salz einrieseln lassen und 7-8 Minuten schnell weiter kneten. Die Teigtemperatur sollte 26°C betragen – bei mir waren es 25°C.

Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben und ca. 30 Minuten ruhen lassen. Der Teig ist relativ weich und geht sehr schnell auf.

Nach der Teigruhe den Teig rund wirken und leicht länglich aufarbeiten. In Roggenmehl wälzen und mit dem Schluss nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen oder gefetteten ovalen Alu-Ring einlegen und auf ein mit Papier ausgelegtes Blech legen.

Ich hatte beim ersten Test das Brot frei geschoben, das war nicht so gut, denn es ist mir breit gelaufen. Da der Teig relativ weich ist, sollte man ihn in einer Kastenform aufgehen lassen.

Bei 3/4 Gare rautenförmig einschneiden. Bei voller Gare mit Dampf backen. Nach 4-5 Minuten Backofentür öffnen um den restlichen Dampf abzulassen.

Backzeit 50-55 Minuten bei 250°C – eventuell nach 15 Minuten auf 225°C herunterschalten, je nach Backofen.

Die obigen Mengen sind vielleicht etwas wenig wenn man für mehr als zwei Personen backt, die Mengen dann eventuell verdoppeln.

Ein völlig unkompliziertes Brot, mit sehr aromatischer Kruste und saftiger Krume, hält sich lange frisch.

Da ich nur relativ hohe Backringe besitze, die wohl nicht die gewünschte Optik erzielen würden, habe ich in der Kastenform gebacken und das Brot nach der Hälfte der Backzeit aus der Form genommen.

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Weizenmischbrot mit Schrotanteilen_2