Von der Optik bin ich jedoch meinen bewährten Brötchen treu geblieben, von den Zutaten eigentlich auch, denn was braucht man mehr als Mehl, Salz, Hefe und Wasser, eventuell noch etwas Malz oder Zucker, damit das Gebäck einen schönen Teint bekommt und die Hefe was zu schnabulieren hat?
.. wenn man vom zusätzlichen Belag einmal absieht – ich liebe Mohnbrötchen, ein Frühstück ohne diese ist nicht ganz so perfekt für mich 😉
Ich habe den Teig gegen meine sonstige Gewohnheit nicht nach der sanften Methode sondern mit dem Kenwood Food-Processor zubereitet, für mich derzeit am einfachsten. Ich habe alle trockenen Zutaten in die Maschine gegeben, eingeschaltet und dann das Wasser einschließlich der aufgelösten Hefe einlaufen lassen. Nach ca. 30 Sekunden war mein Teig fertig und ich habe ihn nach kurzem Durchkneten gleich in den Kühlschrank verfrachtet, wie im Rezept angegeben nach einer Stunde noch einmal durchgearbeitet und dann durfte er die ganze Nacht im kühlen Schrank zubringen.
Am Morgen kommt es dem Hobby-Bäcker natürlich sehr entgegen, wenn er den gekühlten Teig gleich zu Brötchen schleifen kann, so ist es immer einfach, die notwendige Spannung in das Gebäck zu bringen, eine von mir bevorzugte Vorgehensweise.
Aus dem Ofen kamen schöne fluffige Brötchen. Zum Auftoasten am nächsten Tag sind sie auch geeignet. So gibt es zu meinen bewährten Altstadtbrötchen oder Zorras Mutschlis, die bisher beide im Wechsel zu unseren täglichen Frühstücksbrötchen avancierten, mit den Brötchen nach Bäcker Süpke nun einen Dritten im Bunde, der den beiden anderen nicht nachsteht.
Noch eine im Bunde der „DDR-Brötchen“-Bäckerinnen :-); aber deine sehen von der Optik her unwahrscheinlich gut aus – KOMPLIMENT!! Wie machst du diese ‚Schneckenform‘ und hast du die Mohnbrötchen mit einem Brötchendrücker gemacht ???
Deine Brötchen sehen sehr hübsch aus. Die Brötchen sind lecker, aber meine waren nicht so schön.
@ Eva – Ohne den Brötchendrücker geht die Form leider nicht, es sei denn man ist ein Teig-Schnitzkünstler 😉
@ Sivie – Übung macht den Meister Sivie, als ich vor ca. 40 Jahren meine ersten Brötchen gebacken habe, waren die auch noch nicht so fotogen – Hauptsache sie schmecken gut.
Deine Brötchen sehen toll aus, da wäre ich auch gerne am Frühstückstisch gesessen. Die Schneckenform ist wirklich sehr schön. Vielleicht sollte ich mich auch mal an den Brötchen versuchen, der World Bread Day wäre ein guter Anlass.
Wie hübsch. Sieht wirklich so aus, als ob sich da jemand mit einem kleinen Messer spiralförmig kunstvoll vereweigt hätte. Komme mit meinem Brötchendrücker (gibt es eigentlich kein eleganteres Wort dafür) irgendwie nicht klar. Das Muster verschwindet immer beim Backen. vG, Nils
@ Nils – Versuche es mal so wie ich das mache. Die Brötchen richtig stramm rund schleifen, dann die glatte Seite eindrücken – darf schon etwas kräftiger sein – anschließend mit der gedrückten Seite nach unten auf das bemehlte Backtuch geben und gehen lassen. Zum backen dann wieder umdrehen und auf’s Backblech setzen, das funktioniert bei mir eigentlich immer, egal welchen Teig ich verarbeite.
Viel Erfolg!
Ok, ich versuch das mal. Danke. vG, Nils
Hallo Ilka! Jetzt muss ich mal etwas einwenden. Deine Brötchen sehen super aus und sie sind sehr lecker. Das kann ich an der Porung sehen. ABER: Es sind keine DDR Brötchen. Denn DDR Brötchen sind innen nicht so luftig, sondern sehr kompakt. Wie bei Petra:
http://www.kleineisel.de/brot_und_rosen/index.php?entry=entry080905-095519
Genau so sahen sie innen aus.
Der Grund ist meiner Meinung nach die Maschine, welche Du verwendet hast. Sie knetet den Teig zu intensiv. Dadurch bildet sich viel Kleber. So etwas ging in der DDR nicht, da hatten wir nur Drehhebelkneter. Mit denen dauert es 30 min, bis der Teig glatt ist. Wie Du als „Profi“ ja erkannt hast, sind es keine außergewöhnlichen Zutaten! Genau! Es liegt an der Herstellungsmethode. Außerdem weiß ich nicht, wer die Methode mit dem Kühlschrank eingeführt hat 🙂 DDR Brötchen kommen nach 2-3 Stunden in den Ofen. Damals gab es keine großen Kühleinrichtungen um die Teig über Nacht zu kühlen.
Was Du gebacken hast, sind wunderschöne, sehr leckere Langzeitbrötchen, wie sie Heute in guten Bäckereien hergestellt werden. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du das Rezept nochmal nach Deiner sanften Methode bäckst und dann nochmal drüber blogst. Es kann natürlich sein, das Dir dann die Brötchen nicht so gut gefallen wie die, welche Du sonst bäckst. Und genau das interessiert mich.
@ Bäcker Süpke – Vielen Dank für deine Rückmeldung, das ist sehr interessant für mich, da ich DDR Brötchen noch nie gesehen oder gegessen habe – jetzt kann ich mir ein besseres Bild machen.
Ich verwende die schnelle Maschine sonst nicht für für meine Teige, muß momentan wegen einer bevorstehenden Knie OP an Krücken laufen und suche deshalb den einfachen Weg,
Trotzdem werde ich in der kommenden Woche die Brötchen nach der sanften Methode in Angriff nehmen und bin auch sehr gespannt auf das Resultat.
Schönes Wochenende!
Wow, deine Brötchen sehen traumhaft aus. Die stehen auch noch auf meiner Nachbackliste. Ich muss mich dann wohl an Bäcker Süpkes Anleitung halten. 😉
Hallo Ilka,
du schreibst du hast den Teig morgens aus dem Kühlschrank geholt, Brötchen geschliffen…………
Also Teig aus dem Kühlschrank, direkt Brötchen geformt, eingedrückt und ab in den Ofen, oder erst noch mal gehen lassen? Und dann wie lange und bei welcher Temp. hast du gebacken? Mit Dampf?
Dank dir für deine Hilfe.
Lg Steffi
Pingback: RezkonvSuite » Blog Archiv » Brötchen nach Bäcker Süpke II
@ Stetim – Wenn die Brötchen geschliffen sind, haben sie bereits eine gewisse Temperatur angenommen, ich lasse sie dann noch ca. 20-30 Minuten gehen. Gebacken habe ich, wie im Rezept angegeben, bei 230 °C.
Hallo Ilka,
alles klar, da fällt mir aber noch was ein.;-) Wann hast du die Brötchen gedrückt, direkt nach dem Schleifen oder erst nach den 20-30 min. Gehzeit und dann direkt in den Ofen?
Und du hast bestimmt geschliffen, angefeuchtet und dann in den Mohn getunkt, oder?
Sorry, für meine vielen Fragen, will´s halt ganz genau wissen weil deine Brötchen so toll aussehen… :-)))
@ Stetim – Danke für die Blumen 😉
Ich habe die Brötchen sofort nach dem Schleifen gedrückt (Andere lassen zuerst gehen, ich habe so die besten Ergebnisse erzielt) die Mohnbrötchen zuerst angefeuchtet (in einen Unterteller mit Wasser kurz eingestippt), dann in einen kleinen Teller mit Mohn gestippt und auch dann gleich gedrückt. Mit der gedrückten Seite nach unten gehen lassen, wenn sie schön gegangen sind, zum backen wieder umdrehen und ab in den Ofen (eine Tasse heißes Wasser mit in den Ofen schütten, oder wie ich n eine mit aufgeheizte Eisenpfanne)
Pingback: RezkonvSuite » Blog Archiv » DDR-Brötchen 3. Versuch
Pingback: RezkonvSuite » Blog Archiv » Rucola-Pfifferling-Teller
Moin Ilka,
ich habe schon einen Kommentar geschrieben aber jetzt finde ich deden nicht wieder – vielleicht ist der Blog ja auch schon tot und der wird gar nicht mehr freigegeben.
Ich hätte gerne ein Foto mitgegeben aber Kommentar geht nur ohne Foto.
Wie ich erwartet habe – obwohl ich sonst optimistisch bin 😉 – sind meine Brötchen nach dem schleifen nur noch minimal aufgegangen obwohl ich sie warm gestellt habe (Zimmertemperatur).
Aber sie waren nicht zu hart und wenigstens ein bisschen fluffig.
Vielleicht klappt es ja irgendwann…
Was ist eigentlich der Kenwood Food Processor?
Ich habe eine Bosch mit Knethaken.
Bevor der Teig in den Kühlschrank kommt – nach der ersten halben Stunde – knetest du ihn mit der Hand durch?
Müssen die Teiglinge nach dem schleifen abgedeckt werden?
Gruß
Wolfgang