Ein französischer Arbeitskollege hat von seinem Rezept geschwärmt und mir eine Probe mitgebracht – klar, dass Ilka das Rezept nachbacken musste 😉
Der Boden ist eine ‚Pâte brisée‘ und ist bei uns eigentlich ziemlich unbekannt. Am ehesten ist er noch mit Mürbeteig vergleichbar. Er kommt ganz ohne Eier und weitere Treibmittel aus.
In Lothringen findet man ihn in jedem Supermarkt im Kühlregal fix und fertig, verpackt und ausgerollt.
Da der Teig sehr neutral im Geschmack ist, kann man ihn sowohl für süße, als auch für salzige Kuchen verwenden. Er ist übrigens z.B. hervorragend für eine Quiche Lorraine geeignet.
Der Teig wird ganz dünn, d.h. etwa 2 mm, auf Blech- bzw. Tarteformgröße ausgerollt und bis über den Rand auf das Blech bzw. die Tarteform gegeben.
Die Johannisbeeren werden gleichmäßig auf dem Teig gegeben, mit etwas Zucker bestreut …
… und schließlich mit der Flanmasse aufgefüllt.
Dann wird der Kuchen gebacken und gut abkühlen lassen, bevor er angeschnitten wird.
Guten Appetit und für Ilka bitte mit Sahne 😉
Ilka, die bekanntlich nicht unbedingt ein Süßschnabel ist, hat der etwas an Grießbrei erinnernde Geschmack zwar etwas gestört, unser Besuch konnte aber gar nicht genug bekommen und hat gleich 4 Stücke verputzt 😉
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | JOHANNISBEERFLAN |
Kategorien: | Backen, Kuchen |
Menge: | 1 Ganzes Blech |
Zutaten
H | FÜR DEN BODEN | ||
180 | Gramm | Mehl | |
50 | Gramm | Butter | |
1 | Prise | Salz | |
100 | ml | Wasser; ca. | |
H | FÜR DIE FÜLLUNG | ||
500-750 | Gramm | Johannisbeeren; ca. | |
1 1/4 | Ltr. | Milch (je nach Blechgröße); ca. | |
2-3 | Pack. | Vanillezucker | |
75 | Gramm | Weizengrieß | |
1 | Pack. | Vanillepudding (für 500 ml Milch) | |
— das Verhältnis Pudding / Grieß nach Geschmack | |||
— variieren | |||
3 | Eier | ||
100 | Gramm | Zucker; ca. |
Quelle
Von meinem Arbeitskollegen Sebastien |
Erfasst *RK* 04.08.2008 von | |
Ulli Fetzer |
Zubereitung
Pâte Brisée:
Mehl, 1 Prise Salz und nicht ganz kalte Butter mit der Hand zusammen mischen und solange zwischen den Händen verreiben, bis die Masse etwa wie Sand ausschaut.
Dann das Wasser langsam dazugießen (nicht alles auf einmal) und sukzessive mit den Händen einarbeiten. Man braucht den Teig dabei nicht zu sehr zu kneten. Der Teig darf nicht kleben (zu viel Wasser), aber auch nicht reißen (zu wenig Wasser)!
Eine Kugel aus dem Teig formen und für mindestens 1/2 Stunde im Kühlschrank lagern.
Dann den Teig ausrollen (etwas Mehl dazu, dann geht es besser – es klebt nicht), so daß er ins Blech paßt. Der Teig muß dünn sein (so 2-3 mm).
Füllung:
Die Johannisbeeren waschen, gut abtropfen lassen und auf dem Blech bzw. Teig verteilen. Etwa 25 g Zucker (je nach Geschmack) darüber streuen.
Die Milch mit dem Vanillezucker kurz aufkochen.
Währenddessen 75 g Zucker, Vanillepudding und Grieß vermischen und unter stetigem Rühren in die heiße Vanillemilch einlaufen lassen. Etwas abkühlen lassen, die Eier dazugeben und einrühren.
Die Mischung gleichmäßig über die Johanisbeeren auf dem Blech bzw. der Form verteilen.
Backen:
Ca. 45 Minuten bei 180-200°C auf der mittleren Einschubschiene backen (Ober- und Unterhitze!). Oben darf der Kuchen nicht ganz braun werden (event. mit Alufolie abdecken oder auf die unterste Schiene schieben)!
Vor dem Anschnitt bzw. Genuss abkühlen lassen.
Er schmeckt am besten nach einem Tag im Kühlschrank (aber nicht ganz kalt essen).
Das Rezept eignet sich besonders für frische Johannisbeeren oder Früchte mit ähnlicher Konsistenz. Sehr wasserhaltige Früchte (z.B. Erdbeeren, Stachelbeeren) oder TK-Früchte werden erst nach dem Backen als Belag aufgebracht.
=====