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Dinkel-Karotten-Vollkornbrot

Der SWR hat bei Kaffee oder Tee einen neuen Bäcker für sich gewinnen können, von dessen Broten ich immer wieder begeistert bin. Sein Brot aus Weinteig steht bei mir fest im Programm. Diesmal war es ein Dinkel-Vollkornbrot mit Karotten. Ich habe es gleich nachmachen müssen, um zu testen, ob es wirklich so gut ist wie es im Studio aussah. Es ist ein sehr schönes saftiges Brot geworden.

Dinkel-Karotten-Vollkornbrot_1

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: DINKELKAROTTEN – VOLLKORNBROT
Kategorien: Backen, Brot, Sauerteig
Menge: 1 Rezept

Zutaten

H SAUERTEIG
190 Gramm   Dinkelvollkornmehl
95 Gramm   Vollmilch, frisch
4 Gramm   Salz
190 Gramm   Wasser
H BRÜHSTÜCK
190 Gramm   Dinkelvollkornschrot
380 Gramm   Wasser, kochend
5 Gramm   Salz
H TEIG
475 Gramm   Dinkelvollkornmehl
15 Gramm   Hefe
95 Gramm   Kaltes Wasser
15 Gramm   Salz
190 Gramm   Karotten, klein geschnitten (Raffel)

Quelle

  Nach Hannes Weber – Kaffee oder Tee – Live kochen
  Erfasst *RK* 12.03.2008 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Für den Sauerteig

Alles gut vermischen und eine Nacht zimmerwarm und abgedeckt stehen lassen.

Für das Brühstück

Kochendes Wasser mit Schrot vermischen und 3-4 Stunden quellen lassen, damit der Teig auf Raumtemperatur herunterkühlt.

(is) ich habe das am Vorabend schon gemacht.

Alle Zutaten, bis auf die Karotten, in der Küchenmaschine ca. 10 Minuten langsam verkneten – das Wasser erst einlaufen lassen, wenn die Maschine läuft und die Menge dann nach Bedarf – Karottenstückchen zugegeben und weitere 2 Minuten kneten lassen, bis der Teig schön glatt ist und an der Oberfläche einen leichten Glanz hat.

Teig ca. eine Stunde ruhen lassen.

In gleichmäßige Stücke aufteilen und in die gewünschte Form bringen. Erneut eine Stunde gären lassen. Darauf achten, das der Teig dabei immer abgedeckt ist.

Vor dem Backen das Brot für eine glänzende Kruste mit Wasser einstreichen und nach Wunsch mit Sesam oder Haferflocken bestreuen.

Das geformte Brot bei 245°C mit etwas Dampf in den Ofen geben, dann die Temperatur auf 190 Grad einstellen und je nach Teiggröße 40 – 60 Minuten abbacken.

(is) Ein schönes saftiges Brot, mit knackiger Kruste, für jeden Belag geeignet.

=====

Die Karotten sind sehr schön in der Krume zu erkennen, sie halten das Brot saftig, schmecken aber nicht als süße Komponente durch.

Dinkel-Karotten-Vollkornbrot_2

Schwiegermutterzungen

Der breadbaking day #7, der von Chili und Ciabatta gemanagt wurde und an dem ich aus Zeitgründen leider nicht teilnehmen konnte, hat ganz verlockende Kreationen zu Tage gebracht.

Ganz besonders haben es mir die Schwiegermutterzungen angetan, die ich vor langer Zeit einmal sah und dann wieder vergessen hatte.

Nun sind sie gleich in zwei Varianten aufgetaucht, einmal bei lamiacucina mit dem herrlichen Aroma von frischem Rosmarin und bei ‚Wild Yeast‘ eine Variante mit Sesambelag, ein Grund für mich nun endlich einmal diese knusprigen Brote nachzubacken.

Sie sind so simpel in der Herstellung, daß man sie eigentlich immer als kleinen Kräcker im Vorrat haben sollte, ein Dip dazu und ein kleiner Hunger kann erst einmal befriedigt werden.

Schwiegermutterzungen

Das Rezept gibt es bei ‚lamiacucina‘ und sehr schöne Fotos von der Zubereitung gleich dazu 🙂

Meine Vorgehensweise war die gleiche, auch ich habe den Teig mit der Teigwalze der Kenwood Küchenmaschine ausgerollt. Lediglich gebacken habe ich sie nicht im Stapel, sondern jede Lage für sich alleine.

Mohn-Baguette nach der 5-Minuten-Methode

Nachdem ein paar wenige Hobbybäcker/innen mit dem Ergebnis gar nicht bzw. nicht ganz zufrieden waren, will ich doch noch einmal meine Vorgehensweise dokumentieren…

Der Teig nach 10 Tagen Standzeit: Kein Wasser tritt aus, er ist recht homogen, klebt nicht an der Schüssel und läßt sich leicht mit der Teigkarte abstechen. Man kann das auch im Video der Buchautoren sehen, sie gehen recht entspannt mit dem Teig um.

Der Geruch hat einen leichten Hauch von Sauerteig, was nach dieser Standzeit nicht verwundert. Es gibt ja bekanntlich Hobbybäcker, die ihren Sauerteig ebenfalls mit Hefe herstellen. Der Geruch ist aber keineswegs unangenehm, also alles im grünen Bereich.

Die kleinen ‚Pickel‘ im Teig kommen übrigens von Korianderkörnern, die ich – grob zerstoßen – dem Teigansatz zugegeben habe.

Teig für meine Mohnbaguette

5-Minuten-Teig im Vorratsgefäß

Zunächst forme ich mein Baguette. Wie bei anderen Broten auch wird der Teig zunächst in Spannung gebracht, d.h. ein paar Mal falten und die Nähte gut zusammendrücken, danach erst in die Länge rollen. Der Teig läßt sich unproblematisch bearbeiten und klebt kaum, ich muß nur wenig Mehl auf die Arbeitsfläche geben.

Zum Baguette geformter Teig

Baguette-Teigling nach dem Formen

Dann wird es an der Oberfläche befeuchtet und in Mohnsamen gewälzt. Danach lasse ich es abgedeckt 40 Minuten ruhen. Nach 40 Minuten ist es nur minimal in die Breite gegangen, hat aber immer noch seine Form behalten, von Davonlaufen keine Spur.

Mohnbaguette-Teigling mit Mohn

Baguette-Teigling in Mohn gewälzt

Nun wird es eingeschnitten, auch das ohne jede Problematik. Einfach einschneiden, wie alle anderen Brote nach herkömmlichen Rezepten auch, und in den vorgeheizten Backofen eingeschossen. Eine Tasse Wasser, die ich in eine Gusseisenpfanne schütte, die bei mir immer mit aufgeheizt wird, sorgt für den nötigen Dampf.

Mohnbaguette-Teigling eingeschnitten

Mohn-Baguette-Teigling eingeschnitten

Nach ca. 30 Minuten (Zeiten können je nach Backofen variieren) habe ich ein wohlriechendes, knuspriges Baguette mit einer großporigen Krume, wie ich es erwartet hatte. Da ich nach dieser Methode nun schon einige Male gebacken habe, kann ich auch bestätigen, daß das Brot am nächsten Tag zwar nicht mehr frisch wie aus dem Backofen ist – welches Brot kann das am nächsten Tag von sich behaupten? Es ist aber keineswegs gummiartig oder feucht, es kann ohne Qualitätsverlust auch am nächsten Tag noch aufgewärmt oder getoastet werden, kein Problem.

Mohnbaguette frisch aus dem Backofen

Mohnbaguette fertig gebacken beim Abkühlen

Wer bisher mit dem Teig nicht klar gekommen ist, aber trotzdem am Gelingen des Rezepts interessiert ist, sollte es vielleicht einmal nach meinem Rezept versuchen – so wie ich es aus dem Buch interpretiert habe.

Allerdings scheint mir die Lösung einfach, bei allen berichteten Misserfolgen wurde immer zuviel Wasser verwendet. Der Teig hat bei seiner langen Stehzeit alle Zeit, die er braucht um gut durchzufeuchten. So besteht meiner Meinung nach auch keinerlei Notwendigkeit, mehr Wasser als bei anderen Rezepten zuzugeben. Da aber jedes Mehl anders sein kann, muß man selbst die richtige Menge herausfinden, zu feucht oder gar nass sollte man den Ansatz allerdings nicht machen.

Letztlich bin ich zu dem Schluss gekommen, daß man jedes andere Rezept für einfache Hefebrote ähnlich bevorraten kann – diesen Test werde ich bei Gelegenheit auch noch durchführen.

Mohnbaguette angeschnitten

Mohnbaguettescheiben im Brotkorb

5-Minuten-Baguette

Mit der 5-Minuten-Methode lassen sich natürlich auch Baguettes herstellen. Hierzu wird im Rezept Nachgebacken: 5-Minuten-Brot pro Baguette ca. 300 Gramm vom Ansatz entnommen und statt zu einer Kugel oder einem länglichen Brot zu einem Baguette geformt.

5-Minuten-Baguette Teigling

Nach der Ruhezeit wird es eingeschnitten und in den Backofen eingeschossen. Nach ca. 35 Minuten kam ein leckeres, wunderbar knuspriges Baguette heraus.

5-Minuten-Baguette fertig

5-Minuten Baguette

Nachgebacken: 5-Minuten-Brot

Aus den USA kamen mal wieder neue Erkenntnisse. In dem Buch Artisan Bread in Five Minutes a Day wird Brotteig einmal angesetzt und dann kühl aufbewahrt. Immer wenn man ein Brot backen möchte, nimmt man einen Teil des Teiges ab und verarbeitet ihn nach Lust und Laune – eine gute Idee, die hervorragend funktioniert.In einem Video (in Englisch) demonstrieren die Buch-Autoren Jeff Hertzberg und Zoë François die Herstellung des Teigansatzes und das Backen eines Brotes nach der 5-Minuten-Methode.

Ich habe den Teig nun bereits seit ein paar Tagen im Vorrat, habe zunächst eine Portion zu Pizza verarbeitet, die wunderbar luftig und knusprig wurde, dann kam das Brot an die Reihe.

Beim Mehl habe ich zunächst einmal 405-er genommen, es war ‚all purpose‘ im Grundrezept angegeben. Den nächsten Ansatz habe ich mit 550-er gemacht, das Ergebnis hat mir besser gefallen, weil die Bräunung schöner wurde.

Schnuppschnüss sah das Brot bei Chaosqueen’s Kitchen und hat ziemlich mit dem weichen Teig kämpfen müssen. Ich habe daraufhin die Zutaten mit original US-Cup-Maßen zusammengestellt, gewogen und die Zutatenmengen dementsprechend etwas geändert und für mich ‚waagen-tauglich‘ gemacht‘.

Dabei wünschte ich mir einmal mehr, die Autoren Jeff Hertzberg und Zoë François hätten auf diese unseligen Cup-Maße zugunsten der Ounces verzichtet.

Beim Salz sind im Buch 1 1/2 Esslöffel angegeben, mir war das etwas zu heftig. Da muß man nach dem eigenen Geschmack vorgehen, beim zweiten Ansatz habe ich die Menge auf 30 Gramm reduziert.

Von der Gesamtmenge habe ich ca. 600 Gramm abgenommen, zu einer Kugel geformt und ruhen lassen.

5-Minutenbrot_1

Nach 40 Minuten Ruhephase hatte sich der Teig nicht wesentlich verändert – sollte er auch nicht. Nun wird er nach Lust und Laune eingeschnitten und mit Dampf eingeschossen.

5-Minutenbrot_2

Im Ofen ist er dann förmlich explodiert, was mich doch sehr überrascht hat. Ich hatte der Sache nicht so recht getraut, aber es funktioniert tatsächlich!

5-Minutenbrot_3

Ich habe das Original-Rezept (siehe bei Chaosqueen’s Kitchen) auf meine Bedürfnisse und Vorgehensweise angepasst.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: BROT NACH DER 5-MINUTEN-METHODE
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 1 Rezept

Zutaten

710 ml Lauwarmes Wasser
1/2 Würfel Frischhefe, oder
1 Tütchen Trockenhefe
4 Teel. Salz (ohne Zusatzstoffe)
1 kg Weizenmehl, Type 405 oder 550

Quelle

Nach Jeff Hertzberg und Zoë François:
Artisan bread in Five Minutes a Day
Erfasst *RK* 22.01.2008 von
Ilka Spiess

Zubereitung

Teigansatz herstellen:

In eine etwa 5 Liter fassende Plastikschüssel das handwarm erwärmte Wasser geben, Hefe und Salz hinzufügen und etwas verrühren.

Das gesamte Mehl auf einmal hinzugeben und alles nur so weit vermischen, bis alles Mehl gleichmäßig feucht ist. Kneten ist nicht erforderlich.

Die Schüssel mit einem Deckel oder mit Klarsichtfolie verschließen. Darauf achten, dass die beim anschließenden Gehen entstehenden Gase durch die Abdeckung entweichen können. Bei Zimmertemperatur ca. 2 Stunden gehen lassen. Danach den Ansatz vor der ersten Verwendung für mindestens 3 Stunden, besser über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am Backtag:

Den gesamten Teig aus dem Kühlschrank entnehmen, mit etwas Mehl bestreuen und die erforderliche Menge Teig abnehmen, am besten mit einem Messer oder einer Teigkarte. Mit bemehlten Händen die Teigportion nacheinander in allen 4 Richtungen etwas langziehen, jeweils nach unten falten und um 90 Grad drehen. Auf Backpapier setzen und zum Brot formen. Mit etwas Mehl bestreuen, damit die Oberfläche während der anschließenden etwa 40-minütigen Ruhezeit nicht eintrocknet. Alternativ kann der Teigling während dieser Zeit auch mit einem Tuch bedeckt werden. Er wird seine Größe kaum mehr ändern, sondern erst im Backofen ‚explodieren‘.

Den übrigbleibenden Teigansatz in die Schüssel zurückgeben und abgedeckt bis zur nächsten Verwendung im Kühlschrank lagern.

Den Backofen vorzugsweise mit einem Backstein rechtzeitig auf 230°C vorheizen.

Vor dem Einschießen das Brot nochmals gleichmäßig mit Mehl bestäuben und mit einem scharfen Messer nach Wunsch einschneiden. Ich benutze hierzu ein Elektromesser.

Das Brot auf der mittleren Schiene einschießen, sofort 1/4 Liter heißes Wasser in den Backofen schütten (ich stelle eine schwere Gusspfanne auf den Boden des Backofens, heize diese mit auf und schütte das Wasser in die Pfanne). Die Backofentür sofort schließen. Für ungefähr 30-40 Minuten backen, bis die Kruste gebräunt ist und das Brot hohl klingt, wenn man auf die Unterseite klopft. Die Bräunung ist bei Verwendung von 550-er Mehl schöner.

Brot auf einem Gitter vollkommen auskühlen lassen.

Tipps:

Der Teigansatz kann bis zu 14 Tage in der verschlossenen Teigschüssel im Kühlschrank gelagert werden. Während dieser Zeit kann immer wieder eine Portion abgenommen werden.

Falls gewünscht kann man den Teig auch portionsweise in geeigneten luftdichten Gefäßen (oder Gefrierbeuteln) einfrieren und einen Tag vor dem Backen im Kühlschrank auftauen.

=====

Und nun etwas Butter und Wurst oder Käse nach Wahl ….

Anschnitt 5-Minuten-Brot

…. und schmecken lassen!

Brötchen und Brot aus Weinbrotteig

Im SWR bäckt seit einiger Zeit ein junger Bäcker, Hannes Weber. Endlich einmal ein Bäcker, der bereit ist, etwas von seiner Kunst preiszugeben. In deutschen Backbüchern muß man ja bekanntlich sehr intensiv suchen um ein gutes und auch reproduzierbares Rezept zu finden, mit dem man Brote und Brötchen nachbacken kann, die halbwegs an käufliche Produkte heranreichen. Diese Aussage muss man vielleicht auch schon wieder einschränken, weil das, was man derzeit bei den meisten Bäckern als Brötchen verkauft bekommt, eigentlich nur wenig Mehl und viel Luft ist – ein Grund weshalb ich seit ein paar Jahren wieder selber backe.

Ich habe mich also inspirieren lassen. Dem Teig Wein zuzusetzen, fand ich zunächst etwas ungewöhnlich, war aber überrascht über das feine Aroma der fertigen Brote und Brötchen. Es ist schon erstaunlich wie wenig man für gutes Backwerk braucht. Mehl, Wasser, in diesem Fall etwas Wein, Hefe und Salz. Diese Brötchen kommen wieder zu meinem Favoriten.

Brot mit Weinteig

Die Krume ist schön locker, die Kruste knackig. Auch wenn man die Brötchen am nächsten Tag auftoastet, sind sie noch sehr gut.

Und so sehen die Baguettes im Anschnitt aus:

Baguette aus Weinbrotteig im Anschnitt

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: BRÖTCHEN UND BROT AUS WEINBROTTEIG
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 1 Rezept

Zutaten

H FÜR DEN VORTEIG
145 Gramm   Weizenmehl Type 812*
90 ml   Wasser
5 Gramm   Hefe
3 Gramm   Salz
H FÜR DEN TEIG
1 kg   Weizenmehl Type 812*
450 Gramm   Weizenmehl Type 550
580 ml   Wasser (gut gekühlt)
375 ml   Weißwein (gut gekühlt)
29 Gramm   Hefe
38 Gramm   Salz
      Vorteig (Rezept siehe oben)
H ZUSÄTZLICH
50 Gramm   Getrocknete Tomaten in Öl eingelegt; ca.
50 Gramm   Oliven ohne Stein; ca.
1 Essl.   Senf
2 Essl.   Sonnenblumenkerne

Quelle

  Nach Kaffee oder Tee – Hannes Weber – live kochen
  Erfasst *RK* 12.12.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Für den Vorteig Hefe im Wasser auflösen und mit Mehl und Salz zu einem Teig mischen. Die Teigschüssel mit einer Frischhaltefolie abdecken und den Teig bei Zimmertemperatur 2 Stunden gehen lassen, dann in den Kühlschrank stellen und dort über Nacht gehen lassen.

Die beiden Mehle mit Wasser, Wein, Hefe, Salz und dem Vorteig in eine Schüssel geben und mit dem Knethaken erst 10 Minuten bei langsamer Stufe, dann 5 Minuten bei starker Drehstufe zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig 75-90 Minuten in einer Schüssel abgedeckt (mit Frischhaltefolie) ruhen lassen.

In der Zwischenzeit getrocknete Tomaten und Oliven fein hacken.

Nach der Ruhezeit den Teig aufarbeiten und kleine Brötchen daraus formen. Darüber hinaus kann man auch 300 g Teig abwiegen und daraus ein längliches Brot formen. Einen Teil der Brötchen mit Tomaten und Oliven, die anderen mit Sonnenblumenkernen mischen und mit Senf bestreichen.

Nach dem Formen die Brötchen bzw. länglichen Brote 30-60 Minuten abgedeckt ruhen lassen.

(is) Ich lege die Brötchen mit dem Teigschluss nach ‚oben‘ auf ein bemehltes Küchentuch und drehe sie erst kurz vor dem Einschießen in den Ofen um und schneide ein.

In der Zwischenzeit den Ofen auf 240 Grad Umluft vorheizen. Vor dem Backen mit einem Messer einschneiden und die Brötchen bzw. Brote mit etwas Dampf (dafür eine feuerfeste kleine Auflaufform oder Tasse mit Wasser füllen und diese in den Backofen stellen) in den heißen Ofen schieben, nach 5 Minuten die Temperatur auf 200 Grad zurückstellen. Die Brötchen ca. 15 – 20 Minuten, die Brote ca. 45 Minuten backen.

* (is) Wer kein Mehl der Type 812 zuhause hat, kann auch ..

: Für den Vorteig:
: 75 g Mehl Type 1050
: 70 g Mehl Type 550

: Für den Hauptteig:
: 520 g Mehl Type 1050
: 480 g Mehl Type 550

… mischen

Tomaten und Oliven habe ich fürs Erste nicht mitgebacken, da hatten wir gerade keine Lust drauf, das wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

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Kuttelsuppe in der Brotschüssel

Mama Africa’s Zulusauce Habanero

Unsere Brotschüsseln haben uns so fasziniert, dass wir sie gleich noch einmal zum Einsatz gebracht haben. Dieses Mal haben wir sie mit einer herzhaften Kuttelsuppe gefüllt. Obwohl die Suppe um einiges flüssiger als das Gulasch war, haben sie auch dieses Mal hervorragend gehalten. Selbst nach der zweiten Portion Suppe sind sie nicht durchgeweicht. Sie haben also ihren Test für eine mitternächtliche Gulaschsuppe bestanden.

Das Rezept für die Brotschüsseln gibt es hier. Das Basisrezept für Kuttelsuppe hier.

Die Suppe haben wir dieses Mal besonders pikant abgeschmeckt. Mama Africa’s Zulusauce Habanero (Bezugsquelle: hier) ist zwar nicht gerade urschwäbisch, aber der Schwabe ist ja schließlich Kosmopolit 😉

Die Suppe samt Behältnis hat uns hervorragend geschmeckt.

Kuttelsuppe in der Brotschüssel

Herzhafte Brotschüsseln

Was macht man mit Gulaschresten, nochmal Nudeln oder Püree dazu, oder etwas ganz anderes? Wenn man über Jahzehnte täglich kocht, bleiben irgendwann einmal die Ideen aus.

Die Idee einen normalen Brotteig zu kleinen Broten zu backen, sie auszuhöhlen um sie anschließend zu füllen, hatte ich schon länger. Heute habe ich mich endlich einmal daran gemacht.

Gesagt, getan, das sind die Brotschüsseln, sie ahnen noch nicht, was ihnen bevorsteht…

Brote zum Füllen

Mit Gulasch gefüllt, ein schönes Essen.

Mit Gulasch gefüllte Brotschüssel

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: HERZHAFTE BROTSCHÜSSELN
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 2 Brotschüsseln

Zutaten

200 ml   Wasser; ca.
300 Gramm   Weizenmehl Type 1050
15 Gramm   Frischhefe
3/4 Teel.   Salz, nach Geschmack
1 Essl.   Backmalz, optional
  Etwas   Koriander, gemahlen

Quelle

  Ilka
  Erfasst *RK* 14.11.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Das Wassser lauwarm in eine Schüssel schütten, das zimmerwarme Mehl, Salz und die Hefe dazugeben und in der Maschine oder von Hand kneten, bis der Teig geschmeidig und glatt bzw. elastisch ist.

Die Wassermenge entsprechend anpassen!

1/2-2 Stunden an einem warmen Ort zur doppelten Größe aufgehen lassen..

Den Ofen auf 250°C vorheizen. Wer hat, einen Backstein verwenden.

Den Teig durchkneten, halbieren und jede Hälfte zu einem runden Laib formen und mit der Hand oder einer Bürste mit Wasser benetzen.

Auf das Backblech setzen und auf mittlerer Schiene 10 Minuten bei 250°C backen, danach die Hitze auf 210°C abfallen lassen und weitere 50 Minuten backen, bis die Kruste gebräunt ist.

Der Ofen kann 10 Minuten vor Ende der Backzeit abgeschaltet werden (Restwärme nutzen).

Auf einem Gitter gut auskühlen lassen. Dann einen Deckel abschneiden und die Krume heraus lösen – nicht wegwerfen, sondern trocknen lassen und zu Bröseln verarbeiten.

Die ausgehölten Schüsseln vor Gebrauch noch einmal bei 220 Grad 10 Minuten backen, damit sie auch innen etwas Kruste bekommen – so weicht das Brot durch die Füllung nicht auf.

Nach Belieben füllen und genießen – ich habe Gulasch verwendet.

=====

Es hat sehr lecker geschmeckt. Das Brot hat dicht gehalten, man könnte ohne Weiteres auch einen Eintopf darin servieren.

Einen von der Zubereitung her etwas delikateren Behälter gibt es hier…

Tomatensuppe in essbaren Suppenschalen

Mein Sauerteig Hausbrot

Zum diesjährigen Welt-Tag des Brotes (World Day of Bread) möchte ich ein Brot vorstellen, welches bei mir mittlerweile zu den meistgebackenen Broten gehört.

Es ist sehr vielseitig einzusetzen und läßt sich, wenn es nicht mehr ganz frisch ist, auch ganz prima toasten.

Sieht es nicht zum Reinbeißen aus?
Hausbrot

Früher sagte man bei so großen Poren, der Bäcker sei durchgeschlupft 😉

Hausbrot Krume

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: MEIN SAUERTEIG-HAUSBROT
Kategorien: Backen, Brot
Menge: 1 Brot

Zutaten

H VORTEIG – VORTAG
100 Gramm   Mehl, Type 550 oder 1050
70 Gramm   Milch
250 Gramm   Weizensauerteig, 100% Hydration
H BROTTEIG
      Vorteig vom Vorabend, die ganze Menge
500 Gramm   Mehl Type 550 oder 1050
250 ml   Wasser, aus der Leitung
1 Teel.   Zucker oder Backmalz
2 Teel.   Salz

Quelle

  Im Laufe der Zeit aus verschiedenen Quellen entstanden
  Erfasst *RK* 08.10.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Am Vorabend (bei mir 22 Uhr) den Vorteig zubereiten. Dafür alle Zutaten kurz miteinander verrühren und abgedeckt bei Zimmertemperatur über Nacht stehen lassen.

Am nächsten Morgen zunächst das Wasser mit dem Vorteig gründlich verrühren.

Das Mehl in die Backschüssel sieben, Salz und Zucker oder Backmalz zugeben, gut vermischen und den angerührten Vorteig einrühren, bis sich die Flüssigkeit mit dem Mehl halbwegs verbunden hat.

10 Minuten abgedeckt zur Seite stellen. Danach mit der Teigkarte oder den Händen kurz zusammenfalten (nicht heftig kneten), in die Schüssel zurück geben, abdecken und wieder 10 Minuten stehen lassen.

Schüssel eventuell säubern und mit Olivenöl ausreiben, so läßt sich der Teig nach der Ruhezeit besser entnehmen.

Noch ein drittes Mal wiederholen und danach wieder zusammenfalten und dann 30 Minuten ruhen lassen.

Der Kleber im Mehl entwickelt sich so von ganz alleine, ein heftiges Kneten ist nicht erfoderlich.

Nach 30 Minuten wieder zusammenfalten (keinesfalls heftig kneten) und in die Schüssel zurück geben. Eine Stunde abgedeckt ruhen lassen. Nach einer Stunde sind bereits Blasen im Teig zu sehen und wenn man ihn auseinanderzieht, stellt man fest, daß sich das Gluten bereits voll entwickelt hat. Nochmals falten und eine Stunde abgedeckt stehen lassen.

Danach den Teig auf der Arbeitsfläche locker zusammenfalten und in einen Gärkorb oder in ein mit einem mit Mehl bedeckten Tuch mit der glatten Seite nach unten legen. Abdecken und ca. 30 Minuten aufgehen lassen. Nun den Backofen auf 230 Grad vorheizen. Wenn der Teig nach 30 Minuten etwa zur doppelten Größe aufgegangen ist und an der Oberfläche Blasen sichtbar sind, den Teigling auf ein vorgeheiztes Backblech oder einen ebenfalls vorgeheizten Backstein stürzen, eine Tasse Wasser in den Backofen schütten und ca. 15 Minuten bei 230 Grad backen lassen. Danach die Temperatur auf 220 Grad zurück regeln und fertig backen, bis das Brot hohl klingt, wenn man auf die Unterseite klopft.

Das Ergebnis ist ein lockeres großporiges Brot mit einer knackigen Kruste. Wenn man es in einem Brotbeutel oder einer Papiertüte aufbewahrt, hält es sich ca. 3 Tage frisch. Auch danach läßt es sich noch prima getoastet als Käsesandwich verwenden.

Nach Wunsch kann man auch zum Schluß noch Röstzwiebeln oder Nüsse in den Teig geben, ganz nach Lust und Laune.

Das Brot ist sehr unkompliziert in der Herstellung, man braucht weder starke Muskeln noch eine starke Küchenmaschine, jene Art von Teig gelingt ganz von selbst, wenn man ihm etwas Zeit läßt.

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Flößer-Knauzen

Der Herbst hat Einzug gehalten und mit ihm beginnt die herbstliche Routine im Garten.

Wieder gilt es Unmengen Laub zu entsorgen, Garten und Teich winterfest zu machen.

Zum Kochen hatte ich weder Zeit noch Lust, nur noch einen Tee kochen und ein Vesper zubereiten, mit geräucherter Forelle und frischem Meerrettich schmeckt mir das allemal.

Der Knauzen ist ein rustikales Gebäck eng verwandt mit den schwäbischen Seelen. Ganz wie die Schwaben haben sie ein bißchen harte Schale und einen weichen Kern, ausnahmsweise einmal nicht selbst gebacken, aber selbst gekauft 😉

Knauzen

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: KNAUZENWECKEN
Kategorien: Backen, Brot, Brötchen
Menge: 10 bis 12 Knauzen

Zutaten

350 Gramm   Reines Dinkelmehl
650 Gramm   Weizenmehl Type 550 bzw. Type 1050
      Salz nach Geschmack
1 Würfel   Hefe
600-650 ml   Wasser; ca.

Quelle

  Rezept von der Hegnacher Mühle
  http://www.hegnachermuehle.de/
  Erfasst *RK* 11.10.2007 von
  Ulli Fetzer

Zubereitung

Aus den Zutaten einen Hefeteig bereiten und solange kneten, bis sich der Teig von der Schüssel löst. Den Teig mind. 1 – 1 1/2 Stunden zugedeckt ruhen lassen (während dieser Zeit zweimal aufkneten). Mit nassen Händen 10-12 Wecken formen und auf dem gefetteten Blech nochmals kurz gehen lassen. Im vorgeheizten Backofen (250 Grad) 5 Min. backen; dann auf 220 Grad zurückschalten. Backzeit ca. 25 Minuten.

Achtung: Der Teig sollte nicht zu fest sein!

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KnauzenmitForelle

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: FLÖSSER-KNAUZEN
Kategorien: Fisch, Brot
Menge: 1 Rezept

Zutaten

2-3     Apfelscheiben
  Einige   Rucolablätter
1/2     Geräucherte Schwarzwaldforelle
1 klein.   Rote Zwiebel
1 Teel.   Meerrettich
      Salz und Pfeffer aus der Mühle
1/2     Knauzen (brötchen)

Quelle

  Big Büchle
  Erfasst *RK* 11.10.2007 von
  Ilka Spiess

Zubereitung

Forelle filetieren.

Den Knauzen mit dem Meerrettich bestreichen und mit den Rucolablättern belegen.

Darauf das Forellenfilet geben, mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Zwiebel abziehen, in Ringe schneiden und mit den Apfelscheiben auf dem Forellenfilet anrichten.

Tipp: Apfelscheiben mit Zitronensaft einreiben, damit sie nicht braun werden.

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